Ausschreibung zum Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb 2023

Im Jahr 2000, dem Jahr des 950. Nürnberger Stadtjubiläums, lud die DIE BLAUE NACHT erstmals die Nürnberger Bürgerinnen und Bürger ein, Kunst und Kultur in ungewöhnlichem Rahmen und zu ungewohnter Zeit zu erleben. Mit ca. 140.000 Besucherinnen und Besuchern aus Nürnberg, der Region, dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland, mehr als 300 Programmpunkten in über 80 Institutionen, Höfen, auf Plätzen und in den Straßen der Altstadt ist DIE BLAUE NACHT Deutschlands größte und vielfältigste Lange Nacht der Kunst und Kultur. Für 2023 ist eine weitere Ausgabe unter dem Motto „Botschaften“ in Planung.

Datum:
Fr., 5. Mai 2023, 20 bis 24 Uhr: Preview der Kunstwettbewerbsprojekte
Sa., 6. Mai 2023, 19 bis 24 Uhr: DIE BLAUE NACHT

Der Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb
Seit 2005 bietet DIE BLAUE NACHT Kunstschaffenden für zwei Nächte die Möglichkeit, über einen alljährlich ausgeschriebenen Wettbewerb Arbeiten aus folgenden Bereichen in Innenhöfen und auf Plätzen der Nürnberger Innenstadt vorzustellen:
• Bildende Kunst
• Lichtkunst
• Audio-Installationen
• Bewegung / Performance
• interaktive / partizipative Aktionen
• Neue Medien

Von Mitte September bis 11. Dezember 2022 können Bewerbungen eingereicht werden.

Termin für eine Ortsbegehung ausgewählter Kunstwettbewerbsorte: Anfang November. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Simone Ruf, 0911 - 231 6854 oder blaue.nacht@stadt.nuernberg.de.

1. Gegenstand der Auslobung

Die Präsentation der Kunstprojekte
Die Präsentation der Kunstprojekte in der Blauen Nacht entspricht nicht der in einem Museum oder einer Galerie. DIE BLAUE NACHT ist kein „white cube“. Bewerbungen mit Gemälden oder Skulpturen, die im Sinne einer traditionellen Ausstellung präsentiert werden, können nicht berücksichtigt werden.

Besucherzahlen
Rund 13.000 Besuchende kaufen ein Blaue-Nacht-Ticket und besuchen am Freitag oder am Samstag die an der Blauen Nacht beteiligten Institutionen und die 12 Kunstorte mit den Projekten aus dem Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb. Die Besucherströme müssen unbedingt in die Planung einbezogen werden.

Dauer des Projekts
Ein Kunstprojekt muss über vier (Preview am Freitag) bzw. fünf Stunden (Samstag) hinweg funktionieren (wichtig z. B. für Performances, die dann u. U. mehrmals gezeigt werden müssen). Pausen zwischen den Darbietungen sind möglich, sie können aber nur relativ kurz ausfallen.

Sonnenuntergang
Die Sonne wird am 5. Mai (Preview) und 6. Mai 2023 um ca. 20:50 Uhr untergehen, so dass es also erst um 21 Uhr richtig dunkel sein wird. Projekte, die nur bei völliger Dunkelheit wirken, kommen entweder nur für kurze Zeit zur Geltung, oder es müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden (z. B. durch fensterlose Räume, zu verdunkelnde Fenster), die wiederum in Konzeption und Kalkulation mit bedacht werden müssen.

Das Thema der Blauen Nacht 2023
Der Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb steht wie auch das gesamte Programm unter einem jährlich wechselnden Thema. Für DIE BLAUE NACHT 2023 wird dies „Botschaften“ sein.

2. Der Publikumspreis der N-ERGIE

Für DIE BLAUE NACHT 2023 wird erneut der mit 5.000 € dotierte Publikumspreis der N-ERGIE vergeben. Er geht an ein Kunstprojekt, das von den Besuchenden auf den ersten Platz gewählt wird. Die Verleihung findet direkt am Abend der Blauen Nacht am 6. Mai um 24 Uhr im Neuen Rathaus statt. Veranstalter ist das Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg.

3. Wettbewerbsart

Der Wettbewerb ist ein offener Kunstwettbewerb. Aus dem Kreis der Bewerbenden wählt eine Fachjury (siehe 5. Jurymitglieder) Mitte Januar 2023 bis zu zwölf Kunstschaffende für die Realisierung ihrer Projekte im Mai 2023 aus.

4. Auswahlkriterien

Kriterien für die Auswahl:
• die künstlerische Besonderheit des Konzepts unter Berücksichtigung des Themas "Botschaften"
• die Qualität des Entwurfs
• die Eignung für die orts- und veranstaltungsspezifischen Gegebenheiten
• die Einhaltung des Finanzrahmens

5. Jurymitglieder

Barbara Engelhard, Künstlerin und Kuratorin des Wettbewerbs
Petra Weigle, Institut für moderne Kunst
Peter Wendl, Akademischer Rat, Akademie der Bildenden Künste, Lehrbereich Transmediale Räume
Andreas Wissen, Dipl.-Ing. (FH), Hochbauamt der Stadt Nürnberg (zuständig für Kunst im öffentlichen Raum)
Boaz Pinto, Technische Leitung, Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg / Projektbüro
Andreas Radlmaier und Simone Ruf, Geschäftsbereich Kultur der Stadt Nürnberg / Projektbüro

6. Beratung

Simone Ruf (Projektleitung Die Blaue Nacht)
Tel: +49 911 231 68 54

Barbara Engelhard (Kuratorin)
Tel: +49 (0) 179 59 35 018

7. Einsendung / Einsendeschluss

Die Bewerbung umfasst:
• ein Kurzkonzept zur Projektidee (max. 1 DIN A4-Seite)
• eine solide Kostenaufstellung mit Personal- / Materialkosten
• Detaillierte Angaben zu Auf- und Abbau
• eine Vita (max. 2 DIN A4-Seiten)
• Website und Social-Media-Kanäle
• Ihre vollständigen Kontaktdaten mit E-Mail, Mobilnummer, Adresse

Die Unterlagen müssen bis 11. Dezember 2022 an simone.ruf(at)stadt.nuernberg.de eingereicht werden. Bewerbungen für mehrere Kunstorte (siehe 11. Kunstorte) sind möglich.

Die Bewerbung ist nur in digitaler Form möglich. Das städtische System akzeptiert nicht alle Datenformate. Jeder Eingang wird per Mail bestätigt. Größere Datenmengen bitte über den Datenaustauschserver der Stadt Nürnberg senden: https://da.nuernberg.de/

Anschrift:
Simone Ruf
Projektbüro im Geschäftsbereich Kultur
der Stadt Nürnberg
Hauptmarkt 18, Zi. 519
90403 Nürnberg

8. Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses

Mitte Januar 2023 wird eine Jury bis zu zwölf Projekte für die Realisierung in der Blauen Nacht am 5. und 6. Mai 2023 in Nürnberg auswählen.

Das Wettbewerbsergebnis wird allen Teilnehmenden in Schriftform per Mail mitgeteilt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Entscheidungen seitens der Jury werden grundsätzlich nicht begründet.

9. Leistungen von Seiten des Veranstalters und der Künstlerin / des Künstlers oder der Künstlergruppe

Honorar
Die von der Jury ausgewählten Teilnehmenden oder Teilnehmergruppen erhalten jeweils ein Honorar von 1.500 € (bei nachgewiesener Umsatzsteuerpflicht zuzüglich der gesetzlichen USt.). Damit ist die gesamte Arbeitsleistung des Kunstschaffenden (Konzept, Vorbereitung, Durchführung, Auf- und Abbau, Präsenz in der Blauen Nacht sowie während der Preview) abgegolten. Eine Trennung von Autorenschaft und Durchführung ist nicht vorgesehen. Das Honorar multipliziert sich nicht mit der Anzahl der an dem Projekt beteiligten Personen.

Erstattung der (Material-)Kosten
Neben dem Honorar werden die zur Realisierung des Kunstwerks notwendigen Kosten (nach Prüfung der vorgelegten Originalrechnungen) bis zu maximal 3.500 € (inkl. gesetzlicher MwSt.) erstattet. Diese Summe versteht sich inkl. aller im Zusammenhang mit Erstellung und Präsentation vor und während der Blauen Nacht anfallenden Kosten (z. B. Technik, Transport, Reisekosten, Übernachtung, Infrastruktur, Strom, Absperrungen, Aufbaukräfte, eventuelle Bewachung vor Ort, Hotel, Fahrtkosten, Gebühren für Aufführungsrechte Musik, Film, Wort etc.).

Nach der Blauen Nacht können nur „Verbrauchsmaterialien“ abgerechnet werden, d. h. alles, was bei der Erstellung und der Präsentation eines Kunstprojektes „verbraucht“ wird. Geräte (Projektoren, Beamer, Scheinwerfer, Lampen, Laptops, etc.), die sich auch weiterhin verwenden lassen, gehören also nicht dazu. Eine Leihgebühr für Geräte etc. kann abgerechnet werden. Kosten für das gesamte Material (also auch eventuelle Leihgebühren) müssen in die Kalkulation aufgenommen werden.

Die Materialkosten multiplizieren sich nicht mit der Anzahl der an dem Projekt beteiligten Personen.

Einzelheiten regelt der Künstlervertrag.

Vorschuss
Die Auszahlung eines Vorschusses (max. 500 €) aus dem Materialkostenetat ist nach Absprache und Vertragsunterzeichnung möglich. Falls der Vorschuss nicht aufgebraucht werden sollte, ist die Künstlerin / der Künstler verpflichtet, den Restbetrag zurückzuerstatten. Über die Verwendung des Vorschusses muss ebenfalls ein Nachweis in Form von Rechnungen geführt werden.

Die Kalkulation
Eine detaillierte Kostenkalkulation ist Bestandteil der Bewerbung und muss zusammen mit dem künstlerischen Konzept vorgelegt werden. Gleiches gilt für die technische Planung des Konzepts. Die Kostenkalkulation kann nach der durch die Jury erfolgten Zusage nur auf Grund besonderer Bedingungen und unbedingter Absprache mit der Kuratorin verändert werden. Kostenvoranschläge für Technik bitte bei Ihrem örtlichen Anbieter erfragen.

Der Auf- und Abbau
Die Künstlerin / der Künstler ist für Auf- und Abbau des Kunstwerkes / -projektes verantwortlich. Der Veranstalter kann nach Absprache Hilfspersonal zur Verfügung stellen. Die Kosten hierfür (zum Zeitpunkt der Ausschreibung 11,89 € / Stunde sind Bestandteil der Kalkulation. Sollte der Künstler / die Künstlerin eigenes Hilfspersonal haben, so gilt die gleiche Vergütung. Die Künstlerin / der Künstler ist während der Projektlaufzeit am Freitag und am Samstag beim Projekt anwesend.

Die Abrechnung nach der Blauen Nacht
• Nach Abschluss des Projekts erhält der Veranstalter eine detaillierte Abrechnung per Post (mit Beilage der Rechnungen). Die Material- und sonstigen Sach- und Personalkosten werden nur gegen Originalrechnungen innerhalb des vereinbarten bzw. oben definierten und schriftlich festgehaltenen Etats erstattet. Für technische Kosten, die über dem vereinbarten bzw. definierten Erstattungsbetrag des Veranstalters liegen, muss mit Einreichung des Konzepts ein Sponsor verbindlich genannt sein. Vor der Ansprache lokaler oder regionaler Sponsoren (Nürnberg bzw. Metropolregion Nürnberg) wird um Kontaktaufnahme mit dem Veranstalter der Blauen Nacht gebeten.
• Sponsorenbeträge (auch Sachsponsoring) oder Spenden, die die Kulturschaffenden akquirieren, werden dem Projektetat zugeschlagen.
• Sponsorenbeträge (auch Sachsponsoring), die der Veranstalter akquiriert, werden nicht dem Etat des Kunstprojekts, sondern dem Gesamtetat der Blauen Nacht zugeschlagen.
• Übernachtungs- und Reisekosten der Künstlerin / des Künstlers (und ggf. seiner Aushilfskräfte) sind im Materialkostenetat enthalten und in die Kostenkalkulation aufzunehmen. Übernachtungs- und Reisekosten für Dritte, die nicht aktiv am Projekt beteiligt sind, werden von der Stadt Nürnberg nicht übernommen. Die Stadt Nürnberg arbeitet mit einem zentral gelegenen Hotel zusammen, in dem alle Kulturschaffenden unterkommen können. Die Anzahl der ggf. notwendigen von der Künstlerin / dem Künstler bestimmten Helfenden muss begründet sein und mit der Projektleitung besprochen werden und ebenfalls kalkulatorisch berücksichtigt werden.
• Die Anzahl des Hilfspersonals muss in der Kalkulation enthalten sein. Sie kann – nach der Zusage der Teilnahme – nicht erhöht oder erweitert werden.
• Die Kosten für die Verpflegung der Künstlerin / des Künstlers und für die Dokumentation der Werke werden nicht erstattet.

Alle darüber hinaus entstehenden Kosten sind vom Künstler / der Künstlerin zu tragen.

10. Eigentum und Urheberrecht

Die ausgewählten Kunstwerke sind und bleiben Eigentum der Künstlerin / des jeweiligen Künstlers. Der Auftraggeber behält sich das Eigentumsrecht für Teile des Kunstwerkes vor, die im Rahmen der Realisation benötigt werden (z. B. technische Bestandteile).

Die Künstlerin / der Künstler gestattet dem Auftraggeber, selber bzw. durch von diesem beauftragte Fotografen Fotos von dem Kunstwerk zu machen. Diese Fotos werden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit des Veranstalters / der Stadt Nürnberg verwendet, um für DIE BLAUE NACHT (auch nach der Veranstaltung) und für den Veranstalter zu werben.

Mit jedem von der Jury ausgewählten Künstlerin / mit jedem Künstler wird ein Vertrag bezüglich der Präsentation des Kunstwerks in der Blauen Nacht 2023 geschlossen. Der Vertrag regelt weitere wichtige finanzielle, juristische, urheberrechtliche und organisatorische Fragen zwischen der Stadt Nürnberg und den ausgewählten Kunstschaffenden.

11. Haftung

Fragen der Haftung regelt der Künstlervertrag.

12. Die Kunstorte

Der Veranstalter schlägt für die Realisierung der Arbeiten des Wettbewerbs konkrete Orte vor (Plätze, Höfe und andere Räume in der Nürnberger Altstadt, 90402 und 90403 Nürnberg, siehe unten). Eine Bewerbung für einen der im Folgenden genannten und beschriebenen Orte ist nicht zwingend nötig, eine Beschreibung der für das Kunstprojekt notwendigen „idealen“ Bedingungen (Dunkelheit, Größe des Raumes, geschlossener oder offener Raum, etc.) seitens der Künstlerin / des Künstlers ist allerdings erforderlich.

Der Veranstalter behält es sich vor, ausgewählten Projekten einen anderen als von der Künstlerin / dem Künstler gewünschten Ort zuzuweisen.

An den meisten Orten sind keine Bohrungen in Wände und Boden möglich! Die Stromversorgung ist an den meisten Kunstorten auch mit höheren Anschlussleistungen als angegeben möglich. Die Kosten sind aber um ein Vielfaches höher als bei den „normalen“ Stromanschlüssen und müssten in die Kalkulation aufgenommen sowie über den „Materialetat“ abgerechnet werden. Bei Bedarf bieten wir eine Vor-Ort-Besichtigung für alle Interessenten zu ausgewählten Orte Mitte/ Ende November an.

Für DIE BLAUE NACHT 2023 kommen die folgenden Areale in Frage:

1. Altes Rathaus Wolff‘scher Bau, Ehrenhalle

Ehrenhalle

Informationen zum Kunstort

Altes Rathaus Wolff‘scher Bau, Ehrenhalle
Rathausplatz 2

Zweischiffige, neo-gotische Säulenhalle (mit drei großen Sandstein-Säulen), von Jakob Wolff d. Ä. 1617 bis 1622 errichtet. Im Zweiten Weltkrieg zerstört und wiederaufgebaut. Säulen, Boden und Wände aus Sandstein. Es darf nichts gebohrt / gedübelt / geklebt werden. Ca. 28 Meter lang, 12 Meter breit, 6 Meter hoch. Ca. 30 kleinere Lampen und vier moderne Hängelampen (von der Decke) mit jeweils ca. 20 Einzelglühlampen. Diese sind in der Farbe teilweise anpassbar, in der Position aber nicht verstellbar. Der Sandsteinboden steigt in nördlicher Richtung leicht an (Höhenunterschied ca. 30 cm). Der Boden ist beim Umgang mit Flüssigkeiten zu schützen. Transporte mit Hubwagen etc. sind nur bedingt und nach Rücksprache mit dem Bürgermeisteramt möglich. Der Boden ist gegebenenfalls auch hier durch Unterlegen zu schützen.

Der Einsatz von Nebel, Rauch oder Feuer ist nicht möglich.

Der Aufbau ist ab Donnerstag, 4. Mai 2023, möglich.

Stromversorgung: CEE 32 A, Schuko-Anschluss.
Zugang in der Blauen Nacht: zwei Holztüren vom Rathausplatz und zwei große Glastüren vom / zum Innenhof.

Rathaus - Ehrenhalle


2. Altes Rathaus Wolff‘scher Bau, Historischer Rathaussaal

Historischer Rathaussaal

Informationen zum Kunstort

Altes Rathaus Wolff‘scher Bau, Historischer Rathaussaal
Rathausplatz 2

Zwischen 1332 und 1340 errichtet, war er mit einer Länge von 40 und einer Scheitelhöhe von 12 Metern, zur Zeit seiner Entstehung der größte Profanbau nördlich der Alpen. Unter Dürers Leitung entstand ab 1521 mit Wandgemälden, Glasmalereien, Vertäfelungen, einer Holztonnendecke und Wandleuchten ein Gesamtkunstwerk der Renaissance. 1649 fand im Rathaussaal das Friedensmahl statt (Ende des 30jährigen Krieges). Dürers Bemalung wurde mehrere Male überarbeitet und im 2. Weltkrieg schließlich zerstört.

1945 brannte der Rathaussaal bis auf die Umfassungsmauern nie-der. 1956-58 erfolgte der äußere Wiederaufbau, ab 1980 die Wiederherstellung des Inneren mit Rekonstruktion von Holztonne, Vertäfelung und Steinfußboden.

Die vorhandenen Querverstrebungen können nicht benutzt werden. Auch sonst sind keine Hängepunkte vorhanden. Es darf nichts geklebt werden – auch nicht an den Holzvertäfelungen. Der Einsatz von Nebel, Rauch oder Feuer ist nicht möglich.

Der Sandsteinboden ist beim Umgang mit Flüssigkeiten zu schüt-zen. Transporte mit einem Hubwagen sind nur bedingt und nach Rücksprache mit dem Bürgermeisteramt möglich. Der Boden ist gegebenenfalls auch hier durch Unterlegen zu schützen.
Gleiches gilt für Aufbauten, die den Boden beschädigen könnten z. B. Gerüste. Bei massiven Aufbauten sind auf der Bühne sowie im Saal gegebenenfalls Gewichtsbeschränkungen zu überprüfen / zu erfragen. Eine Verdunkelung ist nicht möglich.

Der Aufbau ist ab Donnerstag, 4. Mai 2023, möglich.

Stromversorgung: CEE 32 A, CEE 16 A, Schuko-Anschluss.
Zugang in der Blauen Nacht: über die Ehrenhalle Eingang Rathausplatz 2 und eine Treppe ins Zwischengeschoss. Aufzüge sind vorhanden (separate Aufzüge für Publikum und Lasten).

Rathaus - Historischer Rathaussaal


3. Altes Rathaus Wolff‘scher Bau, Innenhof

Rathaus Innenhof

Informationen zum Kunstort

Altes Rathaus Wolff‘scher Bau, Innenhof
Rathausplatz 2 oder Fünferplatz 7

Alltags ein Parkplatz für Oberbürgermeister, Bürgermeister und Stadträte. An drei Seiten drei- bzw. viergeschossige Renaissancefassaden mit insgesamt 41 Rundbögen (25 bis 30 Meter hoch). Auf der östlichen Seite Neubau von 1962/63. Die zahlreichen Fenster der vier Flügel können für Illuminationen genutzt werden.

In der Mitte befindet sich ein Puttenbrunnen von Pankraz Labenwolf (1549-57). Der Hof ist nicht überdacht und hat die Maße 28 Meter x ca. 17 Meter. Der Boden besteht aus mittelgroßem, gerade verlegtem Kopfsteinpflaster, er steigt in nördlicher Richtung leicht an. Die Wände sind aus Sandstein. Zum Hof hinaus gehen die Fenster der Flure und Büros. In der nordöstlichen Ecke (Einfahrt/Ausfahrt) befinden sich zwei große Lampen.

Beim Einsatz von Nebel ist darauf zu achten, dass dieser nicht in die Ehrenhalle bzw. über die Fenster in das Zwischengeschoss gelangt.

Achtung: Der Aufbau ist erst ab Freitag, 5. Mai 2023, möglich.

Stromversorgung: 3xCEE 32 A, Schuko-Anschluss.
Zugang in der Blauen Nacht: von bzw. durch die Ehrenhalle des Rathauses sowie durch eine Toreinfahrt vom Fünferplatz.

Rathaus - Innenhof


4. Krafft‘scher Hof und Eingangsbereich Krafft‘sches Haus

Informationen zum Kunstort

Krafft‘scher Hof und Eingangsbereich Krafft‘sches Haus
Theresienstraße 7

Im Sommer Ort für kulturelle Veranstaltungen. Ehemaliger „Welserhof“ (aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts). Nach dem letzten Besitzer später Krafft‘sches Haus genannt. Im Krieg fast völlig zerstört, 1961-63 wiederaufgebaut.
Von der Straße aus betritt man zunächst den Eingangsbereich. Es handelt sich um eine offenbar rekonstruierte Eingangshalle mit neogotischem Gewölbe (15 Meter lang, 11 Meter breit). In der Mitte der Vorhalle stehen zwei dicke Sandstein-Säulen. Die Halle ist sehr gut und differenziert ausgeleuchtet (wird gelegentlich als Ausstellungsreal genutzt). Von der Tür aus gesehen befindet sich rechts eine Glaswand, die den Eingangsbereich von einem Treppenhaus (zu den Büros) trennt.

Durch zwei größere Glastüren vom Eingangsbereich getrennt, schließt sich diesem der Hof an. Er ist einer der wenigen verbliebenen Altstadthöfe. Er steigt nach Norden leicht an. Auf der Eingangsseite: im 1. und 2. Stock Sandstein-Arkaden / Maßwerkverbrüstungen.

An der linken Seite: Dreigeschossiger (im Erdgeschoss weitgespannte Bögen auf dünnen Säulen), halb offener, feingliedriger Sandsteinturm mit Aufgang zu den Arkaden im 1. und 2. Stock. Der Treppenturm ist ca. 18 Meter hoch und hat an der Spitze eine Wetterfahne aus Metall.

An der Stirnseite (sieht neu aus, ist aber alt verputzt): kleiner barocker Wandbrunnen („Mauritiusbrunnen“), ein Renaissance-Chörlein (um 1550) und eine abgetrennte Mini-Grünanlage mit einem Baum und einem Strauch.

Der Hof ist 18 Meter lang und 13 Meter breit. Er ist nicht überdacht bis auf einen Teil an der rechten Seite (18 Meter lang, 2,50 Meter breit). Vier moderne Betonsäulen (bewachsen) teilen diesen überdachten Teil vom Hof ab.

Der Boden besteht aus mittelgroßem Granitpflaster, „lebendig“ verlegt, die Wände aus Sandstein. Es gibt keine Beleuchtung.

Stromversorgung: Schuko-Anschluss.
Zugang in der Blauen Nacht: über Theresienstraße 7

Krafft`scher Hof und Eingangsbereich


5. St. Egidien

St. Egidien

Informationen zum Kunstort

St. Egidien
Egidienplatz 37

Die evangelisch-lutherische Kirche am Egidienplatz in der Sebalder Altstadt ist der einzige barocke Kirchenbau Nürnbergs. Die ursprüngliche, mittelalterliche Kirche, die an diesem Ort stand, war eine zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtete Klosterkirche, die auf das Schottenkloster St. Egidien in Regensburg zurückging. 1696 zerstörte ein Brand das Kloster und den seit der Reformation als Predigtkirche dienenden Kirchenbau fast vollständig. Erhalten aus der Zeit vor dem Brand sind die Euchariuskapelle aus dem 12., die Tetzelkapelle aus dem 14. und die Wolfgangskapelle aus dem 15. Jahrhundert.

1711 bis 1718 wurde auf den Überresten eine barocke Sandsteinkirche mit klassizistisch-korinthischer Ausstattung errichtet. Im Zweiten Weltkrieg brannte diese beim großen Fliegerangriff am 2. Januar 1945 fast vollständig aus.

Ab 1946 wurde der Wiederaufbau energisch betrieben. Das alte Stuckdekor an den Wänden wurde erhalten, das frühere
Spitzenstuckgewölbe des Mittelschiffs mit seinem Mittelfresko war für immer verloren und wurde durch ein neues Stichkappengewölbe mit darüber liegendem zweiten Gewölbe, das sich indirekt beleuchten lässt, ersetzt.

Am 8. März 1959 wurde die Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben. Die neue Einrichtung wurde nicht historisierend gestaltet; der Altar rückte vom Ende des Chores in die Vierung. So ist die Erscheinungsform heute im Inneren für eine Barockkirche erstaunlich schlicht und luftig. Sie lädt zum Verweilen oder als Raum zur künstlerischen Gestaltung ein. St. Egidien zeichnete sich dadurch in den letzten Jahren immer wieder als „Kunstkirche“ mit verschiedenen Installationen und Konzerten aus.

Höhe: max. 16 m

Stromversorgung: mehrere Schuko-Anschlüsse
Zugang in der Blauen Nacht: über Egidienplatz 37

Egidienkirche


6. Haus des Spiels / Lichthof im 1. OG Pellerhaus

Kunstwettbewerb 2022, Sur|rus von ELEKTROPASTETE

Informationen zum Kunstort

Haus des Spiels / Lichthof im 1. OG Pellerhaus
Egidienplatz 23

Das Anwesen wurde in den Jahren 1602 bis 1607 vom Patrizier
Viatis für seinen Schwiegersohn Martin Peller erbaut. Seit 1929 befindet sich das Anwesen im städtischen Besitz und wurde als Standort des Stadtarchivs ausgebaut. Das Pellerhaus galt bereits zu dieser Zeit als touristische Sehenswürdigkeit. Die Fassade und der Innenhof waren ein bedeutendes Baudenkmal der deutschen Renaissance-Architektur. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch Luftangriffe fast vollständig zerstört.

1957 erfolgte der Wiederaufbau als modernes Bibliotheks- und Archivgebäude bei dem Teile des „alten“ Pellerhauses übernommen wurden. Charakteristisch ist seitdem die Hauptfassade aus den 50er Jahren zum Egidienplatz hin. Eine aufwändige historische Rekonstruktion des Pellerhofes wird seit 2008 von den Altstadtfreunden Nürnberg e.V. realisiert. Seit 1998 steht die gesamte Anlage unter Denkmalschutz und wurde 2021 sogar als „Baudenkmal von nationaler Bedeutung“ offiziell gewürdigt.

Seit 2010 beherbergt das Pellerhaus das Deutsche Spielearchiv und Teile der Stadtbibliothek und erhielt den Namen „Haus des Spiels“. Eine weitere Sanierung ist in Planung, um das Gebäude zum zentralen Anlaufpunkt rund um das Kulturgut Spiel im nördlichen Herzen der Nürnberger Altstadt auszubauen. Durch die Verbindung von analoger und digitaler Spielewelt soll eine neue, generationsübergreifende Kultur- und Begegnungsstätte geschaffen werden.

Den Lichthof im 1. OG erreicht man vom Egidienplatz aus durch die Säulenhalle mit Kreuzrippengewölbe.

Maße: 32 m (lang) x 12 m (breit)
Stromversorgung: Schuko-Anschluss
Zugang: Egidienberg

Pellerhaus - Lichthof


7. Tratzenzwinger

Informationen zum Kunstort

Tratzenzwinger
Hintere Insel Schütt 20

Der Zwinger zwischen den beiden Pegnitzeinflüssen wurde auf den Grundmauern des 15. Jahrhunderts bis 1547 neu errichtet. Die dahinterliegenden Türme wurden zu Kanonentürmen umgebaut. Die Türme der letzten Stadtbefestigung Nürnbergs wurden je nach Abschnitt mit Farben und Buchstaben bezeichnet. Der Wehrturm an der Hinteren Insel Schütt 20 ist der Turm „Blaues A“. Im Zweiten Weltkrieg wurden die beiden Türme schwer beschädigt. 1977 begann die Erneuerung des Stumpfes vom Turm „Blaues A“, der seit 1980 mit Teilen der Bastei vom Kreisjugendring als Geschäftsstelle und Veranstaltungsort genutzt und nun „Stadtturm Tratzenzwinger“ genannt wird. Der Name ist auf den Pächter der früher darauf befindlichen Zwingerwirtschaft, Johann Matthias Dratz (Tratz), zurückzuführen.

Bespielbar ist die Zwingeraußenfläche entsprechend der Pläne. Der Zugang ist über eine Rampe an der Agnesbrücke möglich. Die Auffahrt darf nicht mit Autos befahren werden.

Stromversorgung: Schuko-Anschluss
Zugang: über die Auffahrt kurz nach der Agnesbrücke

Tratzenzwinger


8. Garten Marstallbrücke

Garten Marstallbrücke

Informationen zum Kunstort

Garten Marstallbrücke
gegenüber Nonnengasse 2

Auf dem im Bereich des Katharinenklosters gelegenen Teilstück des vorletzten Stadtgrabens errichtete Hans Beheim d. Ä. 1510 den Marstall. Außer den Stallungen für die Pferde, den Wohngebäuden des Stallmeisters und einer Bäckerei umfasste der später umgebaute bzw. erweiterte Gebäudekomplex um 1800 auch eine Reithalle mit Reitbahn. Der über der Reithalle gelegene sogenannte Fechtboden wurde u. a. auch als Spielstätte für Aufführungen englischer Komödianten und Marionettenspieler genutzt.

Seit Anfang des 18. Jahrhunderts bis zu seinem Abbruch 1845 befand sich im südlichen Teil der Nonnengasse das Zeughaus des Fränkischen Reichskreises. Der Name der bereits 1378 belegten „Nunnengasse“ geht auf den früher hier gelegenen Hof des Klosters Seligenpforten bei Neumarkt/Opf. zurück.
1812 wurde das Torhaus um Unteren Bergauerplatz 12 abgebrochen, 1945 wurde der Marstall zerstört.

Die nicht öffentlich zugängliche Gartenanlage, die als Spielort zur Verfügung steht, wird von der BayernLB verwaltet. 2017/18 wurde das Areal aufwändig saniert und spätmittelalterliche Stadtmauerbereiche sowie ein Brunnen freigelegt. Der Garten steigt vom Oberen Bergauerplatz Richtung Lorenzer Platz an.

Stromversorgung: Schuko-Anschluss
Zugang an der Blauen Nacht: über Hoftor Nonnengasse / Ecke Marstallbrücke

Garten Nonnengasse / Marstallbrücke


9. Germanisches Nationalmuseum

Germanisches Nationamuseum Eingang

Informationen zum Kunstort

Germanisches Nationalmuseum
Kartäusergasse / Straße der Menschenrechte

Kartäuserkirche
Das Herz des Germanischen Nationalmuseums bildet die Kartäuserkirche aus dem 14. Jahrhundert. Die Kirche gehört zum Klosterkomplex des Kartäuserklosters, das auf eine Stiftung im Jahr 1380 zurückgeht. Die Grundsteinlegung war 1381 (Bauzeit der Gesamtanlage bis 1459). Ab 1525, wegen der Reformation als Kloster aufgegeben, wurden die Gebäude profan genutzt. Seit 1857 gehört das Kartäuserkloster mit Kirche zu den Gebäuden des Germanischen Nationalmuseums und wird als Ausstellungfläche genutzt. Im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe stark beschädigt, wurde die Kartäuserkirche in den Nachkriegsjahren wieder hergestellt.

Es handelt sich um einen einschiffigen, gotischen Kirchenbau aus Sandstein mit Kreuzrippengewölbe, in dem momentan spätmittelalterliche Werke ausgestellt sind. Von der mittelalterlichen Ausstattung ist fast alles verloren gegangen.
Im Germanischen Nationalmuseum ist die Kartäuserkirche von der Eingangshalle aus über den Kreuzgang schnell zu erreichen.

Maße: 320 qm, ca. 40 m lang und 9 m breit
Stromversorgung: Schuko-Anschluss 16A, CEE 32A möglich
Zugang in der Blauen Nacht: Über den Museumseingang, Kartäusergasse / Straße der Menschenrechte

Kleiner Klosterhof
Der kleine Klosterhof ist ein von vier Seiten geschlossener Hof zwischen den Gebäuden des Germanischen Nationalmuseums.
An den Längsseiten befinden sich auf der Südseite die mit Efeu bewachsenen Mönchshäuser und gegenüber der zweigeschossige Galeriebau. Auf der schmaleren Westseite sind ein historischer Steinbrunnen (ohne Funktion) und die Rückseite der Eingangshalle des Museums. Der Zugang zum Hof erfolgt durch das Museum den Kreuzgang des ehemaligen Kartäuserklosters entlang durch eine große Glastür von der Ostseite des Hofs. Mit seinem Baumbestand und den modernen Kunstwerken bietet dieser Hof eine stille Abgeschiedenheit mitten in der Stadt. (Haus-)Strom kann in den Hof gelegt werden.

Beleuchtung ist nicht vorhanden, müsste und könnte im Bedarfsfall installiert werden.

Maße: 13 x 53 m
Stromversorgung: Schuko-Anschluss 16A, CEE 32A möglich
Zugang in der Blauen Nacht: Über den Museumseingang, Kartäusergasse / Straße der Menschenrechte

Germanisches Nationalmuseum


10. Parkhaus Sterntor

Kunstwettbewerb 2022, "enchanted utopia" von Ines Fiegert

Informationen zum Kunstort

Parkhaus Sterntor
Grasersgasse 25/27 bzw. Am Sterntor

Das Parkhaus Sterntor der Parkhaus Stuible GmbH liegt direkt an der Frauentormauer, einer Wehrmauer mit gut erhaltenem Wehrgang. In Sichtweite befinden sich das Germanische Nationalmuseum und das Opernhaus / Staatstheater. Das oberste Parkdeck 8A (mit Dach) ist an den Seiten vergittert (nicht verglast), erlaubt aber den Blick nach außen auf den Ring, das Opernhaus, den Hauptbahnhof und in Richtung Westen.

Die unteren Decks haben eine Betonbalustrade in halber Höhe. Der Zugang erfolgt über ein Treppenhaus bzw. einen Aufzug. Ein Deck ist ca. 30 x 10 m groß. Die Deckenhöhe ist etwa 2,5 bis 3 m (unterschiedlich).

Achtung: Bis zum Sonnenuntergang wird das Parkdeck von der Sonne beschienen. Der Straßenverkehrslärm ist zu berücksichtigen.

Stromversorgung: CEE 16 A, Schuko-Anschluss
Zugang in der Blauen Nacht: Grasersgasse 25/27 bzw. Am Sterntor

Parkhaus Sterntor


11. Staatsheater Nürnberg, 3. Etage

Staatstheater - 3. Etage

Informationen zum Kunstort

Staatsheater Nürnberg / 3. Etage
Richard-Wagner-Platz 2-10

Die 3. Etage ist der kleinste Veranstaltungsraum des Staatstheaters Nürnberg. Sie ist 9 x 14 m groß bei einer Deckenhöhe von 4,8 m (Unterkante Traversen 3,88 m, Unterkante Lüftung 4,44 m, Unterkante Vorhangschiene 3,87 m). Außerdem kann der Raum variabel genutzt und bestuhlt werden.

Es gibt einen Transportzugang über den Foyerfahrstuhl mit max. Baumaß von 1,1 x 2 x 2 m. Der Einsatz von Nebel, Rauch oder Feuer ist nicht möglich.

An einer der Längsseiten befinden sich drei (verdunkelbare) Fenster. An der hinteren Seite zwei einflügelige Türen in den Ecken, an der vorderen Seite zwei zweiflügelige Türen, die als Zugänge genutzt werden können. Der Boden der 3. Etage besteht aus Stationärpodesten, die in 16,6er-Schritten (nicht szenisch) hervorgefahren werden können.

Licht- und Tonanlage sind vorhanden.

Stromversorgung: CEE 16 A, Schuko-Anschluss
Zugang in der Blauen Nacht: Schauspielhaus

Staatstheater - 3. Etage


12. Kunstvilla im KunstKulturQuartier

Außenansicht Kunstvilla

Informationen zum Kunstort

Kunstvilla im KunstKulturQuartier
Blumenstraße 17

Die Kunstvilla ist ein einzigartiges Baudenkmal des Historismus. Erbaut 1895 als repräsentativer Wohnsitz der Familie des jüdischen Hopfenhändlers und Bankiers Emil Hopf (1860 – 1920) zeigt die Nutzungsgeschichte der Villa zugleich die vielfachen Brüche des 20. Jahrhunderts und spiegelt ein Stück Nürnberger Stadthistorie.

Als Stiftung des Verlegers Bruno Schnell an die Stadt Nürnberg wurde die Villa bis 2014 generalsaniert und zum Kunstmuseum umgebaut. Entstanden ist ein bauliches Juwel, das auf 600 qm Ausstellungsfläche eine Dauerausstellung sowie wechselnde Sonderausstellungen zur Kunst in und aus Nürnberg zeigt. Aufgrund ihrer baulichen Substanz zählt die Kunstvilla zu den attraktivsten Kunstorten Nürnbergs.

Für ein Kunstprojekt stehen die beiden Höfe ebenso wie die Halle im Gartengeschoss, die repräsentative Fassade und / oder die eindrucksvollen Treppenhäuser, das als Eingang dienende Marmortreppenhaus, das Foyertreppenhaus vom Erdgeschoss zum Obergeschoss und das Stiegentreppenhaus vom Obergeschoss zum Dachgeschoss zur Verfügung.

Marmortreppenhaus: 13,38 qm
Foyertreppenhaus: 54,16 qm
Stiegentreppenhaus: 7 qm
Halle im Gartengeschoss: 40,71 qm
Hof Ost: 18,8 qm (3,60 m Breite x 8 m Länge x 6 m Höhe)
Hof West: 52,92 qm (4,20 m Breite x 12,60 m Länge x 3 m Höhe bis Glasdach
Fassade: 400 qm (20 m Breite x 20 m Höhe), Projektion auf Anfrage vom Haus gegenüber aus einer Entfernung von 20 m möglich
Stromversorgung: in beiden Höfen CEE 16 A, Schuko-Anschluss

Kunstvilla


13. Katharinenruine

Die Blaue Nacht 2019, Rollercoaster

Informationen zum Kunstort

Katharinenruine im KunstKulturQuartier
Am Katharinenkloster 6A

Seit Jahrzehnten eine der Bühnen des alljährlich stattfindenden Bardentreffens, ist sie seit vielen Jahren Hauptspielort des St. Katharina Open Airs. Das Kloster wurde 1293 erbaut, die Katharinenkirche 1297. Kloster und Kirche brannten nach einem Luftangriff im 2. Weltkrieg völlig aus. Die Umfassungsmauern der Kirche wurden in den 60er und 70er Jahren gesichert, die Kirche aber nicht mehr aufgebaut (keine Decke!).

Im Mai ist voraussichtlich noch keine Bühne aufgebaut. Licht- und Tontechnik müssen einkalkuliert werden.

Größe: ca. 19 m breit x 25 m lang (ohne Chor)
Stromversorgung: 4 x CEE 32 A, Schuko-Anschluss
Zugang in der Blauen Nacht: über die Peter-Vischer-Straße / Am Katharinenkloster

Katharinenruine


14. Johannes-Scharrer-Gymnasium

Kunstwettbewerb 2022,  Project General Orange von Yuji Yasunaga

Informationen zum Kunstort

Johannes-Scharrer-Gymnasium
Tetzelgasse 20

Das Johannes-Scharrer-Gymnasium ist ein städtisches Gymnasium mit einem sprachlichen, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Zweig in unmittelbarer Nähe der Kaiserburg. Die Schule wurde nach dem Unternehmer und zweiten Bürgermeister Nürnbergs Johannes Scharrer benannt. Sie wurde 1834 gegründet und besitzt seit 2008 einen Erweiterungsbau.

Der Erweiterungsbau besitzt eine Aula, die vom Aufbau einem Amphitheater ähnelt. In der Mitte befindet sich eine Aktionsfläche mit Linoleumfußboden. Das Publikum nimmt auf Treppenstufen Platz.

Die Traverse hängt dauerhaft. Licht- und Tontechnik müssen selbst organisiert werden.

Achtung: Der Aufbau ist erst ab Freitag, 5. Mai 2023, möglich.

Höhe: bis zur Traverse ca. 2 m
Maße: ca. 10 x 10 m (siehe Skizze auf der Website)

Stromversorgung: Schuko-Anschluss
Zugang in der Blauen Nacht: über Tetzelgasse

Scharrer


15. Museum Tucherschloss

Tucherschloss

Informationen zum Kunstort

Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal
Hirschelgasse 9-11

Schlosshof und Renaissancegarten
Das Tucherschloss wurde 1533-44 von der Patrizierfamilie Tucher am Treibberg im nordöstlichen Teil der Altstadt als Sommersitz auf einem Gartengrundstück mit Wirtschaftsgebäuden errichtet. Es ist ein zum Garten repräsentativ gestaltetes, dreigeschossiges Sandsteingebäude. Die unterschiedlichen Stilformen sollten auf Weltläufigkeit der Tucher hinweisen. So findet man Stilelemente aus der Spätgotik, der italienischen Renaissance und der französischen Schlossarchitektur.

Große Teile der Gebäude fielen einem Luftangriff am 2. Januar 1945 im Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Vom Hauptbau blieben lediglich die westliche Hoffassade bis zum zweiten Obergeschoss mit großen Teilen des Treppenturms, die Straßenfassade mit dem Sandsteinchörlein sowie die Erdgeschossgewölbe weitestgehend erhalten. Dagegen waren die Nebengebäude fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1963-1968 in reduzierter Form. Seit 1998 ist das Tucherschloss ein Museum. Es wird von den Museen der Stadt Nürnberg gemeinsam mit der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in München betrieben. Alle im Museum präsentierten Kunstwerke sind dagegen bis heute Eigentum der Tucher’schen Kulturstiftung und dem Museum als Leihgaben übergeben.

Die Gartenanlage
Der Garten in Hanglage, den die Familie Tucher zur Entstehungszeit des Schlosses zwischen 1533 und 1544 anlegte, wird sowohl Nutz- wie Ziergarten gewesen sein. Bei der Neugestaltung der Gartenanlagen ging es zum einen darum, zwischen dem Tucherschloss und dem (wieder neu errichteten) Hirsvogelsaal eine sinnvolle und harmonische Verbindung zu schaffen und zum anderen Merkmale eines historischen Renaissance-Gartens mit zeitgenössischer Gartenkultur zu vereinen. Großzügige Treppen und Terrassen bestimmen das Bild und die Struktur der Anlage mit Laubengängen, geschnittenen Hecken und klarer Wegführung. So entstand für Stadtbewohnende und Touristen eine „grüne Oase“ im Universitätsviertel Nürnbergs. Die Gartengestaltung wurde 2004 mit dem Architekturpreis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet.
Fassadenprojektion möglich.

Der Hirsvogelsaal
Im Garten steht ein neues Gebäude. Es enthält die aufwendig restaurierte und rekonstruierte Innenausstattung des kriegszerstörten Hirsvogelsaals, der früher in der Nähe stand (Hirschelgasse 21): Ein Festsaal der Renaissancezeit geschaffen vom Nürnberger Bildhauer Peter Flötner mit Deckengemälden von Georg Pencz. Er gilt als eine der schönsten Schöpfungen der deutschen Frührenaissance und wurde im Jahr 2000 in einem eigens dafür geschaffenen Gebäude wieder neu eröffnet.
Fassadenprojektion möglich. Der Saal steht unter Denkmalschutz: Der Einsatz von Nebel, Rauch, Wasser oder Feuer ist nicht möglich.

Größe der Nutzfläche des Hirsvogelsaals ca. 95 qm
Maße: 94,75 m (lang) x 6,25 m (breit)
Stromversorgung: mehrere Schuko-Anschlüsse
Zugang in der Blauen Nacht: über Eingang Museum, Hirschelgasse 9-11

Tucherschloss


Hauptsponsoren

Ausschreibung Blaue-Nacht-Kunstwettbewerb 2023

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