Die Wasserinfrastruktur in San Carlos schließt sich

Einer der letzten Ortsteile von San Carlos wurde mit Unterstützung der Stadt Nürnberg im September 2020 an die Wasserversorgung angeschlossen.

Die Trinkwasserversorgung ist ein zentrales Problem in San Carlos und seinen 88 ländlichen Siedlungen. Wie in ganz Nicaragua, besteht auch in San Carlos ein erheblicher Unterschied bei der Wasserversorgung zwischen den städtischen und ländlichen Gebieten. Nach Angaben der Weltbank haben in Nicaragua zwar 98 Prozent der städtischen, aber nur 68 Prozent der ländlichen Bevölkerung einen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

In El Pilón, im ländlichen Norden von San Carlos, hoben die Bewohnerinnen und Bewohner in Eigenleistung über 1.000 Meter Gräben für die Rohre aus, Ende September 2020 wurden diese dann an die Wasserversorgung angeschlossen. Den dort ansässigen 32 Familien, insgesamt rund 150 Personen, steht nun endlich fließendes Wasser zur Verfügung.

Frank J. Ochomogo, zuständiger Abteilungsleiter des nicaraguanischen Wasserversorgers ENACAL (Empresa Nicaragüense de Acueductos y Alcantarillados) ließ per E-Mail Grüße der Bevölkerung ausrichten: „Die Familien haben in Rekordzeit die Gräben für die Rohre aufgehoben. Sie freuen sich sehr und sind dankbar für die Unterstützung durch die Stadt Nürnberg“.

In einer gemeinsamen Förderung unterstützen die Städte Nürnberg und Erlangen ihre Partnerstadt bei diesem dringend notwendigen Strukturentwicklungsprojekt. Die Verbesserung der Infrastruktur in San Carlos steht seit Beginn der partnerschaftlichen Beziehungen im Jahr 1985 im Mittelpunkt der Aktivitäten.

Weitere Projekte in San Carlos

„Das Wasserprojekt „Barrio del Pilón“ ist unser aktuellstes Projekt aus einer ganzen Reihe von Strukturmaßnahmen, wie beispielweise der Bau von über 270 energieeffizienten Kochstellen oder die Aufforstung mit rund 90.000 Bäumen in den letzten vier Jahren in der Region San Carlos.
Alle sind geprägt von einer klimaschonenden Ressourcenverwendung und der gemeinsamen Umsetzung: Alle arbeiten auf Augenhöhe zusammen, die Verwaltung, die Zivilgesellschaft und die Wirtschaft.

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