Nr. 364 / 27.03.2025
Dunkle Materie, Künstliche Intelligenz oder Verschwörungstheorien sind nur drei der Themen, die renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. April 2025, auf dem Nicolaus-Copernicus-Symposium mit ihrem Publikum besprechen. Unter dem Titel „Grenzen des Wissens – Menschliche Neugier und Wege zu verlässlicher Erkenntnis“ sind Fachleute verschiedener Disziplinen im Planetarium Nürnberg, Am Plärrer 41, zu Gast. Karten für die Sessions mit je drei Vorträgen und zusätzlich einem Pubquiz am Samstagabend können für 25 Euro reserviert werden unter www.nicolaus-copernicus-symposium.de.
Das diesjährige Nicolaus-Copernicus-Symposium macht sich auf die Suche nach den Grenzen des Wissens und worin diese begründet sind: Was versteht man überhaupt unter „Wissen“? Mit welchen Methoden können Erkenntnisse erlangt werden? Welche Einsichten setzen sich durch und warum? Wie zuverlässig sind die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen? Den Auftakt am Freitag, 4. April, um 19 Uhr bestreitet Prof. Dr. Metin Tolan mit dem bereits ausgebuchten Vortrag „Die Star Trek Physik“.
Noch freie Plätze gibt es für die Vortragssessions am Samstag und Sonntag: In der Session 1 am Samstag, 5. April, von 9.30 bis 12.45 Uhr hinterfragen Prof. Dr. Gerhard Ernst und Prof. Dr. Sebastian Büttner der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) sowie Prof. Dr. Andreas Bartels, Uni Bonn, die Grenzen des Wissens aus Sicht der Philosophie und der Soziologie. Hier wird unter anderem das Wissenschaftsvertrauen der Menschen in den Blick genommen und beleuchtet, wie soziale Verhältnisse und gesellschaftliche Strukturen das Verständnis von Wissen aber auch von Nicht-Wissen beeinflussen.
In der Session 2, die im Anschluss von 14.45 bis 18 Uhr stattfindet, betrachten Prof. Dr. Sandra Müller der TU Wien, Dr. Simon Moser der LMU Würzburg und Dr. Marcel Pawlowski der Universität Potsdam Erkenntniswege in der Mathematik sowie in der Festkörper- und Astrophysik. Die Vortragenden rücken die Forschung an sogenannten großen Unendlichkeiten, die rätselhafte Schönheit der Quantenwelt und die Grenzen in der Astronomie in den Fokus. Um 18.15 Uhr können zudem alle Teilnehmenden der Sessions an einem Pubquiz mit spannenden Fragen aus Wissenschaft und Forschung teilnehmen.
In der Session 3 am Sonntag, 6. April, von 9.30 bis 12.45 Uhr werden aktuelle Themen erörtert: Prof. Dr. Claus Beisbart von der Universität Bern setzt sich mit den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf den Wissenserwerb auseinander, Judith Faessler vom bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz widmet sich dem Umgang mit Verschwörungstheorien und die Leitende Redakteurin der Süddeutschen Zeitung, Dr. Christina Berndt, spricht über das Berichten in Zeiten der Unsicherheit.
Das Nicolaus-Copernicus-Symposium ist eine Veranstaltung des Nicolaus-Copernicus-Planetariums in Zusammenarbeit mit dem FAU Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion (ZIWIS) der FAU und dem Institut für populärwissenschaftlichen Diskurs Kortizes. Mitarbeitende und Studierende der FAU können kostenfrei teilnehmen, eine Anmeldung ist jedoch erforderlich. jos