Nachrichten aus dem Rathaus

Eintauchen in traditionelle japanische Tanz-, Tee-, und Schwertkunst: Das können Interessierte beim Japantag am Samstag, 30. September 2023, zwischen 10.30 Uhr und 17.30 im Südpunkt in der Pillenreuther Straße 147.  Japanischer Tanz / No-Theater (Kursnummer 32022) und japanische Schwertkunst (Kursnummer 32026) können einzeln für je 27 Euro gebucht werden. Die Einführung in die japanische Teezeremonie Sado (Kursnummer 32024) kostet 28 Euro. Das Gesamtpaket (Kursnummer 32020) mit allen drei Kursen bietet das Bildungszentrum Nürnberg etwas günstiger für 71 Euro an. Eine Anmeldung zu den einzelnen Terminen ist über bz.nuernberg.de erforderlich.

Die Tanz-, Tee- und Schwertkunst sind in ihrer Entstehung und Entwicklung ab dem 14. Jahrhundert untrennbar mit der japanischen Geschichte sowie der Religion und Kultur des Landes verbunden. Warum werden diese Künste auch als „Wege“ bezeichnet? Welche Gemeinsamkeiten besitzen diese doch so unterschiedlichen Kunstformen? Richtige Haltung, Achtsamkeit, Stille, Loslassen im Hier und Jetzt, Streben nach der inneren Mitte. Auch der Westen öffnet sich immer mehr diesen Themen.

Tanz und Theater
Das No-Theater hat eine Geschichte von circa 600 Jahren. Minimalisierung, Zurückhaltung und Stille prägen den Ausdruck der Tänze. Der Tänzer versucht nicht, in der Bewegung nach oben die Schwerkraft zu überwinden, sondern sucht die Verwurzelung, die Verhaftung am Boden. Die Teilnehmenden üben den spezifischen Gleitschritt des No-Tanzes und die Handhabung des Fächers, bevor ein einfacher Tanz einstudiert wird. Der Kurs (Nr. 32022) findet von 10.30 bis 12.30 Uhr statt.

Japanische Teezeremonie
Die Vorführung (Kursnummer 32024) findet von 13.30 bis 15 Uhr im Seminarraum 2.07 statt und möchte Anleitung zu Haltung, Handhabung der Teegegenstände und Miteinander beim Tee geben sowie auf das japanische Schönheitsempfinden und den Ausdruck der Jahreszeiten beim Tee eingehen. Der bei der Zubereitung verwendete Tee ist Pulvertee beziehungsweise Matcha. Dieser Weg der Teezeremonie lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen.

Einführung in die japanische Schwertkunst
Die Schwertformen – sogenannte Kata –, mit denen allein oder in Partnerarbeit geübt wird, sind seit 600 Jahren überliefert. Das (Holz-)Schwert wird hier nicht als Waffe gesehen, sondern als Übungsmittel auf dem Weg. Am Ende geht es weniger um das Festhalten oder das feste Zugreifen, als um das Loslassen. Der Kurs (Nr. 32026) findet von 15.30 bis 17.30 Uhr im Bewegungsraum 1.15 statt.    jos