Nr. 598 / 08.06.2015
Am heutigen Montag, 8. Juni 2015, ist gegen 10.30 Uhr bei der Feuerwehr Nürnberg eine automatische Brandmeldung eingegangen. Ausgelöst wurde sie von einer Entsorgungsfirma im Nürnberger Hafen. Der Löschzug, der die Halle der Firma erreichte, stellte eine starke Rauchentwicklung fest. In der Halle brannten eine Sortiermaschine sowie Recyclingmaterial wie Schrott, Styropor, Elektro-Geräte, Holz und anderes.
Beschäftigte der Entsorgungsfirma sind nicht verletzt worden. Eine betriebsfremde Person erlitt eine Rauchvergiftung. Die Hauptteile der Halle und das Dach blieben unzerstört, allerdings sind kleinere Gebäudeteile an der Fensterfront eingestürzt. Die Brandursache ist noch unklar, die Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen. Über die Schadenshöhe gibt es ebenfalls noch keine Erkenntnisse.
Gegen Mittag trafen Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und Bürgermeister Christian Vogel am Brandort ein und ließen sich von Einsatzleiter Felix Schanzmann über die Situation und den Stand der Löscharbeiten informieren.
Derzeit sind 118 Einsatzkräfte an der Brandbekämpfung beteiligt: 44 der Berufsfeuerwehr, 56 der Freiwilligen Feuerwehren, zwölf der Rettungsdienste und sechs der Polizei. Seit Mittag hat sich die Rauchentwicklung deutlich abgeschwächt. Bei der Eindämmung von Glutnestern können Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung allerdings vorübergehend erneut zunehmen. Daher rät die Feuerwehr den Anwohnerinnen und Anwohnern rund um den Hafen, insbesondere in Maiach und Reichelsdorf, Fenster und Türen heute noch geschlossen zu halten. Die Nachlöscharbeiten werden voraussichtlich bis morgen andauern.
Die Sperrung der Wiener Straße und der Preßburger Straße, die wegen der Löscharbeiten nötig geworden war, konnte gegen 14 Uhr aufgehoben werden. boe
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
www.presse.nuernberg.de