Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Organisationen laden am Samstag, 21. Oktober 2023, von 17 bis 24 Uhr zur Langen Nacht der Wissenschaften ein. Allein am Standort Nürnberg gibt es über 400 Veranstaltungen, auch zahlreiche städtische Einrichtungen beteiligen sich. Die Veranstaltung findet heuer bereits zum elften Mal statt. Tickets zum Preis von 19,50 Euro, 12 Euro ermäßigt, gibt es an allen Vorverkaufsstellen, an der Abendkasse und unter nacht-der-wissenschaften.de.
Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier betont: „Nürnberg ist ein starker und lebendiger Wissenschaftsstandort. Faszinierende Experimente, interessante Präsentationen und Unternehmensführungen ermöglichen bei der Langen Nacht der Wissenschaften einen Blick hinter die Kulissen. Es ist eine hervorragende Gelegenheit, um mehr über die enorme Bandbreite der Themen vor Ort zu erfahren, selbst zu experimentieren und mit Forschenden ins Gespräch zu kommen. Ich lade Sie ein, den Wissenschaftsstandort Nürnberg näher kennenzulernen, sich auszutauschen und für neue gemeinsame Projektvorhaben zu vernetzen.“
An der elften Langen Nacht der Wissenschaften ist auch das Nicolaus-Copernicus-Planetarium, Am Plärrer 41, beteiligt. Ab 18 Uhr gibt es zu jeder vollen Stunde 30-minütige Vorführungen im Kuppelsaal. Thema ist das Jubiläum 100 Jahre Erfindung „Planetarium“. Das erste Projektionsplanetarium wurde im Oktober 1923 in Jena enthüllt – seitdem informieren und inspirieren Planetarien die Menschen weltweit. Vor Ort werden kostenlose Einlasskarten ausgegeben, die Sitzplatzkapazitäten sind begrenzt. Eine Onlinereservierung sowie Buchungen vorab sind nicht möglich.
In der Stadtbibliothek Zentrum am Gewerbemuseumsplatz 4 bieten die Gastaussteller in der Lernwelt auf Ebene L0 spannende 30-minütige Kurzvorträge zu ihren Ausstellungsthemen. Es geht unter anderem um das WOKE-Phänomen, um den so genannten „Evolutionsweg“ in Düsseldorf sowie um die Frage, wie unser Gehirn eigentlich funktioniert. Im Foyer wartet eine Präsentation von Büchern, Filmen und anderen Medien zum Thema „Künstliche Intelligenz. Außerdem findet unter den Besucherinnen und Besuchern der Stadtbibliothek eine Befragung zum Thema MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) statt.
Auch das Stadtarchiv Nürnberg, Marientorgraben 8, beteiligt sich an der Veranstaltung: Das Stadtgebiet Nürnbergs hat sich in der Moderne, insbesondere aber seit dem Verlust der Reichsunmittelbarkeit im Jahre 1806, erheblich vergrößert. Im Projekt „Stadtteilhandbuch“ wird die spannende Geschichte der Ortsteile beleuchtet, die seitdem eingemeindet wurden und die unsere Stadt zu dem machen, was sie heute ist. Das Stadtarchiv stellt das Projekt vor und lädt zur Mitarbeit ein. Zusätzlich wird auch die aktuelle Ausstellung „Die brennendste aller sozialen Fragen. Kommunale Wohnungspolitik zwischen 1918 und 1954 in München, Nürnberg und Erlangen“ im Kleinen Foyer zugänglich sein. Für Fragen und weitere Informationen steht ein Ansprechpartner zur Verfügung.
Auch die Museen der Stadt Nürnberg sind mit Beiträgen zur Langen Nacht der Wissenschaften vertreten. Die Leiterin des Albrecht-Dürer-Hauses, Dr. Christine Demele, führt um 20 und um 21 Uhr durch die Präsentation „Original Dürer! Dürer und die starken Männer“ im Albrecht-Dürer-Haus, Albrecht-Dürer-Straße 39. Die Ausstellung ist bis Mitternacht geöffnet. Im Memorium Nürnberger Prozesse, Bärenschanzstraße 72, ist die Dauerausstellung des Memoriums zu sehen, allerdings ohne den Saal 600. Ebenso bis Mitternacht geöffnet ist der Cube 600 mit der Ausstellung „Rechtsterrorismus“.
Mehr zum Wissenschaftsstandort Nürnberg gibt es unter wissenschaft.nuernberg.de und im aktuellen Wirtschaftsblog-Beitrag „Nürnberg schafft Wissen“ unter https://go.nuernberg.de/UCk8l6R4. jos