Nr. 1190 / 27.10.2023
Vor einigen Tagen wurde der Magnus-Hirschfeld-Platz mit der Regenbogenparkbank, der Gedenkstele sowie der Gedenkkugel für homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus erneut von Unbekannt verwüstet. Sowohl die Parkbank als auch die Gedenkstele und die Gedenkkugel wurden mit queerfeindlichen Schmierereien versehen, die Gedenkkugel wurde zusätzlich aus ihrer Verankerung gerissen. Dieser Vorfall reiht sich ein in die besorgniserregende Zunahme queerfeindlicher Gewalttaten in Deutschland.
Gemeinsam mit der queeren Community verurteilt Bürgermeister Christian Vogel diese Taten. Die Stadt Nürnberg stellt auch in diesem Fall Strafantrag. „Dieses Verhalten ist nicht akzeptabel. Wir sind Stadt des Friedens und der Menschenrechte, wir werden weiter aktiv gegen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit einstehen. Nürnberg ist eine vielfältige Stadt und die queere Community ist elementarer Teil davon, wir stehen Seite an Seite“, sagt der Bürgermeister. „Wer Menschen wegen ihres Geschlechts, ihres Aussehens, ihres Glaubens oder wegen ihrer sexuellen Orientierung angreift, greift unsere Zivilgesellschaft an. Angriffe auf betroffene Menschen oder, wie hier, Gedenkorte werden von uns nicht toleriert. Dass es überhaupt dazu kommt, ist traurig und erschütternd“, betont Christian Vogel.
Die Stadt Nürnberg ist dazu in engem Austausch mit der Nürnberger Community wie dem Verein Fliederlich e. V. und dem CSD-Verein Nürnberg, des Weiteren berät die Beauftragte für Diskriminierungsfragen und LSBTIQ der Stadt Nürnberg bei konkreten Vorfällen. tom