Auch in dieser Adventszeit plakatiert die Nürnberger Fairtrade-Steuerungsgruppe im Nürnberger Stadtgebiet, um für den fairen Handel zu werben. Bereits zum siebten Mal motiviert die Fairtrade-Gruppe dazu, an Weihnachten fair produzierte Lebensmittel und Waren zu verschenken. In diesem Jahr sprechen sich fünf Stadtratsmitglieder von fünf verschiedenen Parteien für die lokale Fairtrade-Kampagne aus.
Die Stadtratsmitglieder unterstützen die Fairtrade-Steuerungsgruppe kontinuierlich als Fürsprecherinnen und Fürsprecher aus den Fraktionen. Mit Namen und Foto auf dem Plakat abgebildet sind Dr. Otto Heimbucher (CSU), Gerhard Groh (SPD), Maik Pflaum (Bündnis 90 / Die Grünen), Inga Hager (ÖDP) sowie Kathrin Flach Gomez (Die Linke). Sie sind sich einig: „Wir ergreifen Partei für den Fairen Handel.“
Das Thema Fairtrade wird in der Stadtverwaltung im Referat für Umwelt und Gesundheit betreut. Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit, meint: „Alle Bürgerinnen und Bürger können sich ebenfalls für den fairen Handel einsetzen: Zu Weihnachten schenkt man mit fair hergestellten Produkten gleich zweimal Freude – für Beschenkte und Herstellende. Durch den fairen Handel entstehen weltweite Partnerschaften, die den Produzentinnen und Produzenten im globalen Süden Türen zu mehr Lebensperspektiven öffnen.“
„Gerade in Zeiten der Polarisierung ist es ein wichtiges Zeichen, dass uns der faire Handel verbindet. Er verbindet uns weltweit durch gerechte Handelsbeziehungen, das ist die Natur des fairen Handels. Aber er verbindet auch im Nürnberger Stadtrat über die Parteigrenzen hinweg“, freut sich Jürgen Bergmann, Leiter des Referats Bildung Global bei Mission EineWelt und Mitglied der Steuerungsgruppe der Fairtrade Town Nürnberg.
Nürnberg ist seit 13 Jahren aktive Fairtrade-Stadt. Erstmalig wurde Nürnberg im August 2010 als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. Nürnberg war damals bundesweit die 22. zertifizierte Fairtrade-Kommune; inzwischen gibt es über 800 Fairtrade-Städte in Deutschland.
In den Weltläden gibt es viele Produkte und Köstlichkeiten globaler Partner. Zum Beispiel die Nürnberger Weihnachts-Stadt-Schokolade (bio- und fair-zertifiziert), sowie die bio-fair-regionalen Lebkuchen. Faire Handlungsoptionen gibt es nicht nur zu Weihnachten: Mit ihrem Projekt „Fairleben – das neue Normal“ entwickelte die Nürnberger Fairtrade-Steuerungsgruppe Stationen eines fairen Lebenswegs von der Geburt bis zum Lebensende. Es wird bald faire Willkommensgrüße zur Geburt geben sowie einen „Fairführer“ für das Nürnberger Stadtgebiet. let
Weitere Informationen sind zu finden unter: www.fairtrade.nuernberg.de