Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König und Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier begrüßen die auf der Kabinettssitzung am gestrigen Dienstag, 6. Februar 2024, verkündete KI‑Offensive des Freistaates Bayern.
Oberbürgermeister Marcus König sagt: „Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie für die Wirtschaft. Dass Nürnberg mit den Beschlüssen der Staatsregierung nun zu einem Hotspot für Künstliche Intelligenz ausgebaut wird, ist eine wichtige Weichenstellung für Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftskraft am Standort.“
Wirtschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier sagt: „Namhafte Nürnberger Unternehmen, Mittelständler und Start-ups nutzen bereits Künstliche Intelligenz für ihren Geschäftserfolg. Für andere ist KI noch Neuland. Die KI‑Offensive gibt Impulse für den Wissens- und Technologietransfer vor Ort. Das ist wichtig, damit die KI‑Kompetenz auch in Mittelstand und Handwerk breit Fuß fassen kann.“
Im Rahmen der KI‑Offensive wird die Leistungsfähigkeit Nürnbergs im Bereich Künstliche Intelligenz weiter gefestigt. Unter Federführung der Technischen Universität Nürnberg (UTN) entsteht ein Open Source KI‑Basismodell für den Freistaat Bayern. Die UTN wird parallel zu Deutschlands erster KI‑Universität ausgebaut. Im Endausbau werden dort 250 Professorinnen und Professoren forschen und lehren.
Weitere 100 KI‑Professuren sollen zudem im Freistaat Bayern entstehen. Auch hiervon werden die Hochschulen vor Ort sicherlich profitieren. Des Weiteren investiert der Freistaat Bayern in die für Aufbau und Training von Künstlicher Intelligenz essenzielle Rechnerinfrastruktur. Bestehende universitäre Rechenzentren in Garching und München werden zu diesem Zweck ausgebaut. Zur Stärkung des Wissens- und Technologietransfers im bayerischen Mittelstand und dem Handwerk werden an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und vier weiteren bayerischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften neue KI‑Regionalzenten gebildet. KI‑Regionalzentren erhalten Mittel für den Aufbau von wissenschaftlichen Kompetenzen und Infrastruktur für die angewandte Forschung mit Unternehmen. Ergänzend wird das Programm KI‑Transfer+ des Freistaates Bayern zur Förderung des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz im Mittelstand für weitere 100 bayerische Unternehmen ausgeweitet.
Stadt und Metropolregion Nürnberg sind im Bereich Künstliche Intelligenz gut aufgestellt. Über 200 Professuren sind in und um Nürnberg bereits im Bereich Künstliche Intelligenz tätig. Weitere 250 KI‑Experten forschen am Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen IIS. Konkrete Anlaufstellen für Künstliche Intelligenz in Nürnberg sind unter anderem das ADA Lovelace Center für Analytics, Daten und Anwendungen für Unternehmen und der Zollhof Tech Incubator für Gründerinnen und Gründer.
Die Unterstützung der Nürnberger Unternehmen bei der digitalen Transformation ist ein Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung Nürnberg. Sie setzt sich für den Ausbau der Kompetenzen vor Ort ein, unterstützt die Vernetzung, Wissens- und Technologietransfer und hält eigene kostenfrei Beratungsangebote für Nürnberger Unternehmen vor. tom