Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 145 / 16.02.2024

Ausstellung Wettbewerbsergebnisse „Neubau eines Gewerbegebäudes Gustav-Adolf-Straße“

Das Offene Büro im Planungs- und Baureferat, Lorenzer Straße 30, zeigt von Mittwoch, 21. Februar, bis Freitag, 8. März 2024, die Wettbewerbsergebnisse des Realisierungswettbewerbs zum Neubau eines Gewerbegebäudes in der Gustav-Adolf-Straße. Die Ausstellung ist montags, dienstags und donnerstags von 8.30 bis 15.30 Uhr, mittwochs und freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr sowie samstags und sonntags, 24. und 25. Februar, von 12 bis 15 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Zur Vernissage am Dienstag, 20. Februar, um 18 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Für das städtische Grundstück Ecke Gustav-Adolf-Straße/Geisseestraße war ein neuer Pächter gesucht, der bereit war, ein Gebäude mit angemessener Höhe und qualitätsvoller Gestaltung zu errichten. In einem Interessenbekundungsverfahren im Jahr 2023 mit mehreren Bewerberinnen und Bewerbern konnte sich eine Nürnberger Investorengesellschaft durchsetzen. Diese verpflichtete sich, ein städtebaulich prägendes Solitärgebäude zu bauen, das sich in die Umgebung aus großflächigem Einzelhandel und Gewerbebebauung einfügt und gleichzeitig eine städtebaulich markante Landmarke sein kann. Zur Ideenfindung war die Auslobung eines hochbaulichen Wettbewerbs eine der Bedingungen der Stadt Nürnberg für die Vergabe des Grundstücks in Erbpacht.

Das bis zu achtgeschossige Gebäude soll Büros, Räume für Dienstleistungen und im Erdgeschoss einen Flagship-Store für eine internationale Luxusmarke anbieten. Im obersten Geschoss waren auch Wohnungen für Betriebsleitung oder Inhaber möglich. Weitere Wohnnutzungen sind an der stark befahrenen Ringstraße aus Immissionsschutzgründen nicht zulässig. „Ganz einfach war das Grundstück nicht, gibt es doch im Untergrund eine bedeutende Abwasserleitung, die nicht überbaut werden kann und die Nutzung des Grundstücks einschränkt“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Anfang Oktober 2023 wurde der Wettbewerb ausgelobt und acht namhafte Büros waren eingeladen, einen Planungsvorschlag vorzulegen. Betreut wurde der Wettbewerb vom Büro mt2 ARCHITEKTEN BDA I STADTPLANER Partnerschaft mbB aus Nürnberg. Am Freitag, 9. Februar, hat die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Mikala Holme Samsøe, Mitglied des Baukunstbeirats der Stadt Nürnberg, die eingegangenen Arbeiten beurteilt. Im Preisgericht waren neben der Ausloberin unabhängige Architektinnen und Architekten, Stadt- und Landschaftsplanende sowie das Stadtplanungsamt vertreten. Unterstützt wurde das Preisgericht durch den Bürgerverein St. Leonhard/Schweinau e. V.

Insgesamt hat das Preisgericht drei Preise vergeben: Den ersten Preis erhielten Köppen Rumetsch Architekten GmbH, Nürnberg + Koeber Landschaftsarchitektur GmbH, Stuttgart. Der zweite Preis ging an Kohlmayer Oberst Architekten, Stuttgart + Büro Markus Herthneck Planungsgemeinschaft Landschaftsarchitektur, Stuttgart, und der dritte Preis an die Arbeitsgemeinschaft Johannes Kappler Architektur und Städtebau mit super future collective, Nürnberg + grabner huber lipp landschaftsarchitekten und stadtplaner mbb, Freising.  

1 Anhang