Nachrichten aus dem Rathaus

In seinem Kurzvortrag „Geschichtsrevisionismus und Gewalt“ geht Dr. Imanuel Baumann auf Motive für die Zerstörung von Geschichte und Gedenken durch rechten Terror ein. Der Leiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände spricht am Dienstag, 14. Mai 2024, um 19 Uhr im Saal 600 des Memoriums Nürnberger Prozesse, Bärenschanzstraße 72. Es schließt sich eine Besichtigung der Wechselausstellung „‚Verräter‘ oder ‚Helden‘? Fritz Bauer und der ‚Prozess um den 20. Juli 1944'“ im Cube 600, Fürther Straße 104, an.

Baumann erläutert, wie Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten seit 1945 versucht haben, die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen gewaltsam zu verhindern. Ihr Denken und Handeln bezog sich unter anderem auf die im Saal 600 verurteilten Hauptkriegsverbrecher oder Geschichtsrevisionisten wie Otto Ernst Remer. Der Prozess gegen Remer im Jahr 1952 – angeklagt von Generalstaatsanwalt Fritz Bauer – steht anschließend im Mittelpunkt des Ausstellungsrundgangs.

Das Angebot ist Teil des Begleitprogramms zur Wechselausstellung „‚Verräter‘ oder ‚Helden‘? Fritz Bauer und der ‚Prozess um den 20. Juli 1944'“, die noch bis Sonntag, 26. Mai 2024, zu sehen ist.

Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung unter Telefon 09 11 / 2 31-2 86 14 oder per E-Mail an memorium@stadt.nuernberg.de wird gebeten.    jos