Die KommVorZone des Amts für Kultur und Freizeit (Kuf) startet am Samstag, 1. Juni 2024, ab 14 Uhr im Annapark. Anschließend tourt der mobile Kulturladen bis in den Juli hinein jedes Wochenende durch die Südstadt. An allen Orten gibt es ein anderes Programm – immer mit dabei ist das KommVorZone-Lastenrad mit einer mobilen Bühne als Plattform für Kulturschaffende sowie Bürgerinnen und Bürger, die sich beteiligen. Und das Beste am gesamten Programm ist: Das alles kostet nichts.
„Back to the roots“ ist das Motto des Auftakts im Annapark. Um entspannt in den Abend zu gleiten, starten um 14 Uhr eine Yogastunde, ein Tischtennisturnier sowie mehrere kreative Workshops zum internationalen Weltkindertag. Anschließend kann man sich beim Jazz-Fusion-Konzert „Reis from Within“ ausruhen, um ab 18 Uhr in der Performativen Talkshow die glorreiche Zukunft der Südstadt zu erträumen und mit Theater und Musik den weiteren Abend zu genießen. Die Programmgruppe der KommVorZone, deren Mitglieder seit 2020 das Programm der KommVorZone gestalten, hat auch dieses Mal die Organisation übernommen. Am Sonntag, 2. Juni, findet ab 14 Uhr die Afterparty beim „Social Sunday & Soundgarden“ im südpunkt, Pillenreuther Straße 147, statt. Höhepunkt des Abends ist um 18 Uhr Ki`luanda auf der Soundgarden-Bühne im Südpunktgärtchen.
Am Samstag, 8. Juni, heißt es ab 14 Uhr „Wir feiern Nachbarschaft“ in der Dianastraße 46/48 mit 25 Stationen des Erfahrungsfelds zur Entfaltung der der Sinne und Infos über fränkische Igel und ihr Leben in der Stadt. Ab 17 Uhr gibt es das Open Mic – die Plattform für latente Talente. Ob Gedicht, Blockflöte, Rap oder Witz – alles ist willkommen auf der Bühne. Ab 20 Uhr spielt Mustafa Nuri türkische und kurdische Friedenslieder.
Nachdem die KommVorZone am Samstag, 15. Juni, zu Gast beim Gibitzenhofer Sommer am Herschelplatz ist, heißt das Motto der Veranstaltung am Samstag, 22. Juni, auf dem Melanchthonplatz „Miteinander statt Nebeneinander“. In den letzten Monaten haben Studierende der technischen Hochschule Georg-Simon-Ohm zusammen mit der KommVorZone vor Ort bei künstlerischen Aktionen die Nutzerinnen und Nutzer des Platzes kennengelernt. Um 12 Uhr baut man sich im „Café Latte“ einen Hocker für den Abend. In der mobilen Holzwerkstatt basteln Kinder kleine Schiffe. Wer sich ausgehfein machen will, tauscht beim Retrorausch schicke Kleider, um dann im Speed Dating mit Politik und Stadtverwaltung ins Gespräch zu gehen und die eigenen Anliegen anzubringen. Mit dabei sind auch dieses Mal Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik, Stadtverwaltung und Initiativen aus der Südstadt. Bei „Yes“, dem großen Ratespiel ab 16.30 Uhr, geht es um das Verstehen – gemalt oder eben mit Händen und Füßen. Und wer noch nie auf dem Melanchthonplatz getanzt hat, sollte das schnell nachholen: die Urbane Disco ab 18.30 Uhr mit Ivan Le Mutant macht es möglich.
Gleich zwei Tage, am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Juni, jeweils ab 14 Uhr, feiert die KommVorZone „Eine Bunte Familie“ am neu eröffneten Helmut-Herold-Platz. Es beginnt mit Workshops zu grüner Energie oder Streetart und Spielen für alle. Um 18 Uhr denkt das Straßentheater „Über(s)fischen“ mit seinem Publikum über die Erzählung vom ewigen Wachstum nach. Am Sonntag kann man ab 14 Uhr ein eigenes Hörspiel gegen rechte Parolen entwickeln. Das „Gefühlsorchester“ wird die (Glücks-)Gefühle des Publikums interaktiv vertonen.
Zum Abschluss dieses Sommers geht es am Sonntag, 7. Juli, zum Südstadtfest mit einem Stand sowie Programm und um 17 Uhr „Hoch hinaus“ auf den Turm der Gustav-Adolf-Gedächtnis-Kirche. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der Stadtplanung sieht man die Südstadt von oben. So hat man die Möglichkeit, die Wünsche für den Stadtteil gleich an die Verantwortlichen weiterzugeben.
„Die KommVorZone begeistert mich: ein mobiler Kulturladen, der zu den Menschen kommt. Die Nürnbergerinnen und Nürnberger entwickeln ihr Programm selbst, machen mit und gestalten so unsere Stadt mit. Mein Motto ‚Wir alle sind Nürnberg‘ wird in der KommVorZone perfekt umgesetzt. Alle können mitmachen, hier entsteht ein kreativer, kultureller Raum. Mit der KommVorZone stärken wir die Südstadt und unsere Demokratie, indem wir Beteiligung ermöglichen. Danke an das gesamte haupt- und ehrenamtliche Team und an alle Unterstützerinnen und Unterstützer“, so Oberbürgermeister Marcus König.
Die KommVorZone gestaltet zusammen mit Bewohnerinnen und Bewohnern – der sogenannten Programmgruppe – eines Stadtteils Kultur- und Freizeitangebote im öffentlichen Raum. Sie möchte Kunst, Musik, Theater, Sport und Kreatives in den Stadtteil bringen. Gleichzeitig richtet sie auch Wünsche der Nachbarschaft an die Politik. Entstanden aus einem Projekt zur Kulturhauptstadtbewerbung wurde das Format 2021 das erste Mal im Annapark durchgeführt. Bis heute wird mit der damaligen Programmgruppe zusammengearbeitet, ihre Erfahrungen fließen jetzt in die Neugestaltung des Annaparks ein.
Durch den großen Erfolg wurde das einstige Pilotprojekt Anfang dieses Jahres als mobiler Kulturladen des Kuf verstetigt und macht sich auf in neue Stadtteile. Aktuell in Gibitzenhof, Sandreuth, Steinbühl und Rabus. Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner betont: „Mit der KommVorZone und dem Konzept eines mobilen Kulturladens wird der soziokulturelle Ansatz flexibel und kann nun jenseits baulicher Infrastrukturen Wirkung entfalten. Hier kommen Nürnbergerinnen und Nürnberger zusammen, hier wird gemeinsam Programm entwickelt, hier trägt Kultur zur Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes positiv bei – das macht die KommVorZone wertvoll.“
Der Veranstaltungssommer ist nur ein kleiner sichtbarer Teil der gemeinsamen Arbeit. Denn die KommVorZone ist das gesamte Jahr im Stadtteil unterwegs – in Umfrageaktionen vor Supermärkten, in Stadtteilgremien, bei Vereinen und Initiativen und vor Ort, auf den Plätzen, um das Ohr an den Stadtteil zu legen, mit den Menschen ebenso ins Gespräch zu kommen wie mit Institutionen, Vereinen und Initiativen. Seit März finden regelmäßige Treffen zur Programmentwicklung statt. Bereits Mitte Mai tagte das „Stadtteilparlament“ mit der Stadtpolitik, dem Quartiersmanagement und dem Umweltamt in einer öffentlichen Diskussion zum Thema „Gute Nachbarschaft – aber wo?“ zur Aufenthaltsqualität rund um den Dianaplatz. Und auch nach dem Sommer wird die KommVorZone mit Lastenrad, langer Tafel und mobiler Bühne in den Stadtteilen klimaschonend unterwegs sein.
Dies gelingt nur in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern, sozialen Einrichtungen im Stadtteil, Initiativen und Vereinen, bei denen sich das Kuf herzlich bedankt: Arteninseln e. V., Buntes Amt für die Zukunft, Deutsche Akademie für Fußball-Kultur, Deutsches Museum Nürnberg – Das Zukunftsmuseum, Diana-Hort – Stadtmission Nürnberg, Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne, Grow Happy Nbg, Gustav-Adolf-Gedächtniskirche, Kindermuseum Nürnberg, Kuf im südpunkt, N.ORT / Halle für Alle, Outdoor Sommerakademie, Retro Rausch, Seniorennetzwerk, Stadtplanungsamt, Stadtteilkoordination Gibitzenhof/Rabus, Stadtteilkoordination Steinbühl/ Galgenhof/Lichtenhof, Stadtteilladen Diana, Stiftung Sozialidee, St. Ludwig Kirche, St. Markus Nürnberg-Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde, Südstadtfest e. V., TH Nürnberg, Urban Lab, WBG Nürnberg und alle, die noch dazukommen.
Alle weiteren Informationen über das stets noch wachsende Programm
online unter www.kommvorzone.nuernberg.de
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