Im Westbad, Wiesentalstraße 41, gibt es seit dieser Saison erstmalig eine neue Dusche für Menschen mit Behinderung. Der Eigenbetrieb NürnbergBad hat dort für circa 15 000 Euro einen behindertengerechten Duschraum eingerichtet. Dieser liegt zwischen der Damen- und der Herrendusche und ist durch zwei Türen voneinander getrennt.
Durch Wandhalterungen, einen Duschklappstuhl und die Größe ist sie besonders für Menschen, die auf Gehhilfen, Rollstühle oder Rollatoren angewiesen sind, geeignet. Aber auch Badegäste, die beim Duschen und Anziehen Hilfe benötigen, finden hier mit einer Begleitperson Platz sowie die nötige Ruhe.
„Durch diese Neuerung wird den Badegästen, die ein Handicap haben, nun eine tolle Möglichkeit zur besseren Teilhabe und mehr Komfort beim Badbesuch geboten“, freut sich Bürgermeister Christian Vogel, der auch Erster Werkleiter des Eigenbetriebs NürnbergBad ist. Der Einbau der neuen Dusche wurde durch den Behindertenrat der Stadt Nürnberg begrüßt und unterstützt.
Die Finanzierung des Inklusionsangebots erfolgte zum größten Teil aus einem Förderprogramm der Stadt Nürnberg zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Hierzu erklärt Sozialreferentin Elisabeth Ries: „Inklusion betrifft alle Lebensbereiche unserer Stadtgesellschaft. Gerade die vielen kleineren Maßnahmen sind wichtige Schritte, um die Teilhabegerechtigkeit und ein inklusives Miteinander im öffentlichen Leben, in Freizeit und Sport zu realisieren.“
Diese Maßnahme leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Sie ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK).
Den Ersten Aktionsplan hat der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. tom
Weitere Informationen unter www.inklusion.nuernberg.de.