Nr. 783 / 15.07.2024
Was wünschen sich die Kinder für die Welt von morgen? Und was kann bereits heute dafür getan werden? Darum ging es beim SpardaKinder-Klima-Gipfel, der am Freitag, 12. Juli 2024, unter der Schirmherrschaft von Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König mit rund 300 Kindern auf der Wöhrder Wiese stattfand. Stellvertretend für den Ministerpräsidenten war die Regierungspräsidentin für Mittelfranken, Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, zu Gast. Die Sparda-Bank Nürnberg hat damit als Initiatorin der Veranstaltung, vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden Stefan Schindler, gemeinsam mit dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne als pädagogischen Partner eine Plattform geschaffen, um die Kinder mit der Politik zu vernetzen und somit die politische Teilhabe zu fördern.
Denn im Rahmen des SpardaKinder-Klima-Gipfels konnten die Schülerinnen und Schüler in den Austausch mit Politikerinnen und Politikern kommen, um ihre Ideen und Forderungen zu präsentieren.
Grundlage der Forderungen ist das Umweltbildungsprogramm „Klimadetektive“. Ein spannendes und lehrreiches Projekt für 3. und 4. Schulklassen, das vom Mobilen Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne im Amt für Kultur und Freizeit (Kuf) mit Hilfe der Sparda-Bank Nürnberg entwickelt wurde. Ziel der gemeinsamen Initiative ist es, Umweltbildung direkt an die Schulen vor Ort zu bringen und das komplexe Thema altersgerecht aufzubereiten.
„Nachhaltigkeit ist ein zentrales Zukunftsthema des Amts für Kultur und Freizeit“, so Annekatrin Fries, Leiterin des Amts für Kultur und Freizeit. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem kulturpädagogischen Angebot die Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft aktiv mitgestalten können. Wir danken unserem Partner, der Sparda-Bank Nürnberg, für die Förderung der ‚Klimadetektive‘ und die Idee zum SpardaKinder-Klima-Gipfel.“
„Umwelt- und Klimaschutz braucht alle Generationen – insbesondere Kinder und Jugendliche sind gefordert, für ihre eigene lebenswerte Zukunft einzutreten“, so Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König. „Es ist immens wichtig, dass Kindern frühzeitig Respekt vor der Umwelt vermittelt wird, aber auch, dass schon die Kleinsten aktiv am Umweltschutz und politischen Leben teilhaben. Der SpardaKinder-Klima-Gipfel ist eine solcher Teilhabemöglichkeiten.“
Im Rahmen der „Klimadetektive“ überlegten Schülerinnen und Schüler, wie sie selbst nachhaltiger sowie umweltfreundlicher leben können und formulierten Forderungen an die Politik. Dabei haben sich drei Themen herauskristallisiert, die für die Kinder von besonderer Bedeutung sind: saubere Energie durch Solaranlagen und Windräder, gesundes, regionales sowie biologisch angebautes Obst und Gemüse sowie nachhaltige Mobilitätskonzepte in Form von sicheren Fahrradwegen.
Für jedes dieser Handlungsfelder haben die teilnehmenden Schulklassen der „Klimadetektive“ ein Puzzleteil gestaltet. Die Kinder haben damit gezeigt, inwieweit sie sich bereits für ihre Wünsche und Forderungen sowie deren Umsetzung einsetzen. Diese wurden nun im Rahmen des SpardaKinder-Klima-Gipfels vorgestellt und mit den drei Akteuren diskutiert. Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, Regierungspräsidentin für Mittelfranken, OB Marcus König und Stefan Schindler, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, standen den Kindern dazu Rede und Antwort: Sie haben erste Lösungen für die vermeintlich einfachen, aber im Kern doch komplexen Fragestellungen, formuliert.
„Als Genossenschaftsbank engagieren wir uns für mehr Nachhaltigkeit in der Region – dabei spielt auch das Thema ‚Mobilität‘ eine wichtige Rolle. Das fängt bei unseren Mitarbeitenden an, die wir unter anderem für die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln begeistern wollen. Darüber hinaus involvieren wir mit wiederkehrenden Fahrrad-Aktionen die Menschen vor Ort und schaffen dadurch immer wieder Anreize für nachhaltige Mobilität. Zudem setzen wir auf eine Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub und unterstützen ein ganz neues Pilotprojekt, das in Bayern einzigartig ist. Dabei geht es darum, den Kindern die Angst vor der Fahrradprüfung zu nehmen, die in der vierten Jahrgangsstufe absolviert wird. Deshalb erhalten Schülerinnen und Schüler der zweiten sowie dritten Klasse die Möglichkeit, das Fahrradfahren in einem geschützten Umfeld zu lernen. So entwickeln sie von klein auf Freude am Fahrradfahren, ganz ohne Druck“, erklärt Stefan Schindler, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, das Engagement der Sparda-Bank Nürnberg.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein erweitertes Puzzle – bestehend aus den Wünschen der Kinder und den Lösungen der drei Akteure. Dadurch wurde nicht nur die Verbindlichkeit und die Einigkeit in Bezug auf das Themenfeld Mobilität symbolisiert, alle Anwesenden konnten auch wichtige Erkenntnisse und Ansätze für die Zukunft mitnehmen. „Es ist immer wieder spannend zu sehen, dass schon die Kleinsten unter uns bereits solch informierte Wünsche und Forderungen haben“, merkt Stefan Schindler, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Nürnberg, an, und ergänzt: „Allein dadurch wurde die Veranstaltung zum vollen Erfolg und bildet gleichzeitig ein solides Fundament für eine nachhaltigere Zukunft, auf dem wir aufbauen können.“