Das Eingangsportal des Südfriedhofs ist erneuert: Das städtische Hochbauamt hat von Anfang April bis August 2024 die Portalanlage in der Julius-Loßmann-Straße 53 saniert. Schäden an der Kunststeinfassade und den Metallgittertoren wurden konservatorisch und denkmalgerecht behoben. Neben dem Erhalt der historischen Bausubstanz sind auch Aspekte der Verkehrssicherheit berücksichtigt worden. Die Gesamtkosten betragen rund 210 000 Euro.
Die dreiteilige Toranlage, eine sogenannte Rundbogen-Ädikula mit Dreiecksgiebel, hat Friedrich Küffner geplant. Zwischen den drei Durchgängen sind noch die bauzeitlichen, geschmiedeten Metalltore vorhanden. Der Südfriedhof ist 1911 als Waldfriedhof angelegt worden. Die von Rissen überzogene Putzoberfläche des Arkardengangs wurde grundlegend überarbeitet, der verblasste Farbanstrich abgenommen. Darunter kam ein historischer Anstrich in einem grauen Farbton zum Vorschein, dieser ist nach Absprache mit der Denkmalbehörde sichtbar gemacht worden. Der Boden im Arkadengang, der auffällige Abnutzungen an den Granitstufen aufwies, konnte während der Sanierung überarbeitet und gereinigt werden.
„Das Portal ist ein sehr wertvolles Beispiel für die Friedhofsarchitektur aus dieser Zeit. Bemerkenswert ist vor allem die Oberfläche aus Ortbeton, die unsere Restauratoren mit großer Sorgfalt überarbeitet haben“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. maj