Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1069 / 02.10.2024

Weltseniorentag: Vielfalt im Alter – interkulturelle Seniorenarbeit stärken

Anlässlich des Weltseniorentags hat das Seniorenamt der Stadt Nürnberg am Dienstag, 1. Oktober 2024, gemeinsam mit Akteuren und Multiplikatoren in der Seniorenarbeit sowie Interessierten im Treff Bleiweiß diskutiert. Thema war die interkulturelle Öffnung der Arbeit für und mit Seniorinnen und Senioren. Der 1. Oktober wurde 1990 von den Vereinten Nationen als „Internationaler Tag der älteren Menschen“ proklamiert und war daher passender Anlass, um die Vielfalt darzustellen, die sich auch in der Nürnberger Stadtgesellschaft bei Menschen über 65 Jahren abbildet.

Knapp 60 haupt- und ehrenamtliche Vertreterinnen und Vertreter aus der kommunalen Politik, Interessenvertretungen, Migrantenorganisationen und der Seniorenarbeit waren der Einladung gefolgt. „Gemeinsam wollen wir, gleichermaßen für alle Nürnberger Seniorinnen und Senioren, günstige Voraussetzungen für eine gute Lebensqualität im Alter schaffen. Der Austausch ist ein wichtiger Beitrag, die verschiedenen Perspektiven, Problemlagen und Bedarfe von älteren Menschen mit internationaler Familiengeschichte in unserer Stadt besser kennenzulernen und zu berücksichtigen“, fasste Elisabeth Ries, Nürnbergs Referentin für Jugend, Familie und Soziales, die Zielsetzung der Veranstaltung in ihrer Begrüßungsrede zusammen.

Nach einem Impulsvortrag „Kultursensible Senior*innenarbeit – Luxus oder Notwendigkeit?“ von Britta Hollmann aus dem Amt für Integration und Vielfalt der Stadt Köln mit anschließender Diskussion hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, ihre Gedanken, Interessen und Anregungen an moderierten Thementischen zu vertiefen. Intensiv wurde über die Bedürfnisse und Problemlagen von Angehörigen diskutiert, die Pflegebedürftige mit unterschiedlichen internationalen Familiengeschichten zuhause betreuen. Auch zur Frage, wie Teilhabe, aktives Älterwerden und Gemeinschaft für alle älteren Menschen in Nürnberg gefördert werden kann, wurden verschiedenste Ansätze ausgetauscht.

Einen weiteren Diskussionsstrang bildeten die spezifischen Bedürfnisse an Beratung und Information, um Seniorinnen und Senioren den Zugang zu Ressourcen und Unterstützung zu erleichtern. Schließlich wurden Strategien und Ansätze für eine zielgruppenorientierte, erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit und Ansprache thematisiert, wozu etwa Bildmaterial gehört, das die Vielfalt der älter werdenden Gesellschaft zeigt. Gemeinsam war allen das Anliegen, die Akteure in der Seniorenarbeit für die Vielfalt des Älterwerdens zu sensibilisieren.

Sozialreferentin Elisabeth Ries zog zum Ende der Veranstaltung ein positives Fazit: „Wir als kommunale Akteure sind ganz stark auf Partnerinnen und Partner angewiesen – auf Organisationen und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die in der Arbeit mit Communities von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte eine Menge Erfahrung und kulturelles Wissen mitbringen. Und deshalb lässt mich die heutige Veranstaltung mit Zuversicht auf künftige Herausforderungen blicken. So vielfältig die Teilnehmenden an diesem Abend waren – Sie alle waren da, um miteinander zu diskutieren und vor allem, um voneinander zu lernen."    boe

1 Anhang