Zum 25. Mal wurde am Samstag, 26. Oktober 2024, der Kinopreis des Kinematheksverbunds in Berlin vergeben. Mit ihm werden kommunale Kinos und filmkulturelle Initiativen für ihre kreativen Programme und ihre Leidenschaft für die Filmkunst ausgezeichnet. Das Filmhaus Nürnberg ist einer der Preisträger und wurde in der Kategorie „Kino, das verbindet“ prämiert. „Mit zahlreichen Kooperationen, dem Filmclub und Reihen wie ‚Silberfilm‘, ‚Afrikanische Kinowelten‘ oder ‚Kinema Kurabu‘ werden neue Perspektiven geboten und Beziehungen zur internationalen Filmkultur geknüpft“, so die Jurybegründung. Mehr als 20 Mal wurde das Filmhaus bereits mit dem Kinopreis ausgezeichnet – häufiger als jedes andere Kino in Deutschland.
„Teilhabe, Partizipation und das Hineinwirken in die unterschiedlichen Teile der Nürnberger Stadtgesellschaft liegen uns besonders am Herzen. Insofern freuen wir uns ganz besonders, dass das Programm des Filmhauses in diesem Jahr für seine vielfältigen Kooperationen ausgezeichnet wurde“, betont Matthias Fetzer. Ergänzend wies Mikosch Horn auf die ungewöhnlichen Formate hin, mit denen die beiden neuen Leiter der Filmhauses Nürnberg auch zukünftig dem Publikum die Vielfalt des Weltkinos erschließen wollen.
„Silberfilm“ ist 2017 als Pilotprojekt in Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft Curatorium Altern gestalten gGmbH und dem Filmhaus Nürnberg entstanden. Die Reihe berücksichtigt bei der Filmauswahl die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz und lädt Menschen mit und ohne Assistenzbedarf, ihre Begleiterinnen und Begleiter sowie ihre Angehörigen zu Film- und Diskussionsveranstaltungen ein.
In Kooperation mit der Nürnberger Initiative für Afrika werfen die „Afrikanischen Kinowelten“ seit 2003 als eine der beständigsten und fruchtbarsten Kooperationen einmal im Monat einen Blick auf die afrikanische Kinolandschaft.
„Kinema Kurabu“ ist das neueste Format – ein japanischer Filmclub, der Interessierte dazu einlädt, in Double-Features das japanische Kino zu entdecken und in der Pause zwischen den Filmen bei einer Bento-Lunch-Box darüber zu diskutieren. Seit 2023 wird die Reihe gemeinsam mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Nordbayern und dem Lehrstuhl für Japanologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg veranstaltet.
Der Kinopreis ist eine Veranstaltung der Deutschen Kinemathek für den Kinematheksverbund und wird mit Sondermitteln von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt. ja