Nr. 275 / 11.03.2025
Die Stadt Nürnberg hat den dritten und letzten Bauabschnitt des Nägeleinsplatzes in der Nürnberger Altstadt fertiggestellt. Nach der vorangegangenen Öffnung des Ufers zur Pegnitz im Bereich Kettensteg / Hallertürlein und Henkersteg wurde nun die Karlstraße erneuert und mit fünf neuen Bäumen begrünt sowie der Maxplatz umfassend umgestaltet. Oberbürgermeister Marcus König, Bürgermeister und Erster Werkleiter des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör), Christian Vogel, sowie die Referentin für Umwelt und Gesundheit, Britta Walthelm, übergaben am Dienstag, 11. März 2025, das Areal rund um den Maxplatz sowie die Karlstraße der Öffentlichkeit.
„Wasser in einer Stadt gilt als Lebensader und Anziehungspunkt für Einwohnerinnen und Einwohner, aber auch für Besucherinnen und Besucher. Gerade in Zeiten des Klimawandels und in Anbetracht der dichten Bebauung der Altstadt war es uns wichtig, die Stadt näher ans Wasser zu bringen. Vom Hallertürlein bis zur Karlstraße wurden vielseitige attraktive Wasserzugänge geschaffen. Durch die umfassende Umgestaltung des Nägeleinsplatzes ist ein 500 Meter langer durchgängig grüner und barrierefreier Uferpromenadenweg im Herzen der Altstadt entstanden, der nicht nur im Sommer zum Verweilen und Abkühlen einlädt“, sagt Oberbürgermeister Marcus König.
„Im Vorfeld der Umgestaltung haben wir umfassende Beteiligungsformate durchgeführt und die Bürgerschaft auf unserem Weg der Planungen mitgenommen. Es freut mich sehr, zu sehen, dass hier nun ein Mehrwert für Nürnberg entstanden ist. Bisher hat die Altstadt der Pegnitz den Rücken zugewandt, nun verhält es sich andersherum. Grün und schön ist es geworden, mehr als 8 000 Blumenzwiebeln wurden gepflanzt und elf neue klimaresistente Bäume in die Erde gebracht sowie ausreichend Sitzmöglichkeiten geschaffen“, betont Bürgermeister Christian Vogel.
Britta Walthelm ergänzt: „Mit dem jetzt fertiggestellten Umbau des Nägeleinsplatzes wurde ein Meilenstein unseres Projekts „Nürnberg am Wasser“ erreicht. An mehreren gestalteten Stellen können die Menschen jetzt direkt runter an die Pegnitz, sich hinsetzen, den Blick in den Fluss genießen und sich im Sommer mit der kühleren Luft erfrischen. Wasser ist lebenswichtig, nicht nur für uns Menschen, sondern auch für die Stadtnatur. Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, am Nägeleinsplatz eine Grünfläche mit Wasserzugang umzusetzen.“
Der dritte Bauabschnitt mit dem Maxplatz gilt als verbindendes Element zwischen Hallertürlein und Karlstraße. Vom Wehrhäuschen am Nägeleinsplatz bis zur Westfassade des Weinstadels findet sich jetzt ein einheitlicher Bodenbelag, der die Kontinuität zur bisher umgesetzten Gestaltung sichtbar macht. Die Maxbrücke wurde bereits im Dezember 2024 geöffnet, um den Verkehrsfluss rund um den Christkindlesmarkt nicht zu beeinträchtigen. Im Bereich Maxplatz wurden sechs neue Bäume, in der Karlstraße fünf neue Bäume gepflanzt. Hierbei handelt es sich um Klimabäume, die sich besonders resistent gegen Hitze und Trockenheit zeigen. Die 8 000 Blumenzwiebeln, vor allem rund um den Maxplatz, werden jedoch erst im Frühjahr 2026 mit ihrer Blüte aufwarten. Rund um den Maxplatz entstanden vier neue Sitzgelegenheiten, die zum Verweilen einladen. Im Vorfeld der Umgestaltung hatte eine Bürgerbeteiligung stattgefunden, in der ein Wunsch nach drei Unterflur-Glascontainern aufkam. Diese befinden sich nun vor dem Weinstadel am Maxplatz 8.
Die von Sör zu leistenden Bauarbeiten in der Karlstraße sind damit abgeschlossen. Aufgrund von Verzögerungen beim Neubau der anliegenden Neuapostolischen Kirche ist die Straße noch nicht voll zugänglich. Mit Beendigung der Bauarbeiten, voraussichtlich im Herbst 2025, wird die Kirchenverwaltung noch zwei weitere Bäume in der Karlstraße pflanzen und den Anschluss von Grünfläche und Kirchenareal fertigstellen.
Die Umgestaltung des Nägeleinsplatzes mit seinem Umfeld wird aus dem Bund-Länder-Programm „Lebendige Zentren“ durch den Freistaat Bayern gefördert. Städtische Eigenmittel werden aus dem Budget des Masterplans Freiraum bereitgestellt. Die Kosten des dritten Bauabschnitts beliefen sich auf rund eine Million Euro. tom
Alle Informationen unter soer_nbg/naegeleinsplatz