Nr. 436 / 10.04.2025
Die Stadt Nürnberg setzt mit dem neuen Konzept „Bürger-PC“ einen wichtigen Schritt zur digitalen Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger. Vorgestellt wurde das Konzept in der Sitzung des Sozialausschusses am heutigen Donnerstag, 10. April 2025. Seit April werden in zwei städtischen Einrichtungen PC-Arbeitsplätze mit Internetzugang und technischer Ausstattung bereitgestellt. Ziel ist es, den Zugang zu digitalen Dienstleistungen zu erleichtern und insbesondere benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu unterstützen.
„Die fortschreitende Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen, verstärkt durch die Corona-Pandemie, hat gezeigt, dass nicht alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen profitieren können“, sagt Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg. Viele Menschen haben keinen Zugang zu notwendiger Technik oder verfügen nicht über die erforderlichen digitalen Kompetenzen. Das Konzept „Bürger-PC“ soll diese Zugangshürden abbauen und Selbstbedienungsarbeitsplätze in Einrichtungen wie Mehrgenerationenhäusern und Stadtteiltreffs einrichten. Hier können Bürgerinnen und Bürger die notwendige Technik nutzen und Unterstützung durch geschulte Ehrenamtliche erhalten.
„Mit dem ‚Bürger-PC‘ schaffen wir eine wichtige Anlaufstelle für alle Nürnbergerinnen und Nürnberger, um an der digitalen Gesellschaft teilzuhaben“, erklärt Ries weiter. Die ersten Standorte, darunter das Mehrgenerationenhaus Schweinau und der Stadtteiltreff Nordost, werden ein Jahr lang evaluiert, um den tatsächlichen Bedarf zu ermitteln und gegebenenfalls weitere Standorte zu erschließen.
Die Arbeitsplätze werden mit PCs, Druckern und Scannern ausgestattet. Die Technik stammt von dem Unternehmen AfB, das gebrauchte IT-Hardware qualitätsgesichert aufbereitet. Zudem werden ehrenamtliche Unterstützer in die Initiative eingebunden, um den Nutzern bei der Bedienung der Technik zur Seite zu stehen. boe