Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 432 (K1) / 10.04.2025

Korrektur Datum Stadtratssitzung: Frankenschnellweg –
Stadtrat beschließt zügigen Baubeginn im Nürnberger Westen

Am heutigen Mittwoch, 9. April 2025, hat der Nürnberger Stadtrat beschlossen, dass der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) den Bauabschnitt West des Frankenschnellwegs (FSW) so schnell wie möglich ausschreiben und umsetzen soll. Der Abschnitt West umfasst ein 2,2 Kilometer langes Straßenstück, das von der Anschlussstelle Nürnberg/Fürth bis zur Anschlussstelle Nürnberg-Westring an der Jansenbrücke reicht.

Oberbürgermeister Marcus König freut sich über diesen Beschluss: „Mit diesem Schritt kommen wir dem Baubeginn näher. Es ist ein wichtiger Auftakt zur Stadtreparatur und ein wichtiges Signal für alle Nürnbergerinnen und Nürnberger, die auf den kreuzungsfreien Ausbau des FSW warten.“ Bereits im kommenden Winter wird das Baufeld im Gleisdreieck am Pferdemarkt vorbereitet, damit es als Lagerplatz für das Projekt genutzt werden kann. Es ist wichtig, schnell zu handeln, denn laut Bayerischem Verwaltungsverfahrensgesetz muss mit der Umsetzung des Planfeststellungsbeschlusses bis spätestens 26. März 2030 begonnen werden. „Es gibt noch viel zu tun. Die europaweite Ausschreibung der Hauptmaßnahme im Nürnberger Westen wird etwa ein dreiviertel Jahr in Anspruch nehmen. Aber Anfang 2027 werden die Bagger rollen und wir feiern den ersten Spatenstich“, betont der Oberbürgermeister.

Aktuell arbeitet Sör an den Ausschreibungsunterlagen, die 31 Fachbereiche umfassen. Die Ausschreibung für die Hauptbaumaßnahme im Westen kann Anfang 2026 beginnen. Dazu gehören der Bau von Lärmschutzwänden sowie Straßen- und Kanalbau. Das europaweite Vergabeverfahren wird mit den Vorgaben der Vergabeverordnung etwa neun Monate dauern. Nach einer Bauvorbereitungszeit von vier Monaten könnte der Baubeginn im FSW-Abschnitt West im Februar 2027 erfolgen. Bereits im Herbst 2026 beginnen die Fällarbeiten an der Straßenböschung, damit später die neue Lärmschutzwand errichtet werden kann. Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter Christian Vogel weiß um die Herausforderungen bis zum ersten Spatenstich: „Hier sind Durchhaltevermögen und Teamarbeit gefragt. Neben den Vorbereitungen müssen auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgeholt werden, die während des langen Klageverfahrens an anderen Projekten gearbeitet haben. Der Zeitplan ist eng, aber wir sind auf der Zielgeraden.“

Der kreuzungsfreie Ausbau des Frankenschnellwegs besteht aus zwei Bauabschnitten. Der erste Abschnitt ist 2,2 Kilometer lang und reicht von der Anschlussstelle Nürnberg/Fürth bis zur Anschlussstelle Nürnberg-Westring an der Jansenbrücke (Abschnitt West). Der zweite Abschnitt ist etwa 2,6 Kilometer lang und verläuft von der Rothenburger Straße bis zur Anschlussstelle Nürnberg-Südring an der Otto-Brenner-Brücke (Abschnitt Mitte). Der Ausbau beginnt mit dem Bau von acht Meter hohen Lärmschutzwänden beidseits des FSW von der Jansenbrücke bis zur Unterführung der Sigmundstraße. Dazu gehört auch die Erneuerung der gesamten Straße, der Neubau der Straßenentwässerung und eines Stauraumkanals zur Rückhaltung von Niederschlagswasser bei Starkregen. Zudem wird ein zusätzlicher Fahrstreifen in Richtung Hafen gebaut, um den Verkehr zwischen der Einfahrt von der B 8 an der Stadtgrenze und der Ausfahrt Jansenbrücke besser zu entflechten. Dieser Verflechtungsstreifen dient der Erhöhung der Verkehrssicherheit zwischen diesen beiden hochbelasteten Ein- und Ausfahrten, weil er den Verkehrsfluss verstetigt.

Sör lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch, 14. Mai, um 18 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in die Turnhalle des Pirckheimer Gymnasiums, Gibitzenhofstraße 151, ein. Diese Veranstaltung richtet sich besonders an die Bevölkerung im Nürnberger Westen. Hier wird das weitere Vorgehen nach dem Gerichtsurteil erläutert und der aktuelle Zeitplan für den Ausbau des Abschnitts West vorgestellt.    tom