Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 242 / 09.03.2015

Industrie 4.0: Chance für Wirtschaftsstandort Nürnberg

Das Wirtschaftsreferat hat die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services SCS in Nürnberg beauftragt, in einer Studie die Chancen und Auswirkungen von „Industrie 4.0“ für die Nürnberger Unternehmen zu untersuchen.

Hierzu sagt Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas: „Als High-Tech-, Industrie- und moderner Dienstleistungsstandort ist Nürnberg beim Zukunftsthema ‚Industrie 4.0‘ mit einer starken IT-Industrie, einem starken produzierendem Gewerbe und profilierten Forschungszentren, wie dem Embedded Systems Institute und dem Zentrum für Digitale Produktion, bereits hervorragend aufgestellt. Die Digitalisierung hat Auswirkungen auf alle Wirtschaftsbereiche, ist aber eine riesige Chance für unseren Wirtschaftsstandort.“

Die voranschreitende Digitalisierung und „Industrie 4.0“ werden in den kommenden Jahren insbesondere einen massiven Wandel im produzierenden Gewerbe Nürnbergs befördern. Digitale Vernetzung und Automatisierung ermöglichen einen enormen Zuwachs an Flexibilität und Effizienz in der Produktion, erhöhen aber gleichzeitig auch den Druck, in die richtigen Zukunftstechnologien zu investieren. Internetbasierte Lösungen spielen hierbei eine zentrale Rolle und verknüpfen die reale Welt der Produktion und die virtuelle Welt des Internets zum „Internet der Dinge“. Dies stellt hohe Anforderungen an die Wettbewerbsfähigkeit und das Kompetenzprofil der Industrie. Hier setzt das Wirtschaftsreferat mit der Studie über Nürnberg als Industriestandort 4.0 gezielt an.

Wirtschaftsreferent Dr. Fraas: „Von dem Gutachten erwarten wir weitere Handlungsempfehlungen, wie wir die Digitalisierung relevanter Nürnberger Industriebranchen und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes effektiv vorantreiben können. Dies gilt gerade auch für kleinere und mittlere Unternehmen.“

Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe SCS wird die Studie mit ihrer Projektgruppe „Geschäftsmodelle in der digitalen Welt“ am assoziierten Lehrstuhl für Supply Chain Management der Otto-Friedrich-Universität Bamberg erarbeiten. Die Ergebnisse werden für Herbst 2015 erwartet. let

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