Nr. 1318 / 25.11.2015
Das Wirtschaftsreferat leitet den nächsten Schritt zu schnellem Internet in den bislang unterversorgten Gebieten ein – in Kürze beginnt die Ausschreibung der Erschließungsgebiete in Nürnberg, in denen der Breitbandausbau im Rahmen des bayerischen Breitbandförderprogramms erfolgen soll. Die Erschließungsgebiete sind Buchenbühl, Höfen, Kleingründlach, Almoshof/Lohe, Schmalau, Eibach, Krottenbach, Limbach, Schafhof, Altenfurt, das Güterverkehrszentrum Hafen Nürnberg und das Hafenindustriegebiet Nord.
Hierzu sagt Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas: "Im Zeitalter von Digitalisierung und Industrie 4.0 ist schnelles Internet für die Menschen und Unternehmen unerlässlich. Dank des bayerischen Breitbandförderprogramms kommt nun der Breitbandausbau in den bislang unterversorgten Teilen unserer Stadt voran. Bei der Auswahl der Erschließungsgebiete war neben Wirtschaftlichkeitsaspekten das Ziel entscheidend, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sowie kleine und mittelständische Unternehmen von der Förderung profitieren zu lassen. Deshalb werden sowohl Wohn- als auch Gewerbegebiete in die Ausschreibung einbezogen."
Die Auswahl der Erschließungsgebiete wurde auf Vorschlag des Wirtschaftsreferats am 21. Oktober 2015 vom Stadtrats-Ausschuss für Recht, Wirtschaft und Arbeit beschlossen. An der demnächst beginnenden Ausschreibung können sich die Telekommunikationsunternehmen bewerben, in diesen Erschließungsgebieten den Breitbandausbau mit Fördermitteln aus dem Bayerischen Breitbandförderprogramm vorzunehmen. Die Interessenbekundungen sind voraussichtlich bis Januar 2016 abzugeben. Anschließend entscheidet die Stadt, welches Unternehmen zur Abgabe eines Angebots aufgefordert wird. Zur Förderung des Breitbandausbaus in Nürnberg stehen 983 333 Euro, davon 590 000 Euro des Freistaats und 393 333 Euro städtischer Anteil, zur Verfügung.
Dr. Fraas weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das bayerische Breitbandförderprogramm bereits jetzt, das heißt noch vor der Verteilung der Fördermittel, zu ersten Verbesserungen führen wird. Denn als Ergebnis des sogenannten Markterkundungsverfahrens, das die Stadt vor der Ausschreibung durchzuführen hatte, wird die Deutsche Telekom in Großgründlach, Neunhof, Boxdorf, Almoshof, Brunn/Birnthon, Fischbach, Altenfurt, Pillenreuth, Herpersdorf, Weiherhaus, Worzeldorf, Kornburg und Katzwang auf eigene Kosten und ohne Inanspruchnahme von Fördermitteln für schnelles Internet sorgen. In diesen Gebieten wird der Ausbau innerhalb von drei Jahren im Wesentlichen abgeschlossen sein.
Jenseits des laufenden bayerischen Förderprogramms verfolgt Wirtschaftsreferent Dr. Fraas bereits weitere Breitbandziele: "Wir streben Glasfaser in weiten Teilen des Stadtgebiets an. Insbesondere muss Glasfaser in den Neubaugebieten zum Standard werden. Wir werden all unsere Möglichkeiten nutzen. So werden wir auch das jüngst von der Bundesregierung beschlossene Breitbandförderprogramm in Anspruch nehmen, wenn Nürnberg davon profitieren kann." let
Weitere Informationen zum Breitbandausbau in Bayern, insbesondere zur Ausschreibung für Nürnberg, gibt es auf der Plattform des Breitbandzentrums Bayern: http://www.schnelles-internet-in-bayern.de/
Leitung:
Andreas Franke
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