Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 865 / 08.09.2016

Wohnraumförderung für barrierefreien Umbau

Mit zunehmendem Alter sinkt die Bereitschaft, umzuziehen und der Wunsch, in der eigenen Wohnung zu bleiben, tritt in den Vordergrund, wie aus der aktuellen Befragung „Leben in Nürnberg 2015“ des Amts für Stadtforschung und Statistik hervorgeht. Allerdings geht nur ein Viertel der 20 000 befragten Bürgerinnen und Bürger davon aus, dass ihre Wohnung auch geeignet ist, um mit körperlichen Einschränkungen dort leben zu können.

Wirtschafts- und Wohnungsreferent Dr. Michael Fraas weist in diesem Zusammenhang auf ein Programm der Wohnraumförderung hin, das hier Abhilfe schaffen kann: Im Rahmen des Bayerischen Wohnungsbauprogramms können Maßnahmen zur Anpassung von Wohnraum an die Belange von Menschen mit Behinderung oder Erkrankung mit einem Zuschuss bis zu 10 000 Euro gefördert werden.

Antragsberechtigt sind Personen mit nachgewiesener Schwerbehinderung oder schwerer Erkrankung innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen. Bei einem Zwei-Personen-Haushalt liegt diese beispielsweise bei einem Bruttojahreseinkommen von circa 32 100 Euro; beim Vorliegen eines Schwerbehindertenausweises mit mindestens 50 Prozent kann diese Grenze um
4 000 Euro erhöht werden.

Gefördert werden bauliche Maßnahmen, die eine erhebliche Erleichterung für die Bewohnerinnen und Bewohner darstellen. Dies sind zum Beispiel der behindertengerechte oder barrierefreie Umbau von Bad oder Wohnung, der Einbau eines Treppenliftes oder einer Rampe im Eingangsbereich oder auch die Verbreiterung von Türen.

Die Nachfrage nach dem Förderprogramm nimmt seit Jahren zu. Im Jahr 2016 wurden bereits 220 000 Euro an Fördermitteln bewilligt. „Die geförderten Umbaumaßnahmen erleichtern den Menschen den Alltag und ermöglichen so den Verbleib in der eigenen Wohnung“, sagt Dr. Fraas zur Wirksamkeit der Förderung.

Der Stab Wohnen des Wirtschaftsreferats, Marienstraße 6, 3. Stock, informiert gerne unverbindlich über dieses und weitere Programme der Wohnraumförderung unter den Telefonnummern 09 11 / 2 31-23 65 sowie -26 17.

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