Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 901 / 16.09.2016

Förderprogramm „100 Häuser für 100 Familien“ erfolgreich

Die im Herbst 2015 auf Vorschlag des Wirtschaftsreferats verbesserten Bedingungen beim städtischen Wohnbauförder‎programm „100 Häuser für 100 Familien“ zahlen sich aus. Nürnbergs Wirtschafts- und Wohnungsreferent Dr. Michael Fraas sagt hierzu: „Im Jahr 2016 konnten wir bislang bereits an 82 Familien Fördermittel aus dem Programm ‚100  Häuser für 100 Familien‘ ausreichen. Damit halten wir junge Familien in der Stadt.“

Mit dem Programm „100 Häuser für 100 Familien“ werden junge Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind, die in Nürnberg ein Familienheim oder eine Familienwohnung (vier Zimmer und größer) bauen oder erwerben wollen, mit einem städtischen Zuschuss gefördert.

„Ziel des Programmes ist es, jungen Familien zu ermöglichen, den Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung in der Stadt zu verwirklichen, anstatt ins Umland abzuwandern“, so Dr. Fraas‎.

Von der Eigentumsförderung aus dem Programm profitiert indirekt auch der Mietwohnungsmarkt. Denn wer bislang in einer Mietwohnung lebt und in sein Eigenheim zieht, macht die Mietwohnung wieder für andere frei.

Zum 1. Oktober 2015 wurden die Förderkonditionen erheblich verbessert. So wird nun auch der Erwerb bestehender Eigenheime und Eigentumswohnungen gefördert. Zuvor konnte ausschließlich der Ersterwerb von Neubauten gefördert werden. Auch wurde die Einkommensgrenze für die Förderberechtigung um 30 Prozent erhöht, so dass zum Beispiel ein Vier-Personen-Haushalt bis zu einem Bruttoeinkommen von ungefähr 82 700 Euro den städtischen Zuschuss beantragen kann. Zudem wurde der Fördergrundbetrag von 9 000 auf 10 000 Euro, die Kinderzulage von 2 000 auf 3 000 Euro und die sogenannte Ökozulage von 1 500 auf bis zu 2 000 Euro erhöht. Damit wurde steigenden Grundstückspreisen und Baukosten Rechnung getragen.

Der Zuschuss aus dem Programm hat einen weiteren positiven Effekt: Haushalte, die einen Antrag auf staatliche Wohnraumförderung stellen, erreichen die für Bank- und Förderdarlehen erforderliche Eigenkapitalquote oft erst durch die Anrechnung des städtischen Zuschusses als Eigenkapital. Im Jahr 2016 war dies bei rund 56 Prozent derer der Fall, die staatliche Förderdarlehen in Anspruch nahmen.

Dr. Fraas weist auf das Beratungsangebot über Fördermöglichkeiten beim Wohnungsbau hin. Der Stab Wohnen des Wirtschaftsreferats, Marienstraße 6, 3. Stock, informiert gerne unverbindlich über diese Programme unter den Telefonnummern 09 11 / 2 31-23 65 und 2 31-34 24 und im Internet unter www.wohnen.nuernberg.de. let

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