Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1137 / 11.11.2016

Performance über britischen Ankläger David Maxwell Fyfe

Tom Blackmore und Sue Casson aus Oxford stellen in einer Performance den britischen Ankläger im Nürnberger Prozess David Maxwell Fyfe vor. Die etwa einstündige Performance „Dreams of Peace and Freedom“ beginnt am Mittwoch, 16. November 2016, um 19 Uhr im Memorium Nürnberger Prozesse, Bärenschanzstraße 72. Die Veranstaltung findet auf Englisch ohne Übersetzung statt.

David Maxwell Fyfe erlangte als britischer Ankläger im Nürnberger Prozess Berühmtheit. Ihm gelang, was dem amerikanischen Chefankläger Robert H. Jackson verwehrt blieb: Er ließ den sonst so wortgewaltigen Angeklagten Hermann Göring im Kreuzverhör buchstäblich verstummen und eingestehen, dass er zu der vorgebrachten Anklage nichts erwidern könne. Den Performance-Künstlern geht es in ihrer Darbietung um weit mehr als eine bloße Vorstellung des Anklägers. In der Performance präsentieren sie den Menschen und Reformer David Maxwell Fyfe anhand von Gedanken, die er in privaten Briefen mitteilte, sowie Gedichten und Aussagen, die ihn selbst inspirierten. So sind beispielsweise Sonette des schottischen Dichters James Logie Robertson zu hören, den er in seinem Schlussplädoyer im Nürnberger Prozess zitierte. Nach dem Prozess arbeitete Fyfe an der Entwicklung der Europäischen Menschenrechtskonvention mit, die 1950 unterzeichnet wurde.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter Telefon 09 11 / 3 21-7 93 72 oder per E-Mail an memorium@stadt.nuernberg.de ist erforderlich. alf

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