Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1265 / 12.12.2016

Green Factory Award verliehen

Tobias Gerlach vom Institut für Leistungselektronische Systeme ELSYS an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (TH) heißt der diesjährige Preisträger des mit 1 000 Euro dotierten Green Factory Award. Der Preis würdigt die besten Forschungsarbeiten im Bereich ressourcensparende und energieeffiziente Produktion, die sich beim Green Factory Bavaria Kolloquium 2016 am 30. November und 1. Dezember 2016 präsentiert haben. Die Stadt Nürnberg stellt das Preisgeld im Rahmen der Initiative green.economy.nuernberg des Wirtschaftsreferats zur Verfügung.

Gegenstand der Forschung von Tobias Gerlach ist es, elektrische Antriebe effizienter zu machen. Durch die Ergebnisse des Projekts, das am Institut ELSYS von Prof. Dr. Andreas Kremser an der TH betreut wird, kann die Energieeffizienz elektrischer Antriebe um circa 20 Prozent gesteigert werden. Die Innovation verspricht eine sehr große Anwendungsbreite in industriellen Fertigungsprozessen.

Nürnbergs Wirtschaftsreferent Dr. Michael Fraas gratuliert dem Preisträger: „Ressourcen- und Energieeffizienz verringern die Kostenbasis und stärken damit die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Mit dem Green Factory Award stellen wir gute Lösungen aus der Wissenschaft heraus, um diese schneller in die Umsetzung in lokalen Unternehmen zu bringen. Die prämierte Forschungsarbeit von Herrn Tobias Gerlach von der Technischen Hochschule Nürnberg gibt Anstöße für die Verbesserung der Energieeffizienz elektrischer Antriebe und damit industrieller Prozesse.“

Bei der Abschlussveranstaltung des Green Factory Kolloquiums in der NürnbergMesse wurde zudem die Weiterführung des Forschungsverbunds Green Factory Bavaria bekannt gegeben. In den kommenden zwei Jahren fließen vier Millionen Euro vom Freistaat Bayern und weitere vier Millionen Euro von Industriepartnern in 18 neue Forschungsprojekte für Ressourcen- und Energieeffizienz, zum Beispiel zu den Themen abwasserfreie Fabrik, CO2-neutrale Produktion von Elektronikbauteilen oder ressourceneffizienter Einsatz neuer 3D-Drucktechnologien.

Die 18 neuen Forschungsprojekte des Forschungsverbunds werden an den zwei Standorten in Nürnberg – am Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf dem ehemaligen AEG-Areal und im Bosch Werk in der Zweibrückener Straße – und einem Standort in Amberg im dortigen Siemens Werk gebündelt. Die beiden Industrieunternehmen haben sich bereit erklärt, ihre Produktionsstätten als Energieeffizienz-Leuchtturmstandort zu öffnen, um dort die gebündelten Erkenntnisse aus den einzelnen Projekten direkt umzusetzen und diese Einrichtungen als Demonstrationsplattformen für weitere Aktivitäten des Wissenstransfers zu nutzen. alf

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