Nr. 425 / 23.04.2018
In Nürnberg stehen im Jahr 2018 für die Wohnraumförderung insgesamt 50,21 Millionen Euro und damit 8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr zur Verfügung. Diese Erhöhung resultiert aus einer Aufstockung der Fördermittel für Nürnberg aus dem Bayerischen Wohnungsbauprogramm von 35 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 43 Millionen Euro im Jahr 2018. Somit kann der Stab Wohnen im Wirtschaftsreferat mehr Mittel für den Neubau geförderter Wohnungen ausreichen. Nürnbergs Wirtschafts- und Wohnungsreferent Dr. Michael Fraas wird hierzu am Donnerstag, 26. April 2018, im Stadtplanungsausschuss berichten.
Dr. Fraas sagt: „Mit dem geförderten Wohnungsbau schaffen wir neue bezahlbare Wohnungen. Erfreulicherweise entstehen in nächster Zeit weitere geförderte Mietwohnungen, die dringend benötigt werden. Hier zeigt die sogenannte Quotenregelung, nach der bei der Entwicklung neuer Wohnbaugebiete 30 Prozent der Wohnungen im geförderten Wohnungsbau entstehen müssen, ihre Wirkung. Ebenso werden im Rahmen des städtischen „Sonderprogramms Wohnen“ auf städtischen Flächen neue Wohnungen gebaut, davon ein Großteil geförderte Wohnungen.“
Zu einem zusätzlichen Schub für die Wohnungsbauförderung, auch beim Wohneigentum, wird die erhebliche Anhebung der Einkommensgrenzen für förderberechtigte Haushalte zum 1. Mai 2018 führen. So kann zum Beispiel ein Vier-Personen-Haushalt künftig mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von rund 81 700 Euro eine Wohnungsbauförderung beantragen. Vorher lag dieser Wert noch bei 63 800 Euro, was eine Steigerung von circa 30 Prozent bedeutet. Es ist davon auszugehen, dass damit rund 60 Prozent aller bayerischen Haushalte von der Wohnungsbauförderung profitieren können.
Neben der Förderung von Mietwohnraum ist auch die Förderung von Wohneigentum aus staatlichen und städtischen Förderprogrammen wichtig. Dr. Fraas betont: „Durch die Erhöhung der Einkommensgrenzen, aber auch mit unserem städtischen Förderprogramm ‚100 Häuser für 100 Familien‘ können wir mehr Familien helfen, den Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung in Nürnberg zu verwirklichen“.
Desweiteren sind die Modernisierung und die energetische Sanierung des Wohnungsbestands wichtige Bausteine einer hochwertigen Wohnraumversorgung. Für das Bayerische Modernisierungsprogramm wurden Nürnberg in einer ersten Tranche 5,4 Millionen Euro zugewiesen. Für den Einbau von Schallschutzfenstern an verkehrsreichen Straßen stellt Nürnberg 100 000 Euro an eigenen Mitteln bereit.
Der Stab Wohnen, Marienstraße 6, informiert gerne über das breite Spektrum der Fördermöglichkeiten. Erste Informationen gibt es unter der Telefonnummer 09 11 / 2 31-26 04 und im Internet unter www.wohnen.nuernberg.de. let
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