Nr. 612 / 13.06.2018
Ab Samstag, 16. Juni 2018, wirbt das Projekt „Bäume für die Menschenrechte“ bis August mit vielen Aktionen für die Einhaltung der Menschenrechte. Mit Ginkgo-Bäumen in vielen Stadtteilen und Aktionstagen rücken die Stadt und die Initiativen, die die Bäume finanziert und gepflanzt haben, die Menschenrechte ins Blickfeld. Auf dem Programm stehen Lesungen, Vorträge und Diskussionen, Ausstellungen, musikalische Beiträge und ein Streetsoccer-Fairplay-Turnier in der Scharrerschule.
„Bäume für die Menschenrechte“ ist eine gemeinsame Aktion des Amts für Kultur und Freizeit und des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg der Stadt Nürnberg. Über die Stadt verteilt haben Initiativen, Firmen oder Einzelpersonen Bäume gepflanzt, die einem der 30 Menschenrechtsartikel der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ von 1948 gewidmet sind. Neben jedem Baum stehen Granitfindlinge, auf denen das ausgewählte Menschenrecht in Deutsch und einer weiteren Sprache zu lesen ist.
Mit bunten Aktionen auf Menschenrechte aufmerksam machen
Das Schülercafé der Merianschule lädt am 4. Juli zu einem Menschenrechtsquiz unter seinen Baum ein. Ein Menschenrechtsumzug am 6. Juli in Ziegelstein thematisiert die Rechte von Kindern. Die Martin-Luther-King-Schule setzt sich ab 9. Juli für eine Woche mit dem Kinderrecht auf Spiel, Freizeit und Erholung auseinander. Nach dem Testen von Freizeitangeboten trifft sich die gesamte Schulfamilie zum Singen und Feiern unter dem Ginkgo-Baum. Eine Fotoausstellung präsentiert vom 2. bis zum 31. Juli alle Ginkgo-Bäume dieser Stadt. Der Fotograf Ernst Jocher hat sie dokumentiert. Zu sehen ist sie am Bauzaun des Gemeinschaftshauses Langwasser.
Zu einem Picknick unter dem 53. Menschenrechtsbaum lädt die Wohngemeinschaft für Flüchtlingskinder am 13. Juli auf dem Festplatz an der Moritzbergstraße ein: Wer mitmacht, genießt Speisen aus den Herkunftsländern der Bewohnerinnen und Bewohner, beteiligt sich am interkulturellen Austausch oder macht mit bei Spiel und Bewegung. Der „jungeChor nürnberg“ der Musikschule Nürnberg widmet am 18. Juli dem gemeinsamen Baum des Bildungscampus‘ und des Amts für Kultur und Freizeit ein Konzert im Katharinenkloster.
Das Recht auf sauberes Trinkwasser, die Bedeutung von Wasser und Kinderrechte allgemein stellt an zwei Aktionstagen am 21. und am 22. Juli das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) in den Mittelpunkt.
Eine Idee pflanzt sich fort
2007 startete das Projekt „Bäume für die Menschenrechte“. In Nürnberg ist am
7. März 2018 der 80. Ginkgo von der Beruflichen Schule 14 gepflanzt worden. Er ist dem Artikel 26 der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ gewidmet. Auch zwei Partnerstädte von Nürnberg sind mit dabei. Seit 30. Mai 2017 steht ein Ginkgo-Baum in Krakau, eine Nürnberg-Delegation pflanzte am 11. Mai 2018 einen Baum im mazedonischen Skopje.
Weitere Veranstaltungen, das ausführliche Programm und zusätzliche Informationen unter www.baeume-fuer-die-menschenrechte.de
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
www.presse.nuernberg.de