Nr. 528 / 21.05.2019
Der Themenrundgang „Nach dem Prozess“ betrachtet weitere Gerichtsverfahren gegen ehemalige Angeklagte und Zeugen des Nürnberger Prozesses. Die Führung beginnt am Freitag, 24. Mai 2019, um 16 Uhr im Memorium Nürnberger Prozesse, Bärenschanzstraße 72.
Für einige Zeugen sowie die freigesprochenen Angeklagten des Nürnberger „Hauptkriegsverbrecherprozesses“ war es nicht ihr letzter Auftritt vor Gericht. Drei Angeklagte wurden im Sinn der Zuständigkeit des Internationalen Militärgerichtshofs für unschuldig erklärt. Dennoch mussten sie sich für ihre Taten während der NS-Herrschaft vor anderen Gerichten verantworten. Ebenso erging es manchen hochrangigen Mitgliedern des NS-Regimes, die zunächst als Zeugen aussagten, bevor ihnen später selbst der Prozess gemacht wurde. Der Themenrundgang durch das Memorium Nürnberger Prozesse zeigt anhand ausgewählter Zeugen und Angeklagter, welche weiteren Ahndungsmöglichkeiten es noch gab und wie diese Personengruppen davon betroffen waren.
Der Eintritt ist frei. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt. Eine Anmeldung unter Telefon 09 11 / 2 31-2 86 14 oder per E-Mail an memorium@stadt.nuernberg.de ist erforderlich. Weitere Rundgänge finden statt am Samstag, 6. Juli und 21. September, jeweils um 11 Uhr sowie am Freitag,
22. November, um 16 Uhr. alf
Bild Download: Otto Ohlendorf,
Einsatzgruppenführer und hoher Funktionär im Reichssicherheitshauptamt, war einer der wichtigsten Zeugen der amerikanischen Anklagebehörde im Nürnberger "Hauptkriegsverbrecherprozess". Später saß er selbst in einem der Nürnberger Nachfolgeprozesse auf der Anklagebank.
(Bild: National Archives and Records Administration, College Park, 238-OMT-IX-D-44, JPG-Datei 506 KB)
Leitung:
Andreas Franke
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