Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 966 / 01.10.2020

Grunderneuerung des U-Bahnhofs Muggenhof

Die vorbereitenden Arbeiten für die Grunderneuerung des U-Bahnhofs Muggenhof haben begonnen: Das städtische U-Bahnbauamt und die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg sanieren den etwa 50 Jahre alten U-Bahnhof bis Frühjahr 2023 grundlegend. Das Bauwerk wird technisch wie baulich modernisiert und erhält attraktivere Zugänge.
 
Die Maßnahme wurde über die ersten Vorplanungen hinaus deutlich erweitert, sodass nun für die Grunderneuerung des U-Bahnhofs Muggenhof Kosten in Höhe von 17,7 Millionen Euro veranschlagt werden. Diese sind auf die Maßnahmenbündelung aufgrund verbesserter Fördermöglichkeit des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) zurückzuführen. Eine Förderung wurde beantragt, wobei eine Zusage und die genaue Förderhöhe noch ausstehen.
 
„Zunächst werden nun zwei Gerüsttreppentürme als zweiter Rettungsweg errichtet. Anschließend werden ab November die östlichen Zugangsbauwerke gesperrt und es wird mit den Arbeiten am U-Bahnhof begonnen“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.  
 
Zwischen Februar und Mai 2021 wird der U-Bahnhof Muggenhof vollständig gesperrt. Vom 1. Februar bis 7. März verkehrt ein Schienenersatzverkehr von der Maximilianstraße bis Fürth Hauptbahnhof. Grund ist die Sanierung der Betonlängsbalken am U-Bahnhof Jakobinenstraße, die parallel geplant ist, um Synergien zu nutzen. Im Anschluss verkehrt der Schienenersatzverkehr bis Ende Mai zwischen den U-Bahnhöfen Maximilianstraße und Jakobinenstraße. Im Zeitraum der Vollsperrung wird auch die unter dem U-Bahnhof liegende Kreuzung der Fürther Straße mit der Sigmund-/Adolf-Braun-Straße für mehrere Wochen gesperrt.  
 
Der U-Bahnhof Muggenhof wurde zwischen 1967 und 1970 im Zusammenhang mit der Hochbahnbrücke errichtet und zunächst von der Straßenbahn angefahren. Nachdem die U-Bahn bis zum U-Bahnhof Eberhardshof fertiggestellt war, wurden der U-Bahnhof Muggenhof und die Hochbahnbrücke in den Jahren 1981 und 1982 auf den U-Bahn-Betrieb umgerüstet.  
 
Nach circa 50 Jahren weisen einige Bauteile inzwischen deutliche Schäden auf. So müssen bei den Arbeiten die Betonoberflächen saniert, Glasfassaden, Bauwerkslager und Bahnsteige getauscht werden. Auch die Technik für den U-Bahn-Betrieb ist veraltet und soll ersetzt werden. Um die Zugänge attraktiver zu gestalten, werden die östliche Unterführung geschlossen und die Zugangsbauwerke gekürzt, sodass diese künftig ebenerdig erreichbar sind. In diesem Zuge werden die Rolltreppenanlagen erneuert und die beiden Aufzüge in größeren Abmessungen ersetzt. Zugleich erneuert die VAG auch die Streckenkabel und die Laufwege für das Betriebspersonal auf der Hochbahn.  
 
Über die einzelnen Bauphasen und die damit einhergehenden Einschränkungen wird laufend informiert.   maj

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