Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 997 / 08.10.2020

KommVorZone startet in der Südstadt

Am Samstag, 17. Oktober 2020, startet von 15 bis 19 Uhr das Amt für Kultur und Freizeit (Kuf) im südpunkt, Pillenreuther Straße 147, das Modellprojekt KommVorZone mit einer Zukunftswerkstatt, zu der alle Bürgerinnen und Bürger der Südstadt eingeladen sind. Das Projekt, das im Zuge der Kulturhauptstadtbewerbung entwickelt wurde, soll dazu animieren, die eigene Komfortzone zu verlassen und den öffentlichen Raum zu einer gemeinschaftlich genutzten KommVorZone zu machen. Mitmachen können alle Interessierten, für die Anmeldung genügt eine E-Mail an kommvorzone@stadt.nuernberg.de oder ein Anruf unter 09 11 / 2 31-1 43 44. Eine zweite Zukunftswerkstatt folgt am Freitag, 30. Oktober, von 15 bis 19 Uhr am gleichen Ort.
 
Die KommVorZone ist ein Pilotprojekt im Rahmen der Nürnberger Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2025 und Teil der Weiterentwicklung der Kulturladenarbeit auf Basis der Kulturstrategie der Stadt Nürnberg. Ziele des Projekts KommVorZone sind die Stärkung der kulturellen und politischen Teilhabemöglichkeiten der Bürgerschaft, die Förderung einer neuen Debattenkultur und der Zusammenarbeit der diversen Stadtteilbevölkerung – mit besonderem Blick auf diejenigen Menschen vor Ort, die bisher kaum durch etablierte Kulturangebote erreicht werden. In der Zukunftswerkstatt geht es zunächst um die Sammlung von Anliegen, Wünschen und Ideen aus dem Stadtteil.  
 
Bürgerinnen und Bürger entwickeln ihr eigenes Kulturprogramm
Die KommVorZone setzt von Beginn an auf Partizipation mit Bürgerinnen und Bürgern des jeweiligen Quartiers, die in einem vorgelagerten Diskussionsprozess ein dreimonatiges Programm mitentwickeln, das anschließend im Stadtteil öffentlich für alle Menschen umgesetzt wird.

Wie dies aussieht, und was da genau passiert – Antworten hierauf soll eine offene Stadtteilarbeitsgruppe, bestehend aus Bürgerschaft, Kunst- und Kulturschaffenden sowie Initiativen und Vereinen der Südstadt geben. Geplant sind regelmäßige Treffen sowie Workshops, die allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offenstehen.
 
In Zusammenarbeit mit Kuf im südpunkt und den Projektleiterinnen Olga Komarova und Marina Moos sollen mit Hilfe von Kunst und Kultur Kommunikationsstrukturen aufgebaut, Herzensprojekte verwirklicht und Lösungen für alltägliche Probleme gefunden werden. Ob mobile Projekte auf öffentlichen Plätzen, ein Stadtteilpodcast, Führungen zur Erforschung unbekannter Orte oder Formate, die bisher noch niemandem in den Sinn gekommen sind – es liegt fortan in den Händen der Südstädterinnen und Südstädter. Erste Ergebnisse sollen im Sommer 2021 präsentiert werden. Das Modellprojekt soll darüber hinaus bis 2025 insgesamt dreimal in weiteren Stadtteilen durchgeführt werden.
 
Als Modellprojekt soll die KommVorZone Möglichkeiten und auch Grenzen nachhaltiger partizipativer Formate ausloten. Es geht um zentrale Fragen, wer und mit welchem Nutzen aktiv wird. Darum, wie Beteiligung im Stadtteil gestaltet werden kann, welche Inhalte, Formen und Formate bei der Ansprache und Gewinnung neuer Zielgruppen helfen, welche Strukturen und Räume Teilhabe im Stadtteil braucht. Und nicht zuletzt, welchen Anteil eine städtische Verwaltung dazu beitragen kann.   maj
 
Weitere Informationen unter
www.nuernberg.de/internet/kuf_kultur/kommvorzone.html und
facebook.com/KommVorZoneNbg und instagram.com/kommvorzone_nbg

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