Nr. 1134 / 12.11.2020
Um den Präsenzunterricht in den Schulen möglichst aufrechtzuhalten, spielt angesichts der Corona-Infektionszahlen das regelmäßige Lüften in den Klassenzimmern in den Herbst- und Wintermonaten eine sehr wichtige Rolle. Daher hat die Stadt Nürnberg CO2-Messgeräte und Raumluftgeräte für die Schulen bestellt.
„Neben den bewährten Schutzregeln Abstand, Hygiene und Mund-Nasen-Bedeckung ist das regelmäßige Lüften in den Klassenzimmern eine wichtige Maßnahme, um Corona-Infektionen vorzubeugen“, sagt Schul- und Sportreferentin Cornelia Trinkl. Die CO2-Konzentration im Klassenzimmer steht nach Angaben des bayerischen Kultusministeriums in engem Zusammenhang mit der Aerosolkonzentration. Sinkt die CO2-Konzentration, sinkt auch die Virenkonzentration in den Räumen. Für die CO2-Konzentration in den Klassenzimmern ist ein Schwellenwert von 1 000 ppm (parts per million) CO2 in der Raumluft als maßgeblich angesehen. Steigt die Konzentration über den Wert, ist es sinnvoll zu lüften. Trinkl erläutert: „Daher sollen in Schulen CO2-Messgeräte aufgestellt werden.“ Die Stadt Nürnberg hat für 360 000 Euro 4 100 Geräte bestellt. Die Lieferung erfolgt laut Hersteller zum Jahresende. Danach werden sie an die Schulen ausgeliefert.
Außerdem hat die Hausverwaltung Schule und Sport den Bedarf an Raumluftgeräten an Schulen ermittelt. Der Freistaat fördert – wie bei CO2-Ampeln - den Kauf von Geräten zur Luftreinigung. Hier müssen die Räume aber bestimmte Kriterien erfüllen. Unter anderem kommen innenliegende Fachräume in Frage, die nur schlecht oder gar nicht gelüftet werden können, oder Klassenzimmer, in denen nur Oberlichter oder sehr kleine Fenster geöffnet werden können. Das Schulreferat hat nun für 1,035 Millionen Euro 280 Raumluftgeräte bestellt, die dann an Schulen ausgegeben werden, sobald sie geliefert worden sind. fra
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