Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1264 / 16.12.2020

Neues Contact-Tracing-Center in der Meistersingerhalle

Die Stadt Nürnberg intensiviert ihre Bemühungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie: In der Meistersingerhalle ist kurzfristig eine neue Kontaktnachverfolgungs-Stelle, ein sogenanntes Contact-Tracing-Center, eingerichtet worden. Oberbürgermeister Marcus König, die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer, und die Referentin für Umwelt und Gesundheit, Britta Walthelm, machten sich bei einem Besuch am heutigen Mittwoch, 16. Dezember 2020, ein Bild von der neuen Stelle.

Über die bereits bestehenden Kapazitäten der Stadt hinaus werden in dem neuen Contact-Tracing-Center im Foyer Kleiner Saal und Kleiner Saal der Meistersingerhalle zusätzlich 100 Personen zur Nachverfolgung von Kontaktpersonen eingesetzt. Die neue Stelle ist so eingerichtet und technisch ausgerüstet worden, dass sowohl Schulungen als auch die Kontaktnachverfolgungen möglich sind. Oberbürgermeister Marcus König sagt hierzu: „Das war ein Kraftakt. Ich danke allen, die mit größtem Engagement dabei waren und sind. Die Pandemie stellt uns alle vor immense Herausforderungen. Bei den hohen Fallzahlen ist es schwierig, die Kontakt-Nachverfolgung zu betreiben – wir bleiben aber dran und setzen mit dem neuen Contact-Tracing-Center ein kraftvolles Zeichen, dass wir keinesfalls aufgeben.“

Angesichts der aktuellen Fallzahlen-Entwicklung und des Corona-Infektionsgeschehens in der Stadt spielt die Nachverfolgung von Kontaktpersonen weiterhin eine zentrale Rolle. Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit, dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die „tolle Gemeinschaftsleistung bei der Errichtung des Centers in einer knappen Woche. Alle Disziplinen haben hier in hervorragender Art und Weise zusammengearbeitet: Die Kolleginnen und Kollegen der Meistersingerhalle, des Messebaus, der städtischen IT, des Personalamts, des Gesundheitsamts, des Bürgermeisteramts und vieler anderer Einrichtungen.“

Innerhalb kürzester Zeit sind die technische Ausstattung, Software und Telekommunikation für 100 Arbeitsplätze besorgt, installiert und betriebsbereit zur Verfügung gestellt worden, so Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit, weiter. Damit kann die Stadt seit Montag, 14. Dezember 2020, die Kontaktnachverfolgung zur Eindämmung der Corona-Pandemie verstärkt angehen: „Mein Dank geht auch an den Freistaat, die Polizei, das Technische Hilfswerk und die städtischen Dienststellen für das zur Verfügung stellen des Personals und natürlich an alle Neuen im Team.“

Die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, betonte bei ihrem Besuch: „Ich begrüße es, dass die Stadt Nürnberg in der Meistersingerhalle Platz für weitere Contact-Tracing-Mitarbeiter geschaffen hat. Die Kontaktpersonennachverfolgung bleibt eine der zentralen Säulen im Freistaat, um das Virus einzudämmen. Wenn es nicht mehr gelingt, Infektionsketten zu unterbrechen, breitet sich das Virus ungebremst und rasant aus. Das wollen wir mit aller Kraft verhindern – und jeder Kontakt mit einem erhöhten Infektionsrisiko, der gefunden wird, ist ein Beitrag dazu. Der Freistaat unterstützt die Gesundheitsämter deswegen weiterhin überall da, wo Bedarf ist.“

Derzeit sind 414 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim städtischen Gesundheitsamt mit dem Thema Corona beschäftigt – mit Leitung, Sonderteams und Verwaltung. Davon sind allein 278 Personen mit der Kontaktverfolgung betraut. Die zusätzlichen Kräfte in der Meistersingerhalle sind montags bis freitags – optional auch samstags – von etwa 7.30 bis 17.30 Uhr im Einsatz. Die Kräfte sollen schnellstmöglich geschult und eingearbeitet werden, um bei der Kontaktnachverfolgung oder der Prüfung der Entlassungsfähigkeit aus der Quarantäne eingesetzt werden zu können.

Das Gesundheitsamt ist bestrebt, Personen, zu denen es ein positives Testergebnis auf das Coronavirus erhalten hat, noch am gleichen Tag telefonisch zu erreichen. Telefonisch nicht erreichte Personen, werden – wenn möglich – noch am gleichen Abend über eine SMS informiert. Deshalb bittet das Gesundheitsamt alle, die sich auf das neue Coronavirus testen lassen, beim Test auch ihre Mobilnummer mit anzugeben. maj

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