Nr. 148 / 23.02.2021
Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Marcus König, hat in den vergangenen zwei Wochen in abgestuften Jahrgängen die rund 30 000 Nürnbergerinnen und Nürnberger angeschrieben, die 80 Jahre und älter sind und in den eigenen vier Wänden leben, und diese über die Möglichkeiten zur Impfanmeldung informiert. Diese Personengruppe gehört laut Corona-Impfschutzverordnung des Bundesgesundheitsministeriums zu denjenigen, die in höchster Priorität zu impfen sind.
Hintergrund seines Schreibens war, dass es neben der Impfung im Impfzentrum in der Halle 3 C der NürnbergMesse nun auch möglich ist, sich an dezentralen Orten wie in Boxdorf, Laufamholz und Katzwang impfen zu lassen. An alle Orte können Taxi-Fahrten unternommen werden, die die Stadt Nürnberg mit jeweils zehn Euro pro Fahrt hin und zurück bezuschusst.
Das Schreiben enthält auch die Nummer eines Servicetelefons des Impfzentrums mit dem Hinweis, dass dort telefonisch Termine für die dezentralen Impf-Orte und das Impfzentrum vereinbart werden können beziehungsweise zumindest die Registrierung erfolgen kann. Viele Seniorinnen und Senioren hatten sich bereits vor Erhalt dieses Schreibens über das Internet-Portal https://impfzentren.bayern/ zu ihren Impfterminen registrieren lassen und rufen nun diese Nummer an, um sich den Termin im Impfzentrum bestätigen zu lassen. Zudem hat eine sehr hohe Zahl von Bürgerinnen und Bürgern über 80 Jahre die Möglichkeit der telefonischen Registrierung wahrnehmen wollen.
Das hat am vergangenen Wochenende zu deutlichen Überlastungen und langen Wartezeiten und am gestrigen Montag, 22. Februar 2021, zu einem Zusammenbruch der Hotline geführt.
Erschwerend kam hinzu, dass nun sehr viel mehr Menschen das dezentrale Impfangebot nutzen wollen. In der vorvergangenen und vergangenen Woche war das Interesse der Seniorinnen und Senioren an einer dezentralen Impfung noch relativ gering, seit vergangenen Donnerstag ist es sprunghaft angestiegen. Dazu kamen am vergangenen Wochenende viele Anruferinnen und Anrufer, die vom bereits erhaltenen Termin für eine Impfung im Impfzentrum zurücktreten wollten, um stattdessen einen Impftermin an einem dezentralen Standort zu vereinbaren. Dies waren die Gründe der sprunghaft angestiegenen Anrufe bei der Hotline. Die Stadt Nürnberg hat am heutigen Dienstag, 23. Februar 2021, bei dem Betreiber eine Aufstockung des Personals an der Hotline veranlasst.
Es wird darum gebeten, bei den bereits gebuchten Terminen im Impfzentrum zu bleiben, um Doppelungen bei der Terminvergabe, das heißt ein Impftermin im Impfzentrum und an einem dezentralen Impf-Ort, zu vermeiden. Darüber hinaus wird gebeten, nicht sofort aufzulegen, wenn eine Warteschleife eingeblendet wird.
Aufgrund der nach wie vor niedrigen Anzahl an Impfdosen der Firma Biontech und aufgrund der hohen Nachfrage sind aktuell keine Termine verfügbar. In der Hotline kann man sich aber bereits registrieren lassen. Sobald wieder Termine frei sind, wird eine Mitarbeiterin oder Mitarbeiter des Servicetelefons die Interessenten anrufen und Termine vereinbaren.
Oberbürgermeister Marcus König betont: „Wir vergessen niemanden! Jeder bekommt einen Impftermin, wenn er diesen wünscht. Wir setzen hier gerade in einer noch nie dagewesenen Pandemie-Situation, die leider von vielen Rückschlägen gekennzeichnet ist, eine flächendeckende Impfung um, für die es kein historisches Vorbild gibt. Keiner wird leer ausgehen. Bleiben Sie weiterhin zuversichtlich.“ let
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