Nr. 362 / 21.04.2021
Das neu erschienene Datenblatt „April“ des Amts für Stadtforschung und Statistik stellt die aktuellen Entwicklungen des CoronaInfektionsgeschehens von Oktober 2020 bis März 2021 dar. Das Corona-Datenblatt mit dem Titel „Nürnberg: Corona-Krise in Zahlen“ ist online unter www.nuernberg.de/internet/statistik/coronakrise_in_zahlen.html zu finden.
Nachdem das Infektionsgeschehen im Februar relativ moderat verlief, spitzte sich die Lage in Nürnberg im März wieder zu. Die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen sowie die darauf bezugnehmende 7-Tage-Inzidenz stiegen an. Bis Mitte April wurde die Marke von 200 deutlich überschritten. Aktuell sind die Inzidenzen insbesondere in der jüngeren und mittleren Altersgruppe besonders hoch, wohingegen Menschen ab 60 Jahren vergleichsweise seltener als positiver Fall gemeldet werden. Das ist ein Unterschied zur sogenannten „zweiten Welle“, in der ab Dezember die Inzidenz der älteren Altersgruppe ab 60 Jahren am höchsten war. Im Vergleich zu den vorherigen Datenblättern wird ab sofort, auch im Internetangebot, bei der Inzidenzberechnung auf die Einwohnerzahl des Bayerischen Landesamts für Statistik (Stand: 31. Dezember 2019) zurückgegriffen. Dadurch wird die Vergleichbarkeit mit anderen Quellen erhöht.
Bis zum 18. April 2021 erhielten in Nürnberg insgesamt 32 404 Personen die erste und zweite Impfdosis und sind somit vollständig geimpft. Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich gegenüber dem Vergleichsmonat März 2019 verschlechtert, zeigt aber im Zeitverlauf nur wenig Bewegung. Der Bestand an Arbeitslosen lag im März 2021 28 Prozent höher als im März 2019. Die Zahl der Arbeitslosen war damit ein Viertel höher als im Vergleichsmonat. Der Zugang an gemeldeten Stellen war etwa zwölf Prozent geringer als im Vergleichsmonat. Die Zugänge nichtarbeitsloser Arbeitsuchender im SGB III lagen neun Prozent niedriger als im März 2019.
Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe unterschied sich im Februar 2021 nur geringfügig vom Umsatz im Februar 2019 (plus fünf Prozent). Die Zahl der Gewerbeanmeldungen lag im Februar 2021 etwa sechs Prozent niedriger als im Referenzmonat. Weiterhin gilt ein Übernachtungsverbot für touristische Reisen. Entsprechend war die Zahl der Übernachtungen im Februar 2021 86 Prozent geringer als im Februar 2019.
Weiterhin sind deutlich weniger Menschen mit der U-Bahn unterwegs. Bereits seit Beginn des Jahres 2021 liegen die Fahrgastzahlen relativ konstant etwa 60 Prozent unter denen der Vergleichswochen im Jahr 2019. Auch im März 2021 fuhren etwa halb so viele Menschen mit der U-Bahn wie im März 2019. Die Zahl der Fahrradfahrer ist weiter auch wetterabhängig, wie die Auswertung der Zählstelle am Königstorgraben ergab. Je nach Kalenderwoche wurden im März 2021 zwischen plus 15 Prozent und minus 51 Prozent Radfahrende mehr beziehungsweise weniger als in der entsprechenden Kalenderwoche 2019 gezählt.
Die Sonderabbildung zu den Straßenverkehrsunfällen verdeutlicht, dass es im Jahresverlauf 2020 tendenziell etwas weniger Verkehrsunfälle als 2019 gegeben hat. Auch zu Jahresbeginn 2021 bewegte sich die Zahl der Straßenverkehrsunfälle auf einem niedrigeren Niveau. maj
Weitere laufend aktualisierte Auswertungen unter https://www.nuernberg.de/internet/statistik/corona_daten.html
Corona-Krise in Zahlen: Datenblatt April 2021
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