Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 419 / 05.05.2021

Bayerischer Integrationspreis für Nürnberger Antiradikalisierungsprojekt

Das vom Global Elternverein e.V. getragene Antiradikalisierungsprojekt ist mit dem Bayerischen Integrationspreis 2021 ausgezeichnet worden. Aus insgesamt 145 Bewerbungen wählte eine Jury des Bayerischen Integrationsrates drei Preisträger sowie die Gewinnerin des Sonderpreises aus. Das Nürnberger Projekt unter der Leitung von Mehmet Yilmaz erhält den mit 2 000 Euro dotierten 2. Preis.

In der Begründung der Jury heißt es: Das Projekt Antiradikalisierung arbeitet gegen Diskriminierung und gegen Antisemitismus. Es soll dazu beitragen, Politikinteresse, Integration und menschenrechtliche Werte bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Wichtige Aktivitäten sind hierbei die Vermittlung von Computerkenntnissen und Programmierfähigkeiten, der Besuch einer Synagoge und Feiern von Festtagen anderer Religionen. Die Kinder und Jugendlichen bekommen aktive Unterstützung beim Aufbau von Eigenmotivation zur Verbesserung der Schulleistung und zur Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben (unter anderem durch ein Mentoringprogramm für ehrenamtliches Engagement).

Oberbürgermeister Marcus König gratuliert dem Global Elternverein: „Mein herzlicher Glückwunsch für diese verdiente Auszeichnung, die Ihr wertvolles Engagement in einem nicht zu unterschätzenden Spannungsfeld würdigt: Radikalisierungsprävention, Einsatz gegen Diskriminierung und Rassismus, Integration durch Bildung, Eröffnung von beruflichen Perspektiven und gerechte Teilhabechancen sind eng miteinander verflochtene Themen. In Ihrem Projekt gelingt es Ihnen erfolgreich, junge Menschen stark für die Zukunft zu machen. Danke!“

Die weiteren Preisträger sind das Improtheater, München, und das Projekt YouthBridge, München. Der Sonderpreis geht an die Vorsitzende von heimaten e.V. – Netz für Chancengerechtigkeit in München, Zahra Akhlaqi.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann und die Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer werden die Preise am 21. Juni 2021 im Maximilianeum in München überreichen. alf

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