Nr. 541 / 09.06.2021
„ZURÜCK INS LONI – Loni Übler: ein Leben, ein Haus, eine wechselvolle Geschichte“ ist eine Ausstellung des Kulturladens Loni-Übler-Haus im Amt für Kultur und Freizeit, die sich mit der eigenen Entstehungsgeschichte, dem Leben und Wirken des Namensgebers Loni Übler und mit der Historie dieses besonderen Ortes auseinandersetzt. Aufwendig recherchiert von der Historikerin Kerstin Gardill, illustriert und künstlerisch umgesetzt von der Grafikerin Carolin Wabra und dem Grafiker Jürgen Held, lädt die Ausstellung von Sonntag, 20. Juni, bis Sonntag,
19. September 2021, zu einem sehenswerten Streifzug durch die Jahrzehnte ein.
Die Vernissage der Ausstellung findet am Sonntag, 20. Juni 2021, um 15 Uhr im Außengelände des Kulturladens Loni-Übler-Haus, Marthastraße 60, statt. Zur Begrüßung sprechen Annekatrin Fries, Leiterin des Amts für Kultur und Freizeit, und Michael Schobelt, Vorstand der AWO Kreisverband Nürnberg e.V. Die Historikerin Kerstin Gardill führt in die Ausstellung ein, Chris Schmitt begleitet die Eröffnung musikalisch. Für die Teilnahme an der Ausstellungseröffnung sowie für die Besichtigung der Ausstellung im Kulturladen Loni-Übler-Haus ist eine vorherige Anmeldung unter der Telefonnummer 09 11 / 2 31-1 15 40 oder per E-Mail an
loni-uebler-haus@stadt.nuernberg.de erforderlich. Der Eintritt ist frei.
Anhand von Fotocollagen, Bildern, Texten und historischen Dokumenten zeigt die Ausstellung Geschichten über Menschen, über den Stadtteil, die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in Nürnberg und schließlich die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Kerstin Gardill gibt dabei einen Einblick in eine spannende Geschichte, von der Gründung des Hauses durch Loni Übler, dem auch diese Ausstellung gewidmet ist, bis zur heutigen Nutzung des Kulturladens als zentrale Anlaufstelle für Menschen im Stadtteil. Carolin Wabra und Jürgen Held gestalteten die Ausstellung mit Illustrationen, Collagen und Bildern.
„Das Loni“ im Wandel
Einst als Pulvermagazin Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, wird das Loni-Übler-Haus nach dem zweiten Weltkrieg vom damaligen Vorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt Loni Übler als Wohnheim für männliche Jugendliche eröffnet. Nach Schließung des Heims 1974 und einigen Jahren Leerstand, wurde „das Loni“ 1977 besetzt und zählt somit zu einem der wenigen besetzten Häuser Nürnbergs. Die geforderte selbstverwaltete Struktur der Besetzerinnen und Besetzer sollte sich zum großen Teil erfüllen: Das „Loni“ wird 1980 ein Kulturladen und damit eine soziokulturelle Begegnungsstätte, ganz im Geiste des wohl bekanntesten Kulturpolitikers Hermann Glaser. Nach dem Motto „Kultur von allen – Kultur für alle“ ist es seitdem ein beliebter Treffpunkt im Stadtteil für Jung und Alt, in dem interessante Veranstaltungen stattfinden und viele Gruppen, Vereine und Initiativen eine Heimat gefunden haben.
Weitere Informationen und Auskünfte sind unter www.kuf-kultur.de/loni und auf Facebook https://www.facebook.com/LoniUeblerHaus sowie unter der Telefon-Nummer 09 11 / 2 31-1 15 40 zu erhalten. Beim Besuch der Einrichtung sind die aktuellen Hygieneregeln unter www.kuf-kultur.de zu beachten. maj
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
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