Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 838 / 26.08.2021

Corona-Krise in Zahlen: August-Datenblatt liegt vor

Das neu erschienene Datenblatt „August“ des Amts für Stadtforschung und Statistik stellt die aktuellen Entwicklungen des Corona-Infektionsgeschehens von Februar 2021 bis Juli 2021 dar. Das Corona-Datenblatt mit dem Titel „Nürnberg: Corona-Krise in Zahlen“ ist unter dem Link
https://www.nuernberg.de/internet/statistik/coronakrise_in_zahlen.html zu finden.

Im Juli ist das Infektionsgeschehen in Nürnberg weiter stabil. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei Werten um zehn. Gegen Ende des Monats stiegen die Infektionen leicht an, sodass die Sieben-Tage-Inzidenz bei etwa 15 lag. Zum Veröffentlichungszeitpunkt Mitte August ist ein deutlicher Anstieg erkennbar. Die Zahl der Menschen, die vollständig geimpft sind, stieg auch im Juli deutlich an. Während bis 30. Juni 2021 immerhin 191 770 Personen vollständigen Impfschutz hatten, waren es zum 31. Juli 2021 bereits 254 072 Personen.

Die Lage am Arbeitsmarkt zeigt weiter nur wenig Bewegung, aber eine positive Tendenz. Im Juli 2021 waren 17 886 Personen arbeitslos gemeldet. Das entspricht knapp 17 Prozent mehr als im Juli 2019, aber über 500 Personen weniger als im Vormonat. Der Zugang an gemeldeten Stellen lag sogar 27 Prozent über dem Niveau des Vergleichsmonats Juli 2019, was darauf hindeutet, dass zumindest einige Betriebe wieder positiver in die Zukunft blicken.

Wie eine Sonderabbildung zeigt, sind im Juli 2021 in den Wirtschaftsbereichen Handel und Reparatur sowie Gesundheitswesen sogar mehr sozialversicherungspflichtig gemeldete offene Stellen als im Juli 2019 vorhanden. Im Gastgewerbe sind es im Juli 2021 etwas weniger als 2019, allerdings suchen die Betriebe wieder deutlich mehr als noch im Juli 2020, wo es aufgrund der Corona-Situation nur wenige offene Stellen gab. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf verschiedene Branchen zeigt sich auch bei der Entwicklung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen Dezember 2019 und Dezember 2020. Während ihre Zahl im Gastgewerbe konstant rückläufig war, ist sie im Gesundheitswesen ebenso konstant angestiegen.

Die Zugänge nichtarbeitsloser Arbeitsuchender im SGB III sind um etwa acht Prozent niedriger ausgefallen als im Juli 2019. Dabei handelt es sich um Personen, die in den vergangenen zwei Jahren mindestens zwölf Monate einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgegangen sind, also zumeist in einem regulären Arbeitsverhältnis standen.

Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe lag im Juni 2021 mit einem Plus von sechs Prozent über dem Niveau des Juni 2019. Die Zahl der Gewerbeanmeldungen lag im Juli 2021 etwa sieben Prozent niedriger als im Referenzmonat. Erst Ende Mai/Anfang Juni traten mit einem Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz wesentliche Lockerungen im touristischen Bereich in Kraft. Im Juni ist infolge der Lockerungen ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Gegenüber Juni 2019 wurden im Juni 2021 knapp zwei Drittel weniger Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben gemeldet – im Mai 2021 waren es noch fast 85 Prozent weniger.

Im Juni und Juli stellte sich eine leichte Erholung bei den U-Bahn-Fahrgastzahlen ein. Es waren in diesem Zeitraum etwa 20 bis 40 Prozent weniger Fahrgäste als in den Vergleichswochen im Jahr 2019 unterwegs. Die Zahl der Fahrradfahrer schwankt, auch wetterbedingt, weiterhin. Sie lag Anfang und Mitte Juli leicht unter den Werten von 2019, wie die Auswertung der Zählstelle am Königstorgraben ergab. Gegen Ende Juli wurde das gleiche Niveau wie in der Vergleichswoche 2019 erreicht. Das monatliche Passagieraufkommen am Airport Nürnberg steigt langsam wieder an. Im Juli 2021 lag die Passagierzahl 66 Prozent unter dem Wert von Juli 2019. alf

Weitere, laufend aktualisierte Auswertungen:
https://www.nuernberg.de/internet/statistik/corona_daten.html

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