Nr. 1094 / 22.10.2021
Im Mai 2021 hat das Spielzeugmuseum als bundesweit erstes Museum eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet. Jetzt hat das Haus wiederum als bundesweit erste Institution seiner Art den Prozess der Gemeinwohlbilanzierung mit externem Audit erfolgreich durchlaufen. Das Spielzeugmuseum ist bundesweit das erste Museum, das als „Gemeinwohlbilanzierendes Unternehmen“ beurkundet wurde. Die Zertifizierung durch die Internationale Vereinigung Gemeinwohlökonomie e.V. erfolgte am 21. Oktober 2021.
In Weiterentwicklung der bestehenden Nachhaltigkeitsstrategie hat sich das Spielzeugmuseum mit einem Gemeinwohlbericht erfolgreich einem unabhängigen Audit gestellt. Das Museum macht in Texten und Kennziffern transparent, inwieweit es messbar dem Gemeinwohl dient. Die Bilanzierung wird im Zweijahresrhythmus durchgeführt, um weitere ökologische und soziale Verbesserungen zu ermöglichen.
Anders als bei herkömmlichen Handelsbilanzen stehen bei der Bilanzierung des Gemeinwohls die Menschen im Mittelpunkt. Sie sind als Eigentümerinnen und Eigentümer, Mitarbeitende, Kundinnen und Kunden, Lieferantinnen und Lieferanten und als Menschen des gesellschaftlichen Umfelds mit Wirtschaftsbetrieben in Berührung. „Gemeinwohl-Ökonomie“ bezeichnet ein Wirtschaftssystem, das auf gemeinwohl-fördernden Werten aufgebaut ist. „Eine faire Wirtschaft ist möglich“ lautet das Credo der international tätigen Vereinigung Gemeinwohlökonomie.
„Wichtig ist, mit wie vielen eigenen Schritten wir direkt und indirekt in unserem Umfeld ein faires und transparentes Miteinander und damit individuell und in unseren Wirtschaftseinheiten den Klimaschutz voranbringen können“, sagt Karin Falkenberg, Leiterin des Hauses. Für sie und ihr Team ist der Prozess unter Begleitung der Direktion der Museen der Stadt Nürnberg ein weiterer Schritt zu einem gesellschaftlich verantwortlichen „Museum mit Haltung und Blick fürs Ganze“.
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
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