Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1140 / 05.11.2021

Rekordförderung: 83 Millionen Euro für bezahlbaren Wohnraum

Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas, hat am heutigen Freitag, 5. November 2021, den neuen Wohnungsbericht 2020 vorgestellt. In dem Bericht sind die Ergebnisse der wichtigsten kommunalen Aktivitäten in den verschiedenen wohnungspolitischen Handlungsfeldern zusammengefasst.

Im Jahr 2020 hat der Stab Wohnen im Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat einen Rekordbetrag von 84,3 Millionen Euro an Fördermitteln des Freistaats Bayern und der Stadt Nürnberg für den Wohnungsbau im Stadtgebiet bewilligt. Mit diesen Fördermitteln entstehen 467 geförderte Wohnungen, die mit einem Auftragsvolumen von über 122 Millionen Euro zu einer stabilen Auftragslage für die örtliche Bauwirtschaft beitragen.

Allerdings bleiben die die Herausforderungen beim Wohnungsbau groß, wie Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas hierzu sagt: „Wie angespannt der Wohnungsmarkt und wie groß die Nachfrage nach Wohnraum ist, zeigt sich vor allem an den Mieten und den Immobilienpreisen, die in beinahe allen Teilmärkten deutlich gestiegen sind. Und dies trotz Corona und trotz leicht gesunkener Einwohnerzahl in Nürnberg im Jahr 2020. Daher gilt weiterhin die Prämisse, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.“

Von den insgesamt 1 502 im Jahr 2020 in Nürnberg fertiggestellten Wohneinheiten wurden 454 im geförderten Wohnungsbau realisiert – ein Höchststand seit vielen Jahren: „Das ist das Ergebnis des gemeinsamen Engagements von Stadt Nürnberg, Freistaat Bayern und der Wohnungswirtschaft der letzten Jahre für mehr bezahlbaren Wohnraum“, betont Dr. Fraas.

Im Berichtsjahr 2020 wurde auch eine erste Bilanz der im Jahr 2019 eingeführten Zweckentfremdungsverbotssatzung gezogen. Für 144 Wohneinheiten wurde die zweckfremde Nutzung unterbunden, verhindert beziehungsweise die Wohnungen wurden wieder regulären Wohnzwecken zugeführt. Die Herstellungskosten für den Neubau von Wohnraum vergleichbarer Größe liegen bei knapp 39 Millionen Euro. Die Zweckentfremdungsverbotssatzung hat sich damit neben der Wohnraumförderung als ein weiteres wirksames Instrument zur Sicherung
des bezahlbaren Wohnraums etabliert. let

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