Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 190 / 02.03.2022

Kuf startet den Kulturfrühling

Das Amt für Kultur und Freizeit (Kuf) bringt eine neue Ausgabe der „Kultur&Freizeit“ heraus. Im Programm für Frühling und Sommer 2022 gibt es wieder viele Veranstaltungen unter freiem Himmel ebenso wie Ausstellungen, Workshops, Gruppen und Kurse. Erstmals bietet Kuf einen großen Schwerpunkt zum Thema Nachhaltigkeit an – mit der Reihe „11xGRÜN“ in allen Kulturläden und unter dem Motto „Mensch und Natur“ auf dem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne. Ab Juni startet die Kulturplattform KommVorZone als „mobiler Kulturladen“ in der Südstadt. Für Kinder gibt es mit dem musikalischen „Klangvielfraß“ und dem Schulprojekt „Frieden ist Klasse!“ eigene Höhepunktveranstaltungen. Die „Kultur&Freizeit“ liegt ab sofort in Kulturläden, städtischen Dienststellen, im Einzelhandel und Arztpraxen kostenlos aus und ist unter kuf-kultur.de abrufbar.

Kuf startet mit vollem Schwung in den Kulturfrühling: „Das neue 104 Seiten starke Programmheft soll Lust machen aufs Kultur-wieder-Entdecken! Hier finden Sie Ihre bewährte Lieblingsveranstaltung ebenso wie viel Neues. Erstmals gibt es einen Kuf-Nachhaltigkeitsschwerpunkt und im Sommer wird der Annapark während der KommVorZone für acht Wochen zum Kulturpark. Besonders am Herzen liegen uns diejenigen, die unter der Pandemie am meisten leiden. Gemeinsam mit vielen Kindern schaffen wir eine interaktive Klangausstellung und befassen uns kreativ mit dem Thema ‚Frieden‘“, so Annekatrin Fries, Leiterin des Amts für Kultur und Freizeit.

Nachhaltig und „11xGRÜN“
Die Nürnberger Kulturläden° widmen sich auch in diesem Jahr verstärkt unter dem Motto „11xGRÜN“ dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit. Ob Green Thursday, DIY-Workshops und Repaircafés, Exkursionen oder Netzwerktreffen: Gemeinsam mit interessierten Menschen wird gewerkelt und entwickelt, wie man Nachhaltigkeit im Alltag besser umsetzen kann. Dazu organisiert Kuf in seinen Kulturläden rund 30 Angebote. Beim „Green Thursday“ in der Kulturwerkstatt Auf AEG treffen sich Engagierte für eine klimafreundlichere Welt, um ihre Aktionen vorzustellen und sich auszutauschen. Wer eher auf Zimmerpflanzen steht, tauscht beim Urban Jungle Langwasser Yuccapalme gegen Ficus Benjaminus.

„Kann das weg – oder doch noch mal reparieren?“ Diese Frage löst man am besten mit kompetenter Unterstützung. In Werkstätten und Repaircafés wird im Kulturladen Röthenbach gezeigt, wie man aus Altmaterial Objekte oder Möbel baut, den Toaster wieder zum Laufen bringt – oder ein ambitioniertes Nähprojekt mit Unterstützung endlich zu einem erfolgreichen Ergebnis führt. Auf dem Markt der Nachhaltigkeit in Röthenbach kann man sich mit regionalen Waren eindecken – oder man will gleich jede Woche seinen nachhaltigen Einkauf bei der Marktschwärmerei Hummelstein abholen. Wer zuhause ausgemistet hat, sollte zum Trikottausch, Kleiderrausch und vor allem zum Nachbarschaftsplausch kommen. In nahezu allen Kulturläden können Bücher und Kleidungen getauscht werden – Beratung inklusive.

Das Ferienprogramm im Kulturladen Loni-Übler-Haus untersucht mit jungen Besucherinnen und Besuchern, was es mit Nachhaltigkeit und Klimakrise auf sich hat, und besonders: was man selbst tun kann. Die Reihe „Grünzeug“ des Kulturladens Schloss Almoshof bietet eine ganze Serie Workshops und Ausflüge in die Umgebung – von Besuchen bei Biohöfen und Imkereien über Vogelkundewanderungen bis zur eigenen Herstellung von Seifen, Zahnpasta und Deo. Nicht zuletzt erklärt die Ausstellung „Nürnberger Kulturläden° goes Nachhaltigkeit!“ in Vischers Kulturladen die 17 Ziele zur nachhaltigen Entwicklung und beschreibt alle Aktivitäten der Nürnberger Kulturläden°. All diese Veranstaltungen sind dank der großzügigen Unterstützung der Sparkasse Nürnberg möglich und ganz einfach in der neuen Kultur&Freizeit zu finden. Überall, wo das Logo einer stilisierten grünen Blume steht, wird es nachhaltig.

Die KommVorZone startet durch
Im Juni geht die KommVorZone an den Start, deren Pandemie-gebeuteltes Pilotprojekt letztes Jahr mit rund 110 Kulturveranstaltungen so erfolgreich war. Die Südstadt entwickelt das Programm für die Südstadt: Der Fokus liegt erneut darauf, aus dem Stadtteil heraus individuell zugeschnittene, interdisziplinäre Angebote zu schaffen. Die KommVorZone hat gezeigt, wie man Menschen erreichen kann, wie man Bedarfe ermittelt und gemeinsam gleichberechtigt den Stadtraum gestaltet. Partizipation steht im Mittelpunkt. Bereits seit Anfang des Jahres finden Treffen der Programmgruppe statt. Diese setzt sich aus Menschen aus der Südstadt zusammen und lädt jederzeit zur Mitarbeit ein. Wer mitmachen will, schreibt eine E-Mail an kommvorzone@stadt.nuernberg.de oder meldet sich bei der Infotheke im südpunkt unter 09 11 / 2 31-1 43 00.

Erfolgreiche Formate werden 2022 beibehalten. Dazu gehören die Konzerte von Allen für Alle am Freitagabend, Sportangebote im Park von Tanz bis Yoga und natürlich das Speed Dating mit bekannten Personen aus der Stadt. Es geht um Fragen, die besonders für die Südstadt von Relevanz sind, ob das nun Maßnahmen zum Klimaschutz oder Erfolgsaussichten auf Fahrradstraßen sind. Wer also schon jetzt wichtige Fragen für die Südstadt stellen möchte, kann sie per E-Mail an kommvorzone@stadt.nuerberg.de schicken.

Zusätzlich soll es neue Angebote geben, ein Augenmerk liegt darauf, diese gemeinsam mit Jugendlichen zu entwickeln. Verstärkt werden soll auch die Zusammenarbeit mit älteren Menschen aus der Nachbarschaft. Zudem finden vermehrt mobile Aktionen zur Stadtraumerforschung statt. Gerade in der Südstadt sollen mithilfe der KommVorZone Orte für alle für den kreativen Austausch und das Miteinander entstehen. Alle Informationen und Termine findet man unter https://kommvorzone.blog, facebook.com/KommVorZoneNbg oder instagram.com/kommvorzone_nbg. Die KommVorZone wird dank der Unterstützung der Zukunftsstiftung der Sparkasse verwirklicht.

Friedenstafel und Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne
Reservieren sollte man sich jetzt schon weitere Termine: Am Sonntag, 15. Mai, findet die Friedentafel statt. Im Anschluss an die Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises an Sayragul Sauytbay treffen sich die Bürgerinnen und Bürger zum gemeinsamen Mahl und setzen damit ein Zeichen für Frieden, Toleranz und die Achtung der Menschenrechte.

Ebenfalls im Kalender markieren sollte man sich die Eröffnung des Erfahrungsfeldes. Ab dem 1. Mai 2022 dreht sich alles um Nachhaltigkeit, Umwelt, Klima und die Frage, wie der Mensch im Einklang mit der Natur leben kann. Auf spielerische Art lassen sich Zusammenhänge begreifen und erfahren. Die Verbundenheit des Menschen mit der Natur ist das Kernthema. Er steht nicht außerhalb der Natur, sondern ist Teil des Ganzen. In dieser Saison nehmen neue Erlebnisstationen, die den verantwortungsbewussten Umgang mit unserem Planeten thematisieren, das Verhältnis von Mensch und Natur in den Blick. Thematisch passende Klassiker wie die Backstation oder das Bienenzelt werden ergänzt durch einen Baum-Parcours und Bodypercussion. Geforscht, gestaunt und gebastelt werden darf wie immer bei vielen Veranstaltungen und Werkstätten. Alle Informationen sowie einen ausführlichen Veranstaltungskalender gibt es online unter erfahrungsfeld.nuernberg.de zu finden.

Viele Ausstellungen, Konzerte, Podiumsdiskussionen, die Frauenkabarettreihe, Theateraufführungen und das Musikschuljubiläum 85plus stehen ebenfalls im Kuf-Programm. Kinder finden wie gewohnt ihr eigenes Programm im Angebot ab Seite 88. Das vielfältige Gruppen- und Kursangebot rundet die Palette ab.

Aufgrund der jeweils aktuellen Corona-Lage können sich Termine und Angebote kurzfristig ändern. Es empfiehlt sich deshalb, sich vorab zu den Veranstaltungen unter kuf-kultur.de zu informieren. Bei einem Besuch der Kuf-Einrichtungen müssen die jeweils gültigen Hygienevorschriften beachtet werden. maj

Bild Download: Vorstellung „Kultur&Freizeit“
Das Amt für Kultur und Freizeit stellt die neue „Kultur&Freizeit“ vor. Von links nach rechts: Claus Haupt, Abteilungsleiter kulturelle und politische Bildung, Annekatrin Fries, Leitung des Amts für Kultur und Freizeit, und Stefan Prochnow, stellvertretender Abteilungsleiter soziokulturelle Stadtteilarbeit, Die Nürnberger Kulturläden°. Bildnachweis: Stadt Nürnberg
(Bild: Stadt Nürnberg / Stadt Nürnberg, JPG-Datei 2.0 MB)

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