Nachrichten aus dem Rathaus

Corona-Krise in Zahlen: April-Datenblatt liegt vor

Das neu erschienene Datenblatt „April“ stellt die aktuellen Entwicklungen des Corona-Infektionsgeschehens von August 2020 bis März 2022 dar. Das Corona-Datenblatt des Amts für Stadtforschung und Statistik verfolgt das Ziel, die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unterschiedliche Lebensbereiche darzustellen. Es ist unter dem Link https://www.nuernberg.de/internet/statistik/coronakrise_in_zahlen.html zu finden.

Im Verlauf des März ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen und die daraus abgeleitete Sieben-Tage-Inzidenz in Nürnberg weiter kontinuierlich gestiegen. Zum Vergleich: Im Februar haben sich insgesamt 33 427 Menschen neu mit Sars-CoV2 infiziert. Das entspricht durchschnittlich 1 193 Neuinfektionen pro Tag. Im März gab es im Durchschnitt täglich 1 467 Neuinfektionen und die Gesamtzahl der Menschen, die sich in Nürnberg angesteckt haben, betrug 45 485. Die meisten Neuninfektionen wurden am 30. März mit 3 849 Fällen verzeichnet. Die Inzidenz erreichte ihren Höhepunkt am 31. März mit einem Wert von 2 426. Insgesamt zeigt sich die Inzidenz in Nürnberg seit Ende Januar sehr volatil. Dies ist auf die seit dem 27. Januar geänderte Fallbearbeitung zurückzuführen, die zu Nachkorrekturen der Meldungen führt. Dadurch ergeben sich in der tages- beziehungsweise wochengenauen Betrachtung der gemeldeten (Neu-)Infektionen deutliche Unschärfen. Dies erklärt auch die Abweichungen der Februarwerte vom vorangegangenen Datenblatt.

Der Arbeitsmarkt zeigt in seiner aktuellen Entwicklung weitestgehend unveränderte Tendenzen, immer gemessen an den Vergleichsmonaten im Jahr 2019. Der Bestand an arbeitslosen Personen im Sozialgesetzbuch III (SGB III) beschreibt vor allem solche Menschen, die bereits für längere Zeit in Beschäftigung standen und im Regelfall nicht länger als zwölf Monate arbeitslos sind. Ihr Bestand ist im Verlauf der Pandemie stark angestiegen, befindet sich aber im März 2022 weiterhin ziemlich genau auf dem Niveau vom Vergleichsmonat 2019. Die Zahl der Zugänge der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten offenen Stellen steigt im März wieder leicht auf das Niveau von März 2019.

Langzeitarbeitslose im SGB II sind in der Regel bereits länger als ein Jahr arbeitslos und stehen dem Arbeitsmarkt ferner als die Arbeitslosen im Rechtskreis SGB III. Ihr Bestand ist seit Beginn der Pandemie ebenfalls sehr stark gestiegen und hat sich in den letzten Monaten auf einem recht stabilen Niveau von nahezu 80 Prozent über den Vergleichswerten von 2019 eingependelt. Seit Beginn des Jahres 2022 zeigt sich hier eine positive Tendenz: Ihre Zahl liegt nun noch etwa 50 Prozent über dem Niveau des März 2019.

Die Zahl der Gewerbeanmeldungen liegt im März 2022 etwa 17 Prozent unter dem Niveau von März 2019. Für den Indikator „Insolvenzen“ liegen noch keine Zahlen für Februar und März 2022 vor. Ihre Zahl liegt im Januar 2022 etwa 14 Prozent unter dem Wert des Vergleichsmonats. Die Zahl der Übernachtungen liegt nach wie vor sehr stark unter dem Niveau von 2019, Daten für März 2022 liegen jedoch noch nicht vor. Im Februar gab es etwa 56 Prozent weniger Übernachtungen in den Nürnberger Beherbergungsbetrieben als im Februar 2019.

Die U-Bahn-Fahrgastzahlen scheinen sich seit dem Jahresbeginn leicht zu erholen. Zum Ende März 2022 sind noch etwa 27 Prozent weniger Menschen mit der U-Bahn unterwegs als im Vergleichsmonat 2019. Die Zahl der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer geht im März deutlich unter die Werte des Vergleichszeitraums zurück und erreichte ein Minimum in der Woche vom 28. März. Zwar war es im März 2022 deutlich trockener als im Vergleichsmonat 2019, es gab aber 17 Frosttage mehr. Das monatliche Passagieraufkommen am Airport Nürnberg steigt leicht an und liegt im März noch um rund 57 Prozent unter dem Wert von März 2019.

Weitere, laufend aktualisierte Auswertungen sind unter diesem Link: https://www.nuernberg.de/internet/statistik/corona_daten.html zu finden. let

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