Nr. 879 / 29.07.2022
In Nürnberg und in Fürth haben sich nach derzeitigem Stand bis zu sechs Kinder mit den Darmbakterien Enterohämorrhagische Escherichia Coli (EHEC) angesteckt. Die Kinder besuchen verschiedene Kindertagesstätten in Fürth beziehungsweise Nürnberg. Die zuständigen Behörden – das jeweils zuständige Gesundheitsamt als Infektionsschutz- und das Ordnungsamt als Lebensmittelüberwachungs-Behörde – arbeiten hierbei eng mit den Aufsichtsbehörden auch auf Ebene der Regierung von Mittelfranken und des Freistaats Bayern zusammen.
Die Behörden haben die Ursache des Ausbruchs recherchiert und eine Catering-Firma als mögliche Quelle identifiziert, die beide Kindertagesstätten beliefert. Da der Lebensmittelunternehmer als Maßnahme der Eigenkontrolle standardmäßig Lebensmittelproben der zuletzt ausgelieferten Speisen aufbewahrt (sogenannte „Rückstellproben“), konnten diese umgehend von der Lebensmittelüberwachung beprobt werden. Die insgesamt elf Probenahmen werden aktuell im Labor ausgewertet, um dort Erkenntnisse über die Ursache der Bakterienübertragung zu gewinnen.
Zur Unterstützung der Untersuchung sollten Ärzte, Eltern oder Personal in Betreuungseinrichtungen dem jeweils zuständigen Gesundheitsamt das Auftreten von weiteren möglichen Infektionen melden, bei denen der Verdacht einer EHEC-Infektion besteht. let
Weitere Fachinformationen zu EHEC sind zu finden beim Robert-Koch-Institut im Internet unter: www.rki.de/ehec.
Leitung:
Andreas Franke
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