Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1036 / 16.09.2022

Tagung zum Thema „Nationalsozialismus ausstellen“

Wie sollen Ausstellungen über die Geschichte des Nationalsozialismus in Zukunft aussehen? Diese und weitere spannende Fragen zur künftigen Ausstellungspraxis diskutiert das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände bei seiner Fachtagung „Nationalsozialismus ausstellen – Zugänge, Perspektiven und Herausforderungen im 21. Jahrhundert“. Sie findet statt von Mittwoch bis Freitag, 5. bis 7. Oktober 2022, in der Caritas-Pirckheimer-Akademie, Königstraße 64. Die Eröffnung der Tagung am Mittwoch, 5. Oktober, um 19 Uhr ist öffentlich. Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner und Florian Dierl, Leiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände, begrüßen die Gäste. Es folgt das Podiumsgespräch „Gibt es eine Meistererzählung des Nationalsozialismus?“ mit Prof. Dr. Magnus Brechtken vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin sowie Dr. Thomas Brodie, University of Birmingham.

In Vorbereitung auf die Konzeption einer neuen Dauerausstellung hat das Team des Dokumentationszentrums Fachkolleginnen und -kollegen aus dem In- und Ausland eingeladen, um aktuelle Fragen der Ausstellungspraxis rund um den Themenkomplex „Nationalsozialismus“ zu diskutieren. Mit „Wofür steht ‚Nürnberg‘?“ stehen gleich zu Beginn der Tagung zwei Vorträge mit engem Bezug zur Stadt auf dem Programm. Anhand von Beispielen aus anderen Häusern geht es später nicht nur um die Frage, welche NS-Objekte mit welchem Erkenntniswert ausgestellt werden sollen, sondern unter anderem auch darum, was beim Einsatz von Propagandafotos zu beachten ist und welchen Beitrag partizipative Projekte für zeitgemäße Ausstellungen leisten können. Das ausführliche Programm gibt es online unter museen.nuernberg.de/dokuzentrum/kalender-details/tagung-nationalsozialismus-ausstellen-2249

Für die Tagung ist eine Anmeldung bis 20. September per E-Mail an tagung.dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de erforderlich. Die Tagungsgebühr beträgt 20 Euro regulär, 10 Euro ermäßigt. Der Eintritt zur Eröffnung mit Podiumsdiskussion ist frei, eine Anmeldung per E-Mail an dokumentationszentrum@stadt.nuernberg.de ist aber ebenfalls erforderlich. Vor Ort gelten die aktuellen bayerischen Corona-Bestimmungen.

Das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände wird aktuell umgebaut, die bisherige Dauerausstellung aus dem Jahr 2001 ist entfernt. Während der Bauphase informiert seit Anfang 2021 eine eigens konzipierte Interimsausstellung in einer separaten Halle über die Geschichte der Reichsparteitage und des Geländes. Voraussichtlich 2025 soll das Haus mit einer komplett neuen Dauerausstellung wiedereröffnet werden.     js

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