Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1208 / 24.10.2022

Im Livestream: Eröffnung zur Ausstellung „Rechtsterrorismus“ im Memorium Nürnberger Prozesse

Vom 28. Oktober 2022 bis 1. Oktober 2023 zeigt das Memorium Nürnberger Prozesse im Cube 600 die Wechselausstellung „RECHTSTERRORISMUS. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 27. Oktober 2022, um 18 Uhr im Saal 600 für geladene Gäste statt. Für die Öffentlichkeit wird die Veranstaltung als Livestream kostenfrei auf der Website des Memoriums unter memorium-nuernberg.de sowie auf dem YouTube-Kanal der Museen der Stadt Nürnberg übertragen: https://youtu.be/pQ1lErDWX34. Der Stream enthält auch eine Übersetzung in deutsche Gebärdensprache. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Marcus König, begrüßt die Gäste. Im Anschluss spricht Prof. Dr. Julia Lehner, Zweite Bürgermeisterin der Stadt Nürnberg, ein Grußwort. Es folgt eine Rede von Christina Feist, Überlebende des Anschlags auf die Synagoge in Halle, die von ihren Erfahrungen berichtet. Abschließend führt Priv.-Doz. Dr. Imanuel Baumann, Leiter des Memoriums Nürnberger Prozesse, in das Konzept und den Inhalt der Ausstellung ein. Zur Gestaltung des Programms trägt die Mädchenrealschule St. Josef Schwandorf bei.

Die Ausstellung im Cube 600, Fürther Straße 104, ist ab 28. Oktober für die Öffentlichkeit kostenfrei zugänglich. Sie veranschaulicht Strukturen und Gefahren des Rechtsterrorismus, hebt Kontinuitäten ins Licht und setzt Beispiele aus Nürnberg und Umgebung mit nationalen und internationalen Fällen in Beziehung, wodurch gemeinsame ideologische Kernelemente sichtbar werden. Dadurch zeigt sich, dass Rechtsterrorismus keine temporäre und lokale Erscheinung der Gegenwart ist, sondern ein ständiger Begleiter der deutschen und internationalen Geschichte.

Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Bildungsangebot. Eine erste Ausstellungsführung findet statt am Samstag, 29. Oktober, um 11 Uhr. Kurator Steffen Liebscher zeigt ausgewählte Fallbeispiele und Objekte, vermittelt Schwerpunkte und erläutert dabei auch, auf welche Weise das komplexe Thema „Rechtsterrorismus“ für die Ausstellung aufbereitet wurde. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung unter Telefon 09 11 / 2 31-2 86 14 oder per E-Mail an memorium@stadt.nuernberg.de ist erforderlich. Das komplette Begleitprogramm gibt es online unter: https://museen.nuernberg.de/memorium-nuernberger-prozesse/kalender-details/rechtsterrorismus-2157.

Gefördert wird das Projekt von der Stiftung GLS-Treuhand, dem Freistaat Bayern mit Haushaltsmitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales und der Amadeu Antonio Stiftung. Das Begleitprogramm findet in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit statt.

Die Übersetzung des Livestreams in deutsche Gebärdensprache leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Sie ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Den Ersten Aktionsplan hat der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Weitere Informationen sind unter inklusion.nuernberg.de zu finden.     js
 

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