Nr. 1352 / 28.11.2022
Das Memorium Nürnberger Prozesse möchte einem breitgefächerten Publikum den Besuch seiner Wechselausstellung „RECHTSTERRORISMUS. Verschwörung und Selbstermächtigung – 1945 bis heute“ ermöglichen und Teilnahmechancen an Diskussionen zum Thema Rechtsterrorismus bieten. Die barrierearmen und inklusiven Führungen und buchbaren Programme finden statt im Cube 600 des Memoriums Nürnberger Prozesse, Fürther Straße 104. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung unter Telefon 09 11 / 2 31-2 86 14 oder per E-Mail an memorium@stadt.nuernberg.de ist erforderlich. Jedes Angebot ist auch zu individuellen Terminen buchbar. Dabei besteht die Möglichkeit, Programme für Schulklassen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten durchzuführen. Nähere Informationen und weitere Angebote gibt es unter go.nuernberg.de/memorium_inklusiv.
Am Freitag, 2. Dezember 2022, startet um 16 Uhr eine Führung für blinde und sehbehinderte Menschen zur Geschichte des Rechtsterrorismus von 1945 bis heute. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigen sich mit den über 20 internationalen und nationalen Fällen rechtsterroristischer Gewalt, die die Ausstellung thematisiert. Auch die Opfer und Angehörigen rechtsterroristischer Anschläge werden erfahrbar gemacht. Hörbeispiele zu ausgesuchten Fällen ermöglichen einen vertieften Eindruck von den Geschehnissen.
Am Samstag, 3. Dezember, gibt es um 12 Uhr eine Führung mit Übersetzung in deutsche Gebärdensprache. Sie zeigt zum einen das Ausmaß rechtsterroristischer Gewalt von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Zum anderen richtet sie den Fokus auf die Opfer und Angehörigen rechtsterroristischer Verbrechen, die oft jahrelang an den Folgen des Erlebten leiden.
Der Cube 600 wurde vom Veranstalter „Reisen für Alle“ begutachtet und mit dem Zertifikat „Barrierefreiheit geprüft“ ausgezeichnet. Nähere Informationen hierzu gibt es unter
https://museen.nuernberg.de/memorium-nuernberger-prozesse/besucherinformation/informationen-fuer-menschen-mit-behinderung.
Diese Angebote leisten einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Sie sind Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Den Ersten Aktionsplan hat der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Weitere Informationen gibt es unter inklusion.nuernberg.de. jos
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
www.presse.nuernberg.de