Nr. 1461 / 23.12.2022
Vor den Weihnachtsfeiertagen appellieren die Ärztlichen Leiter Krankenhauskoordinierung im Rettungsdienstbereich Nürnberg an die Bevölkerung, wirklich nur im akuten Notfall die 112 der Integrierten Leitstelle (ILS) zu rufen. Liegt kein Notfall vor, können sich Bürgerinnen und Bürger bei medizinischen Problemen an die bundesweit einheitliche und kostenlose Rufnummer 116 117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes wenden und darüber Hilfe bekommen.
Hintergrund des Appells ist weiter die sehr angespannte Lage in der stationären Akut- und Notfallversorgung der Kliniken im Rettungsdienstbereich Nürnberg und die Überlastung der Notaufnahmen. Zu dem von der ILS betreuten Bereich gehören die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie die Landkreise Nürnberger Land, Fürth und Erlangen-Höchstadt. Die Leitstelle koordiniert Rettungsdienst sowie die Feuerwehr für rund 1,2 Millionen Menschen in der Region.
„Die Notrufnummer 112 gilt grundsätzlich bei lebensbedrohlichen Erkrankungen, schweren Verletzungen, Unfällen oder Bränden. Bei nicht lebensbedrohlichen Krankheiten oder Verletzungen, die nicht bis zur nächsten Sprechstunde warten können, ist die 116 117 zu wählen“, sagt Branddirektor und ILS-Leiter Marc Gistrichovsky.
Typische Beispiele, bei denen die 112 zu wählen ist:
Diese Hilfe leistet der Bereitschaftsdienst unter Telefon 116 117:
Beispiele, bei denen die 116 117 bei akuten Beschwerden die richtige Nummer ist:
Die Rufnummer 116 117 ist für jedermann aus dem Fest- und Mobilnetz kostenfrei und braucht keine Vorwahl. Zu Spitzenzeiten kann es unter der 116 117 zu Wartezeiten kommen. „Bleiben Sie in der Warteschleife! Legen Sie nicht auf! Auch unter der 112 kann es vereinzelt bei hohem Einsatzaufkommen zu Wartezeiten kommen. Bleiben Sie auch hier in der Leitung und legen Sie nicht auf!“, erläutert der Leiter der Leitstelle, Marc Gistrichovsky und fügt hinzu: „Im Zweifelsfall kann natürlich jederzeit die 112 gewählt werden."
Leitung:
Andreas Franke
Fünferplatz 2
90403 Nürnberg
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