Nr. 512 / 17.05.2023
Die Nürnberger Kulturläden° im Amt für Kultur und Freizeit (Kuf) starteten Ende 2022 die Reihe „11xFAIR“ mit einem Programm für das Jahr 2023. Im Mittelpunkt stehen Teilhabe und Nachhaltigkeit. Alle Angebote leisten einen Beitrag zu mehr Fairness und sozialer Gerechtigkeit und sollen Benachteiligungen im Alltag entgegenwirken – das reicht von Reparaturcafés, Kunstprojekten, Energieberatungen und Seniorentreffs bis zu kostenlosen Kulturveranstaltungen.
Die Reihe ist unter kulturlaeden.nuernberg.de und im Programm „Kultur&Freizeit“ bei allen Kulturläden zu finden, erkennbar am „11xFAIR“- Logo mit dem blauen Kreis. Die Reihe „11xFAIR“ wird von der Sparkasse Nürnberg, die auch schon bei „11xGRÜN“ der Sponsor-Partner war, großzügig unterstützt. Die Sparkasse Nürnberg fördert kontinuierlich nachhaltige Projekte, die den Menschen in den Stadtteilen zu Gute kommen – sei es im ökologischen, beziehungsweise mit „11xFAIR“ im sozialen Bereich.
Beraten und (aus-)tauschen – auch kleine Schritte helfen
Zur Reihe „11xFAIR“ gehören Beratungen, beispielsweise im Energiebereich, und Angebote für besondere Zielgruppen wie Menschen mit Fluchterfahrung – ob der ukrainische Chor im Kulturladen Loni-Übler-Haus oder das Internationale Frauencafé in der Villa Leon. Treffpunkte und digitale Weiterbildungen für Seniorinnen und Senioren, Kunstprojekte mit Schulklassen, Sharing- und Tauschformate, Do-it-yourself-Workshops, Werkstätten und Repaircafés stehen ebenso auf dem Programm wie Bewerbungscoachings und Finanzberatungen. Nun zieht Kuf nach einem knappen halben Jahr eine positive Bilanz, denn fast 7 500 Menschen haben bereits teilgenommen. Mit insgesamt rund 1 800 Besuchenden bei 36 Veranstaltungen gingen die Nürnberger Kulturläden° im Winter 2022 an den Start. 2023 besuchten bis Ende April rund 5 700 Gäste fast 140 Veranstaltungen. Im gesamten Jahr 2023 sind 269 Veranstaltungen geplant.
Einige Highlights aus dem Angebot
Auch für die zweite Jahreshälfte erwartet Kuf einen regen Besuch. „11xFAIR“ bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Angebote und Formate. Zum Beispiel werden Kinder und Jugendliche zu Artistinnen und Artisten bei „Zirkuskünste im Park“: Akrobatik, Jonglage, oder Einrad fahren unter freiem Himmel im Annapark – jeden Montag von 15 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Bei schlechtem Wetter wird die Akrobatik im südpunkt geübt. Ende Juni finden die Aktionstage „Bäume für die Menschenrechte“ zum 75. Jubiläum der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ statt mit einem neuen Baum in der Gartenstadt.
Das Gemeinschaftshaus Langwasser veranstaltet von Montag, 31. Juli, bis Donnerstag, 3. August, jeweils um 10 Uhr eine Sommeroase für Familien mit Kindern. Musik für Kinder gibt es unter anderem im Schlossgarten des Zeltnerschlosses – „Die verlorene Melodie“ am Mittwoch, 21. Juni, um 10 Uhr oder beim 15. Muggenhofer Kurkonzert auf dem Heinickenplatz am Sonntag, 2. Juli, um 16 Uhr zu erleben. Bei den Hofflohmärkten finden alle Menschen etwas Großes oder Kleines zum Erstehen und erkunden zudem Nürnbergs Hinterhöfe – zum Beispiel in Johannis bei Flohannis am Samstag, 1. Juli, von 10 bis 16 Uhr. Parallel beginnt die Sommersaison mit vielen kostenfreien Open-Air-Veranstaltungen und Stadtteilfesten. Die Begegnung und der Austausch aller Menschen in den Stadtteilen auf Augenhöhe steht bei diesen Formaten im Vordergrund.
Was viele Menschen jetzt wirklich brauchen
Der Name der Reihe „11xFAIR“ entstand, weil Kuf insgesamt elf städtische Kulturläden betreibt. „11xFAIR“ bedeutet für das Amt für Kultur und Freizeit soziale Teilhabe für alle zu ermöglichen. Angesichts der aktuellen sozialen Herausforderungen haben die Nürnberger Kulturläden° Angebote entwickelt, die das Leben leichter machen sollen – sei es der Austausch mit Gleichgesinnten, die Beratung zu sozialen Fragen oder kostenfreie Angebote. Hierbei stehen immer die Wünsche und Bedarfe der Menschen im Fokus. Dazu nehmen die Nürnberger Kulturläden° Anregungen der Bevölkerung entgegen, um kontinuierlich ein zielgenaues Angebot zu entwickeln. Die Reihe „11XFAIR“ wird stetig ergänzt, es lohnt sich also ein regelmäßiger Blick auf die Website.
KUF arbeitet darüber hinaus eng mit Kooperationspartnern wie dem Seniorennetzwerk, dem Sozialreferat oder interkulturellen Vereinen zusammen, ohne deren Expertise diese Reihe gar nicht möglich wäre.
Die Nachhaltigkeitsziele als Hintergrund für die Arbeit der Nürnberger Kulturläden°
Nach „11xGRÜN“ kam „11xFAIR“: Anfang 2022 starteten die Nürnberger Kulturläden° den Schwerpunkt „11xGRÜN“, eine Reihe, die sich dem Klimaschutz und der ökologischen Nachhaltigkeit widmet. Nach knapp hundert Veranstaltungen und über 2 500 Besuchenden aller Altersgruppen widmen sich die Nürnberger Kulturläden° mit „11xFAIR“ der sozialen Dimension der Sustainable Development Goals (abgekürzt: SDGs, auf Deutsch: 17 Nachhaltige Entwicklungsziele). Zu den sozialen Zielen gehören „Keine Armut“, „Gesundheit und Wohlergehen“ und „Chancengerechte und Hochwertige Bildung“ sowie „Weniger Ungleichheiten“ und einige mehr.
Im Zuge dieser Reihen wird auch die eigene Arbeit des Kuf selbstkritisch betrachtet. Dies reicht von der Überprüfung der Lieferketten über Maßnahmen zur Barrierefreiheit bis hin zu mehrsprachigen Angeboten oder denen in Leichter Sprache, beispielsweise grundlegende Informationen auf der Website.
Die Nürnberger Kulturläden° sind bereits durch ihr programmatisches Konzept der Stadtteilkulturarbeit Orte der sozialen und kulturellen Teilhabe. Hier sind alle willkommen – unabhängig von finanziellen, kulturellen oder ganz individuellen Hintergründen.
Bild Download: Upcycling-Atelier im Kulturladen Villa Leon – ein Angebot der Nürnberger Kulturläden° im Zuge der Reihe „11xFAIR“
Upcycling-Atelier im Kulturladen Villa Leon – ein Angebot der Nürnberger Kulturläden° im Zuge der Reihe „11xFAIR“; stehend v. li.: Annette Trümper, Leiterin Abteilung Nürnberger Kulturläden°, Amt für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg, Dr. Michael Kläver, stellvertretendes Vorstandsmitglied, Direktor Vorstandsstab & Kommunikation, Sparkasse Nürnberg, und Andrea Machhörndl, Leiterin Kulturladen Villa Leon, sowie Kinder mit Verwandten.
(Bild: Stadt Nürnberg / Stadt Nürnberg/ Barbara Müller, JPG-Datei 3.1 MB)
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