Naturschutzgebiet „Hainberg“
Das 213 Hektar große Naturschutzgebiet “Hainberg“, am südwestlichen Stadtrand von Nürnberg, liegt zum größten Teil im Stadtgebiet von Stein bzw. Oberasbach. 14,7 Hektar der naturschutzrechtlich wertvollsten Bereiche liegen in der Nürnberger Gemarkung Großreuth bei Schweinau.
Bei dem Gebiet handelt es sich um einen ehemaligen Truppenübungsplatz. Eine hier vorkommende Pflanzenkuriosität, ist der „Österreichische Beifuss“ (Artemisia austriaca). Das Vorkommen soll auf kroatische Soldaten zurückgehen, die ihn im Dreißigjährigen Krieg als Weingewürz ansäten. Damals (1632) war der Hainberg Teil des Wallenstein`schen Lagers.
Durch seine Nutzung entwickelte sich ein Gelände mit ausgedehnten Sandmagerrasen verschiedener Sukzessionsstadien. Dazu gesellen sich Wälder mit parkähnlichen Strukturen und Fließgewässer.
Die unterschiedlichsten Sandspezialisten, wie Heidelerche, Ödlandschrecke oder Sandgrasnelke haben hier eines ihrer letzten Rückzugsgebiete. Genauere Informationen zu den dort im Rahmen der Biotopkartierung erfassten seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten finden Sie im Bayerischen Fachinformationssystem Naturschutz.
Da manche scheuen Vogelarten leicht beim Brüten gestört werden können, gilt im gesamten Naturschutzgebiet: Hunde sind an die Leine zu nehmen und Grillen ist verboten.
Die Mitarbeiter der NOA-Parkaufsicht achten auf die Einhaltung der Ver- und Gebote der Naturschutzgebietsverordnung.