In der Martin-Luther-King-Schule sind die Menschenrechte schon lange ein wichtiges Thema.
Durch den Namensgeber und die Teilnahme an der Initiative „Bäume für die Menschenrechte“ wird den Menschenrechten jährlich gedacht und die Menschenrechte werden mit unterschiedlichen Themen und Projekten entsprechend gewürdigt.
In der Vergangenheit wurde der Schulflur der Martin-Luther-King-Schule in Anlehnung an die Straße der Menschenrechte gestaltet. Auf 30 blauen Holzbrettern waren die Menschenrechte zu lesen. Sie waren somit immer gegenwärtig im Schulhaus.
In diesem Schuljahr wurde diese schöne Idee erneut aufgegriffen und zeit- und kindgemäß aufbereitet. In einer Umfrage durften alle Schülerinnen und Schüler der Martin-Luther-King-Schule abstimmen, welche Menschenrechte von einem Graffitikünstler gestalterisch umgesetzt und somit für alle noch greifbarer und einprägsamer werden. Darüber hinaus konnten die Kinder auch Gestaltungsideen einreichen.
An zwei Tagen gestaltete der Graffitikünstler Lorenz Trautmann dann den Flur der Menschenrechte.
In der Mitte des Flures steht in großen Buchstaben „Alle Menschen sind gleich“. Das war den Schülerinnen und Schülern der Martin-Luther-King-Schule am wichtigsten. Darüber ist eine Friedenstaube mit einem Ginkgoblatt zu sehen, da die Schule sich für ein friedliches Zusammenleben und Miteinander einsetzen möchte. Martin Luther King, der eine Papierrolle mit den Menschenrechten in der Hand hält, darf natürlich nicht fehlen. Über ihm steht der Artikel 2 „Niemand darf diskriminiert werden“. Martin Luther King trat gegen Diskriminierung und Rassismus auf und setzte sich für die Gleichbehandlung aller Menschen ein. In seiner berühmten Rede sagte er: „Ich habe einen Traum. Dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einem Land leben, wo sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden.“ Ein Thema das heute wieder sehr aktuell ist und ständiger Aufmerksamkeit bedarf.
Es folgt ein Richter mit einem Gesetzbuch in der Hand. Über ihm sind die Artikel 8 und 11 zu sehen. Jeder Mensch hat Anspruch auf Rechtsschutz und jeder ist unschuldig, solange nicht das Gegenteil bewiesen wurde. Den Kindern ist Recht und Gerechtigkeit sehr wichtig.
Mit Artikel 16 „Das Recht zu heiraten und eine Familie zu gründen“ hat es auch dieses besondere Recht in den Flur geschafft. Eine ältere Kirche steht als Symbol für die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit. Artikel 19 und 20, das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Recht auf Versammlungsfreiheit, werden durch einen Demonstranten wiedergegeben. Ganz besonders wichtig, ist den Kindern auch das Recht auf Erholung und Freizeit, Artikel 24. Mit Artikel 26, das Recht auf Bildung, welches auch bei unserem Ginkgobaum steht, endet der Flur der Menschenrechte.
In Zukunft wird sich die Schule weiterhin mit dem Thema Menschenrechte auseinandersetzen. Der Schulflur, durch den die Kinder täglich gehen und auf deren Gestaltung sie Einfluss hatten, bildet hierbei einen Baustein.
Dieses tolle Projekt wurde durch den Förderverein der Martin-Luther-King-Schule und den Elternbeirat finanziert.