Kaiserburg Nürnberg - © Uwe Niklas

Bäume für die Menschenrechte

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Bäume für Menschenrechte

Eine Idee pflanzt sich fort

Bäume für die Menschenrechte ist eine gemeinsame Aktion des Amtes für Kultur und Freizeit (KUF) und des Servicebetriebs Öffentlicher Raum Nürnberg (SÖR) der Stadt Nürnberg. Es wurden über die ganze Stadt verteilt über 80 Bäume gepflanzt, die einem der 30 Menschenrechtsartikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 gewidmet sind. Neben dem Baum stehen Granitfindlinge, auf denen das von den Pflanzern ausgewählte Menschenrecht in Deutsch und einer weiteren Sprache zu lesen ist.

    Die Idee geht vom Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne aus. In gedanklicher Fortführung dieser Aktion haben die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch das Projekt Bäume für die Menschenrechte in der ganzen Stadt Wurzeln geschlagen. Der Menschenrechtsbaum ist der Ginkgo biloba, dessen Vorfahren schon zu Zeiten der Saurier auf der Erde wuchsen. Der Baum kann über 1000 Jahre alt werden. Falls Sie Fragen zum Thema haben, dürfen Sie gerne auf den Kulturladen Villa Leon zukommen.


    Menschenrechtsbäume in Nürnberg (Auswahl)

    Baum für die Menschenrechte am Celtisplatz

    Gemeinsam mit dem Amt für Kultur und Freizeit hat die Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich im Rahmen der Aktion "Bäume für die Menschenrechte" auf die besondere Bedeutung der Kinderrechte und die Forderung, diese ins Grundgesetz aufzunehmen, aufmerksam gemacht. Weltweit steht es um die Kinderrechte nicht gut. Jedes zehnte Kind ist zu Kinderarbeit gezwungen. Bildung und Entwicklungschancen gibt es für viele Kinder auf der Welt nicht.


      Flur der Menschenrechte in der Martin-Luther-King-Schule


      Positives Zeichen am Kaulbachplatz

      Der Ginkgobaum für die Menschenrechte am Kaulbachplatz wurde mit drei Plakaten geschmückt, um in Zeiten der Pandemie ein positives Zeichen zu setzen. Der Baum für die Menschenrechte ist so temporär ein Baum der Zuversicht.


      Ein Baum für die Menschenrechte in Antalya © Deutsch-Türkischer Frauenclub Nordbayern e.V.

      Ein Baum für die Menschenrechte in Antalya

      In Nürnbergs Partnerstadt Antalya wurde im Oktober 2019 ein Baum für die Menschenrechte gepflanzt. Der Baum steht im Bayındır-Park in Muratpaşa. Er wurde vom Deutsch-Türkischen Frauenclub Nordbayern und dem Frauen- Solidaritäts- und Beratungszentrum Antalya gepflanzt. Der Baum symbolisiert die Freundschaft zwischen den Frauen, er ist dem Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gewidmet.


        Baum für die Menschenrechte in Langwasser

        Ein neuer Baum für die Menschenrechte wurde an der Glatzer Straße 3 in Langwasser gepflanzt. Die Wohnungsbaugesellschaft Ideal mbH hat den Baum dem Artikel 22, Recht auf soziale Sicherheit, gewidmet.

        "Recht auf soziale Sicherheit und Anspruch auf die für die Würde und freie Entfaltung der Persönlichkeit unentbehrlichen wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte."

        Dieser Text steht in Deutsch und in Russisch auf der Tafel am neuen Baum für die Menschenrechte.


        Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Menschenrechtspreisträger Rodrigo Mundaca und der Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber bei der Enthüllung der Tafel mit dem formulierten Recht auf Wasser: "Am 28. Juli 2010 erkannte die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit der Resolution 64/292 das Recht auf einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung als ein Menschenrecht an, das unverzichtbar für den vollen Genuss des Lebens und aller Menschenrechte ist." Dieser Text steht in Deutsch und in Spanisch auf der Tafel am Baum für die Menschenrechte.

          Baum für die Menschenrechte Auf AEG © Bäume der Menschenrechte / Stadt Nürnberg

          Der Baum wurde von der Sparkasse Nürnberg gespendet und ist dem Artikel 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte "Verbot der Diskriminierung" gewidmet.

          Der Artikel lautet: Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

            Videos der Veranstaltung

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